Beiträge von Phonhaus

    :smile: Wollte da gar nicht mit Dir streiten. Mit dem Dogo hast Du bei mir nur einen Punkt getroffen. Ich hab da mal ein besonders durchgeknalltes Exemplar kennengelernt, dessen Besitzer erstmal auch in dem Glauben gelebt hat, dass das ja eigentlich „nur“ Jagdhunde mit etwas schlechtem Ruf sind.

    An sich hab ich keine Angst vor Hunden, aber bei dem hats mich gegruselt. Da haben Triebigkeit und Kompromisslosigkeit voll durchgeschlagen - gekoppelt mit zu wenig Grenzen von klein auf und 0 „wtp“ war das schon ein Special Cookie.


    Dass die Rasselisten nicht nur aus Kampfhunden bestehen - d‘accord, natürlich.

    Bildhübsch :herzen1: - und ja, der Aussie-Wahnsinn strahlt ihr auf dem Bild schon etwas aus den Augen :D


    Ignoriere das Keifen und das Überdrehtsein und lass Dich einfach nicht aus der Ruhe bringen. Der Körper hat jetzt ein Level von Stresshormonen und das kreischt nach mehr, mehr, meeeehhhrrr ... Action (ist halt nur leider ein Teufelskreis, wenn sie die kriegt). Und da sie ja nicht doof ist, wird sie sich auch ein bisserl was einfallen lassen um da dranzukommen.


    Da braucht ihr jetzt erstmal den etwas längeren Atem :smile: Habt Ihr was zum Kauen da und etwas, was sie vielleicht alleine zerfetzen kann? So bevor das Wochenende richtig da ist, wäre es vielleicht nicht schlecht da ausgerüstet zu sein. Sonst sucht sie sich vielleicht etwas dafür aus, bei dem es Euch nicht so gut gefällt.


    Ach ja - und wenn Euch das Putzen sehr nervt, könnt Ihr ja ein paar Inkontinenzunterlagen auf beliebte Pipistellen auslegen.

    @frauchen07


    Beim Dogo Argentino muss man halt schon mit einberechnen, dass er zum Einen direkt vom Cordoba Fighting Dog abstammt und dann als Jagdhund für die eigenständige Großwildjagd gezogen wurde. Auch da würde ich das Potential nicht unterschätzen.

    MiaSophie


    Lass den Kopf jetzt bitte nicht hängen. Das, was Du beschrieben hast, ist gar kein seltener Anfängerfehler - gerade bei Hütehunden. Man hört und liest ja soooo viel, dass die Forderung und Auslastung brauchen und möglichst vil schon in den ersten Lebenswochen erfahren sollen. Das ist teils missverständlich und teils Humbug.


    Ihr habt nicht „alles verdorben“, sondern jetzt halt einfach eine Situation geschaffen, in der sie besondere Förderung und Unterstützung braucht. Und damit kann noch ein ganz toller Hund aus ihr werden - nur jetzt braucht Ihr erstmal viel Ruhe, Geduld, Humor und Verständnis. Und Akzeptanz dafür, dass Fortschritte einfach ihre Zeit brauchen und mit zuviel Druck das Gegenteil erreicht wird. Also atmet erstmal durch und startet neu.

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    Ich hab hier z. B. eine Ex-Straßenhündin mit generalisierter Angst, milden Deprivtionssysndrom und vermutlich Folgeschäden aus Mangelernährung. Da ist auch ein supertoller und glücklicher Hund draus geworden, wenn man halt Rücksicht darauf nimmt und einkalkuliert, dass sie bestimmte Strukturen braucht und manches nicht leisten kann.

    Zum Toben und für die Auslastung wären gut beobachtete Kontakte zu gleichaltrigen Artgenossen gut. Auch für die Sozialisation übrigens:smile: