Beiträge von Phonhaus

    Ich habs tatsächlich getan :shocked: Ein Buch von Jemandem bestellt, von dem ich eigentlich (Vorurteil!!) nie eins kaufen wollte. Die „Niegeschichte“ von Dietmar Dath. Bekommt aber mein Mann noch in seinen Adventskalender verbastelt.


    Dath kam mir von Interviews und Beschreibungen her immer so vor, wie jener frühere Kommilitone von mir, der im Genderstudies-Seminar über die gesellschaftliche Bedingtheit der Regelbeschwerden der Frau philosophiert hat. Deshalb hab ich eher einen Bogen geschlagen. Jetzt hat mein Mann ihn aber bei Scheck gesehen und war fasziniert.

    Bin also mal gespannt.

    Flauschig


    Wirklich aus Interesse - warum um alles in der Welt guckst Du es Dir dann an? Je mehr Aufmerksamkeit so etwas bekommt, desto größer wird halt auch wieder der Reiz für das entsprechende Klientel.


    Mir hats gereicht, wenn ich die Folgen an den armen Hunden gesehen habe.

    Oookay. Gassigaengerin

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    Ich sags mal so: Ich war ganz viele Jahre selbst Gassigänger. War bekannt, zuverlässig und hatte meinen Sachkundenachweis und konnte daher auch immer recht in Ruhe und Frieden einfach mein Ding machen. War mir sehr recht so.


    Ich habs öfter mitbekommen, dass sich Ehrenamtliche und der Verein gezankt haben - und da waren solche Geschichten wie dieser Thread hier z. B. ganz gerne mal der Aufhänger. Weils eben auch zu Spekulationen führen kann, ohne dass die direkt Beteiligten sich äußern können. Ist natürlich Deine Entscheidung - aber ich würde das doch tatsächlich erstmal mit dem Verein direkt klären und anregen, dass sich da Beratung geholt wird.

    Ich verstehe ehrlich gesagt den Sinn dieses Threads hier nicht so ganz. Den Hund hat hier keiner gesehen. Entweder das Tierheim kann Tipps gebrauchen, wie ggf. bei einer künftigen Vermittlung besser geprüft oder beraten werden soll - dann sollten sich dazu aber Verantwortliche des Tierheims direkt melden. Oder künftige neue Besitzer möchten sich informieren, dann sollten sie das aber auch direkt tun.


    So über ein bis zwei Ecken finde ich immer ungünstig, weil zur gewünschten „Ferndiagnose“ dann auch noch doppeltes Hörensagen kommt :ka: Und was willst Du schlussendlich mit den Tipps anfangen, wenn Du nicht in die Vermittlung mit einbezogen bist? Oder interessierst Du Dich für die Übernahme?

    Und ich glaube, genau das ist es, was ich und einige Andere hier damit sagen wollen. Mit dieser Herangehensweise machst Du Euch davon abhängig, dass Andere sich so verhalten, wie ihr es gerade gut gebrauchen könnt. So spielt das Leben aber halt nicht unbedingt.


    Und meinen Erfahrungen nach ist der Stand jetzt auch mit großer Wahrscheinlichkeit nicht von Dauer, weil der Junghund sein Verhalten Artgenossen ggf. noch ändern wird. Wenn Du das nicht jetzt schon aktiv steuerst (sondern die Artgenossen passend zum Verhalten auswählst), gehst Du das Risiko ein, dass diese Änderung in eine Richtung geht, die Dir nicht zusagt.

    Marabea

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    Ist das Leben so? Folgt man Oscar Wilde, müsste ja das Leben die Kunst imitieren :smile: - und damit ja. Manchmal ist es so. Es gibt gegen jede Wahrscheinlichkeit Überlebende. Es gibt Gnade und manchmal hat man Glück. Und manchmal nicht. Und unendlich viel ist einfach nur Arbeit.


    Die Frage nach dem nüchternen Realismus stellt sich mir bei dieser Geschichte nicht. Sie ist bei allem realen historischen Hintergrund für mich in gewisser Weise eine Mischung aus Märchen und Entwicklungsroman, arbeitet viel mit Archetypen und Mythen. Was wiederum auch hervorragend in die beschriebene Zeit passt.


    Rein nüchtern betrachtet wäre der künstlerische Wintersoldat gestorben und die halbwegs Liebenden hätten sich nicht wieder gefunden. Oder wären in der „banalen“ Nachkriegswirklichkeit voneinander enttäuscht, das Verhältnis entzaubert. Was ja auch banal wäre. Ein Roman darf für mich „zaubern“, wenn er es so geschickt tut wie hier.

    Zum Thema der „Nachhaltigkeit“: Hier ist sehr wohl etwas in dieser Hinsicht passiert - nämlich dass mit der Tierhalterin geredet wurde. Es gibt tatsächlich Leute, da hat es Wirkung, wenn sie die ihr Handeln mit den Augen Anderer gespiegelt bekommen. Vor allem, wenns nicht aus Böswilligkeit, sondern aus Verdrängung so war.

    Und wo das nicht der Fall ist: Da hätte auch kaum einer der realistisch zu erwartenden Sanktionen (wenn es sie geben würde) einen Einfluss. Im Gegenteil, da machen meiner Erfahrung nach die Leute eher noch dicht. Vielleicht, dass ne ordentliche Strafzahlung mal weh täte, aber die gibts so selten.


    Zum Haltungsverbot kurz noch: Das wird ja auch nur gegen den direkten Tierbesitzer ausgesprochen, nicht gegen mit im Haushalt lebende Personen. Ne beliebte Umgehungsmasche, da muss man nicht mal für umziehen.