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1. Lies ein Buch, das Schnee/Eis/Regen /Sturm/Nebel auf dem Cover oder im Titel hat - Das „Eis-Schloss“ von Tarjei Vesaas.
Wie schon geschrieben ein Meisterwerk. Allerdings darf man sich nicht dran stören, dass es wegen der Sprache, Bilder und der inneren Erlebenswelt geschrieben wurde. Und nicht so sehr, um eine Geschichte zu erzählen.
2. Lies ein Buch, das in dem Jahr erschien, in dem du das Licht der Welt erblicktest oder genau 20 Jahre früher oder später - „Simultan“ von Ingeborg Bachmann.
Ich lese Ingeborg Bachmann sehr, sehr gerne, aber mit diesem Erzählband bin ich nicht recht warm geworden. Die Geschichten drehen sich um Frauen in ihrem Verhältnis zu Männern und dem Schweigen und Missverstandenem dabei und der Desillusionierung. Letztere zieht sich als Faden durch alle Geschichten. Sperrige und wenig sympathische Charaktere in recht ausufernden Beschreibungen. Der Kontrast zu der knappen und präzisen Sprache des „Eis-Schloss“ machte das nochmal deutlicher.
Bestimmt ein wichtiges Buch für die damalige Zeit. Mich hats nicht gepackt.
3. Lass den Hund aussuchen! Lege drei bis vier Bücher deiner Wahl vor deinen Hund und lies das, wofür er oder sie sich entscheidet! - Liegt jetzt vor mir - ich war mir nicht sicher, dass ich die Reihe weiter verfolgen möchte: „Die Fledermausinsel - Oscar de Muriel“.