Übrigens bitte nicht falsch verstehen: Das soll keine Kritik daran sein, dass Du hier nachfragst. Es ist gut, dass Du das tust Aber Angst ist in ihren Ausprägungen und in dem, was man tun kann, so individuell, da braucht es die persönliche Unterstützung. Gerade, wenn man sich noch nie damit befassen musste und keinen Ansatz hat, wie man den Hund unterstützen kann.
Beiträge von Phonhaus
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Ängste sind komplex und vielfältig. Aber eins kann man sagen: Es bestärkt keine Angst, den Hund emotional zu unterstützen, wenn er Angst zeigt. Bestärken kann man Verhalten, nicht Emotionen. Das Verhalten beeinflusst langfristig Emotionen, ja.
Individuell raten kann Euch nur Jemand, der Euch sieht. Ein Trainer, der sich mit Ängsten bei Hunden auskennt, wäre hier die zweite Anlaufstelle. Der kann Dir auch erklären, wie Du Deinen Hund unterstützen kannst. Es hört sich nicht so an, als würde abwarten, ob es von alleine weggeht, irgendwie Aussicht auf Erfolg haben.
Erste Anlaufstelle ist ein Tierarzt, der den Hund erstmal gründlich auf Gesundheitszustand und etwaige Schmerzen durchcheckt. Denn das ist der Anlass für plötzliche Verhaltensänderungen, an den man zuerst denken sollte. Es kann z. B. sein, dass durch den Wegfall des Gefährten der Hund schneller zeigt, dass es ihm nicht gut geht.
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Ja, dann kann man nix dran ändern. Merkt man ja auch.
Doch.
1. Für sich selbst und im begrenzten Raum, in dem man im persönlichen Austausch wirken kann.
2. Über einen gesellschaftlichen Konsens fürs Begrenzen eines Symptoms. Ergo Verbote. Auch, wenn dadurch eigene Interessen gefährdet sind.
3. Über den mühsamen Versuch, ein kleines Scherflein dazu beizutragen, dass sich was am gesellschaftlichen Bewusstsein ändert. Doch dafür ist es halt wichtig, zu sehen, was an einem Thema nicht durch Defizite am Einzelnen bedingt ist, sondern direkt aus der Gesellschaftsstruktur heraus kommt.
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Man „übernimmt“ ja nicht einfach, was einem vorgelebt wird, wie man sich ein Stück Kleidung überstreift. Man hat ein Begehren nach einem Objekt (das klar von Außen geprägt wird, aber vielfältig und auf Ebenen wirkend, die man selbst nicht ad hoc greifbar hat).
Darauf basiert unser Markt - tief empfundene Begehrlichkeiten auf ein Objekt auszurichten (und dieses Objekt für den Interessenten massiv mit emotionaler/ideologischer Bedeutung aufzuladen), das zum Erwerb zur Verfügung steht. Und verschiedenste Bedürfnisse über den Erwerb zu befriedigen.
Könnte man das in allen Fällen mit Alltagsintelligenz greifen und mit Vernunft und Ethik abgleichen, dann würde dieser komplette Mechanismus nicht funktionieren.
Es gibt Brüche in diesem Mechanismus. Und Ausprägungen, die Einzelne oder Viele dann auch nicht mehr ausblenden wollen oder können. An denen sich das meist eh schon vorhandene Gefühl der Falschheit Bahn bricht, wo man nicht mehr mitgehen kann/. Und da ist man dann bereit, etwas zu ändern. Wie z. B. beim Umgang mit Tieren. Wo man sich dann auch engagiert. Aber wann und wo es für einen bricht, das ist von ganz vielen Faktoren abhängig, das kann man nicht auf vorhandene/fehlende Empathie, Mangel an Intelligenz etc. herunterbrechen.
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Das kann man nicht pauschal beantworten.
Natürlich lässt sich gegen Ängste etwas machen. Mit einem guten Trainingsplan kann am Verhalten gearbeitet werden. Über Verhaltensänderungen kann ein Körper lernen, Angst zu regulieren.
Medikamentöse Unterstützung kann auch hilfreich sein. Wenn die Medikation passt. Es ist nicht einfach, die passende Medikation zu finden und leider auch nicht, einen Tierarzt zu finden, der einen Schwerpunkt in diesem Bereich hat.
Schlussendlich kann es einen ängstlichen Hund durchaus sehr stärken, wenn er einen Hundekumpel hat. Aber: Er kann seine Ängste auch an den Kumpel weitergeben. Ich selbst hätte daher gerne ein genaues Bild von den Ängsten meines Hunds und einen Trainingsplan für den vorhandenen Hund schon gut ausgearbeitet, bevor ich einen weiteren Hund dazu setze.
Kamen die Ängste wirklich Schlag auf Fall mit dem Tod des Ersthunds, ohne dass vorher ein Zeichen dafür da war? Habt Ihr da schon Beratung durch Trainer oder Tierärzte? Was macht Ihr, wenn Euer Hund seine Angst zeigt?
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Es ist kein Zeichen mangelnder Intelligenz, einen ethisch/moralischen Maßstab in der Theorie zwar zu wollen und richtig zu finden, aber im Alltag nicht ans eigene Handeln anzulegen. Und das dabei anfallende Leid völlig auszublenden. Es ist die Art, wie wir alle durch die Bank weg leben, unser Wohlstand basiert auf dem Leid anderer, unsere Fähigkeit, ihn zu genießen, auf Verleugnung. Wollte man das über Verständnis und mehr Bewusstsein ausmerzen, müsste man die komplette Grundstruktur unserer Gesellschaft ändern. Das sehe ich nicht am Horizont.
Bis dahin bleibt es bei der Möglichkeit, einzelne Symptome dieser Gesellschaftsstruktur im Konsens als unerwünscht zu charakterisieren und zu verbieten. Wie z. B. Qualzucht. Und auch hier in der Diskussion merkt man ja, wie schnell dieser Konsens bröckelt, wenn das eigene Begehren durch entsprechende gesetzliche Regelungen bedroht wäre/ist.
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Nein. Besitzende von Mops, Frenchie und Co gibts auch unter Akademiker*Innen und Hundefutter mit blumigen uneingelösten Werbeversprechen gibts quer durch alle Marktsegmente.
Beißt sich nicht mit meiner Aussage.
Okay, Sagen wir es so rum: Wenn Du die Verführbarkeit für Werbeversprechen und die Fähigkeit zum Ausblenden unbequemer Tatsachen und dazu, sich ob der eigenen Wünsche willen eins in die Tasche zu lügen als Symptome für mangelnde Intelligenz hältst, dann nicht.
Nur verniedlicht das halt das grundlegende „Problem.“ Das nicht darin besteht, dass nur besonders defizitäre Menschen sich solche Hunde zulegen. Sondern darin, dass die bequem markt- und konsumfähige Produktion und Haltung von Tieren in unserer Gesellschaft in der Grundstruktur angelegt ist. Und so lange das so ist, wird „mehr Bewusstsein schaffen“ nicht fruchten.
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Ich sag mal so ... die Zielgruppe sind ja meist nicht die Hellsten auf der Torte (sonst würden sie sich ja nicht solche Hunde kaufen), da kann man mit solchen Aussagen gut Geld machen.
Nein. Besitzende von Mops, Frenchie und Co gibts auch unter Akademiker*Innen und Hundefutter mit blumigen uneingelösten Werbeversprechen gibts quer durch alle Marktsegmente.
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Der Strudel war doch kein Kürbisstrudel. Ganz genau weiß ich es nicht, aber vermutlich ein würziger Krautstrudel mit Salsiccia? Bratwurst?
Dazu gabs dann noch einen Knoblauch-Petersilie Dip. War aber lecker!
Das kenne ich
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Noch ein Blech Grillgemüse für die nächsten Tage als Brotbelag bzw. Salatzutat für morgen geplanten Nudelsalat gemacht.
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