Beiträge von Phonhaus

    Da bin ich leider überfragt- aber Jodi Picoult auf jeden Fall nicht alles. Die geht doch eher schwierige Themen an und es gibt jede Menge Tränen, unvorhersehbare Enden und Drama. Ich würde da wohl nach den üblichen Titeln suchen wie 'die kleine Bäckerei am Strandweg' und sowas.

    Wenn es etwas witzig sein darf geht bestimmt auch sowas wie 'suche impotenten Mann fürs Leben'.

    In dem Sinne wäre auch Du Maurier mit Vorsicht zu genießen, aber eine wunderbare Leseempfehlung, wenns doch ein bisserl düster sein darf.


    Georgette Heyer hat ganz nette und spritzig zu lesende Regency-Liebeskomödien geschrieben, ohne den Anspruch haben zu wollen, den Jane Austen hat.

    So, ich habe jetzt „Die drei Leben der Hannah Arendt“ beendet. Hat länger gedauert, weil ganz viele große Namen aufgetaucht sind, ich nachgeschlagen und mich teils festgelesen habe.


    Mir hats gefallen. Natürlich löst der Comic nicht ein, was die großen Namen versprechen. Aber er wirft immer mal wieder Schlaglichter: Auf eine spannende Frau, eine spannungsreiche Zeit und interessante Gedanken. Lohnt sich, alleine schon, um neugierig zu werden.


    Ist lange her, dass ich „Eichmann in Jerusalem - Ein Bericht von der Banalität des Bösen“ gelesen habe. Hat mich damals nicht überzeugt (ich fand die Erkenntnis über die Banalität des Bösen als - naja - zu banal), aber ich werde es mir nochmal vornehmen. Denn das man über diese „Banalität“ so reden und denken kann, haben wir Ahrendt zu verdanken.

    Die Bildgestaltung ist sehr gut gemacht. Unbedingte Leseempfehlung.

    Und dann ist es klasse, wenn man trotz allem Glück hat. Wie gesagt - ist einfach nur menschlich, wir funktionieren einfach nicht perfekt. „Schwein gehabt“ hat mir wahrscheinlich mehr Situationen gerettet, als mir überhaupt klar ist :D


    Was daraus lernen ist ja ok - aber selbst zerfleischen muss man sich nun auch nicht. Tut dann auch keinem gut.

    Entscheidungsfindungsstörungen. Ich bin jetzt bald 48 und in unterschiedlichen Phasen meines Lebens waren es unterschiedliche Bücher, die mir viel bedeutet haben. Deshalb spoilere ich mal - weil ich ja eigentlich das Thema verfehlt habe:

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    Mit 11 hat mir Hermann Hesses „Narziß und Goldmund“ das Wunder schöner Sprache nahegebracht. Ich hab in meiner Jugendzeit dann alles von ihm verschlungen. Heute geht er aber nicht mehr an mich.


    Mit 13 lag ich verängstigt und viel alleine im Krankenhaus, weil die Gefahr bestand, dass ich nie mehr normal laufen kann. Tolkiens „Herr der Ringe“ war mir in dieser Zeit Trost und Schutz und hat meinen Hang zur Fantasy geprägt.


    Mit 16 Jahren voller Wut und Unsicherheit hat mir Hannah Greens „Ich hab Dir niemals einen Rosengarten versprochen“ gezeigt, dass „normal“ nicht unbedingt das ist, wofür andere Leute es halten und man sich auch aus wirklich schlimmen Situationen herauskämpfen kann.


    Mit 22 im Studium habe ich Walter Benjamin entdeckt. Über die beiden Auswahlbände „Illuminationen“ und „Angelus Novus“. Von Benjamin habe ich das meiste dessen gelernt, was ich am Denken schön finde. Auch Autoren wie Adorno, Foucault, Levinas haben mich tief beeindruckt. Aber in Walter Benjamin habe ich mich ein wenig verliebt.


    Es kamen und waren dazwischen noch viele schöne Bücher mit schöneren, besser erzählten, wundersameren Geschichten. Aber die oben genannten haben wohl doch die tiefsten Fußstapfen in meinem Leben hinterlassen.

    @carlinka


    Danke für Deine Erfahrung. Ich kannte es bisher bei Angsthunden anders, aber natürlich fühlen viele Wege nach Rom. Und ganz klar: Jedes Mensch-Hund-Team findet sein eigenes Gleichgewicht. Schön, dass Ihr da Fortschritte macht :smile:


    Huer ist immer noch keine Spur von Silvesterangst, es wird aber auch kaum geböllert.

    Meine Hunde hier praktizieren: „Leben und leben lassen“ - und die Menschen halten es auch so. Kontakt ist erstmal ok, wird aber nicht aufgedrängt. Ob er dann auch weitergeführt werden sollte, zeigt sich ganz schnell. Und meine Mitmenschen sind der freundlichen mitmenschlichen Sprache mächtig (ich hoffe, ich auch), so dass eine Abstimmung fast nie ein Problem ist.

    Und wenn die jeweiligen Bedürfnisse mal klaffen, dann ist es genau das: Auseinanderklaffende Bedürfnisse. Überhaupt kein Problem, wenn beide mit Respekt für sich und den Anderen da rangehen und ihr eigenes Bedürfnis nicht für den Nabel der Weltordnung halten oder dazu erklären (und ggf. sogar den Anderen entsprechend abwatschen). Gottseidank klappt das hier meistens.


    Und selbstverständlich sind meine Hunde keine normalen Hunde, sondern die besten Hunde der Welt ;)

    Oleniv


    Danke fürs Vorkosten. Ich bin auch immer wieder am Überlegen, aber bisher hat mich das Bild und die automatische Assoziation zu frisch aufgeschnittener Durian abgeschreckt. Ich lass es dann mal beim Schrecken.


    Bei uns gibts heute Brot und einen kleinen Hefezopf (aus dem übrigen Kreppelteig von gestern gebacken) dazu Grillgemüse, Butter und Marmelade.