Es tut mir unfassbar leid. Ich wünsche Euch ganz viel Kraft.
Beiträge von Phonhaus
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@Das Rosilein
Zu Deinem Satz:
„PSPS: Weiss nicht, ob berechtigt ... man muss sich vll. auch gedanklich davon lösen, dass die Beschwerden immer alle so ersonnen sind und nur auf persönlichen Verletzungen beruhen ... weil man mal abgelehnt wurde ... oder diesen einen nicht haben durfte ... Das ist überhaupt nicht das Problem.“
In meinem Fall unberechtigt
Ansonsten ist meine Skepsis vor Allem auf der Tatsache beruhend (ich hatte beruflich mit solchen Fragen zu tun), dass mir fürs Planen die Finanzierung fehlt. Kenne Umstrukturierungen,Projekte und damit einhergehende Kapazitäts- und Ausbildungsplanungen mit und ohne vorangestelltem Budget. Kurzgefasst: Die mit waren besser -
„Der Standard soll doch nicht dazu führen, dass jeder Hund zu jedem Halter kommt, also z.B. dieser von Dir genannte in eine Familie mit kleinen Kindern im Grabschalter mitten in der Stadt. Wo denkst Du hin?„
Dahin, wohin Standardisierung meinen bisherigen Lebenserfahrungen nach führt
Nicht so, dass jeder Halter jeden Hund bekommt, das meine ich damit nicht. Aber ich habe hier (nicht nur bei Dir) schon die Forderung herausgelesen, dass es für die Vermittlung neutral/sachliche Kriterien gibt, die so ausformuliert sind, dass sich der Interessent vorab schon umfassend informieren und entscheiden kann, ob das für ihn überhaupt in Frage kommt. Auf die die „Prüfer“ dann aber auch ein Stück weit festgelegt sind. Um das „Bauchgefühl“ weitestgehend rauszuhalten.
Nach solchen Richtlinien kann man Prüfer auch gut und kostengünstig zertifizieren - bei Weitem unkomplizierter, als müsste man für jede Vorkontrolle quasi Menschen mit Hundetrainerkompetenz heranziehen.
Nochmal: Ich will das nicht vom Teller wischen, die Argumente haben was für sich. Aber der Ruf nach Standards birgt meiner Meinung nach eben immer auch Gefahren.
Frankreich ist da kein Beispiel für mich - ich kenne die Gegebenheiten dort nicht aus eigener Anscchauung. Was ich weiß, ist, dass die Kollegen dort suchen nach wie vor Unterstützung im deutschen Tierschutz suchen. -
Natürlich. Doch solche Vorgaben sind dann halt wieder so offen, dass sie viel persönlichen Interpretationsspielraum lassen, der bei Nutzung dann eben auch wieder zu Unstimmigkeiten führen kann. Und die gibt es ja auch durchaus schon - zumindest so etwas haben alle Vereine definiert, mit denen ich bisher zu tun hatte.
Aber die Forderung insgesamt ging ja in Richtung einheitliche Kriterien, die sachlich abgearbeitet werden können, über die sich der Interessent möglichst auch schon im Vorfeld sehr umfassend informieren kann. Um Unstimmigkeiten und gefühlte oder faktische „Überflüssigkeiten bzw. Machtmissbrauch“ zu vermeiden.
Nochmal Edit: Willkür war das Wort, das ich gesucht habe. -
Ah - okay. Danke, jetzt bin ich schlauer
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Ich würd das Teil vermutlich hochprozentig befüllen, einen Zettel „Für Notfälle“ drankleben, nett verpacken und es mir als Geschenk für den nächsten ärgerlich unentspannten Zeitgenossen aufheben, der mir über den Weg läuft. -
@Das Rosilein
Und hier sieht man - finde ich - ganz gut, wie unterschiedlich Menschen da einfach ticken.
Ich kann mit der menschlichen Ebene nach Art von: „Wir möchten halt schon sehen, wo unsere Tiere hinkommen, uns vergewissern, dass da soweit auch alles stimmig ist und vielleicht das Eine oder Andere vorort klären“ bei Weitem besser als mit „ist eine Vorschrift“.
Ersteres empfinde ich auch weder als generelles Misstrauen auf persönlicher Ebene noch als übergriffigen Einbruch in meine Intimsphäre. Ich kann die Aussage „Wir haben halt schon die Erfahrung gemacht, dass nicht immer stimmt, was wir gesagt bekommen“ sehr gut unterscheiden von „Du lügst.“ Für mich signalisiert es positives Interesse am Wohlergehen des Tiers, und dass da andere Menschen auch andere Gedanken zu haben als ich, damit kann ich gut umgehen.
Schlussendlich ist es eine Interessenaushandlung. Und Interessenaushandlungen, die als solche geführt werden, kann ich gut akzeptieren, auch wenn es da Konflikte gibt. Dass es da auf allen Seiten auch zu Defiziten kommen kann - klar.
Bei einer Art „Strichliste“ eines „Sachkontrolleurs“ (die ich im Interesse des Tiers aber durchaus auch akzeptieren würde) könnte ich kaum anders, als die im Hinterkopfs auf ihre Sinnhaftigkeit - vor allem im Hinblick auf das jeweilige Hundeindividuum - zu zerpflücken. Hätte durchaus Grummelpotential.Einer der Vereine, bei denen ich aktiv war, hat mal entgegen der üblichen Vermittlungspolitik einen Hund nur unter der Voraussetzung vermittelt, dass der in Außenhaltung geht und zumindest erstmal eher selten gestreichelt wird. Weil dieser Hund unter viel Nähe gelitten hat. So etwas könnte mMn bei einer standardisierten Kontrolle zu kurz kommen.
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Was ist eine Taschenrutscherflasche?
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Das Like ist für die Kugel.
Das Gesichtsöl hört sich etwas - hmmh - gruselig an -
Ich persönlich finde Nachkontrollen eher noch sinnvoller als Vorkontrollen. Man kann sehen, wo das Tier tatsächlich ist, erlebt es in seinem neuen Umfeld und bekommt einen kurzen Eindruck vom Pflegezustand (des Tiers, nicht der Wohnung
). Gleichzeitig hat der Halter die Möglichkeit, nochmal Fragen im persönlichen Gespräch zu stellen.
Bei Lillys Nachkontrolle war es auch für mich ein Bonus (schulterklopf
) zeigen zu können, welche Fortschritte die Mademoiselle in relativ kurzer Zeit gemacht hat. Die war übrigens tatsächlich durch eine feste Mitarbeiterin + Azubi, die den Hund kannten.
Beim Katerchen - hatte ich ja geschrieben - galt die Nachkontrolle den leeren Säckchen. Die Kastration nach Geschlechtsreife beim Tierarzt des Heims wäre bei der Abgabegebühr an sich drin gewesen, aber ich wollte das bei meiner Tierärztin machen lassen. Da haben sie halt nochmal geguckt - fand ich gut und sinnvoll. -
Ja, wäre hier vermutlich ähnlich, wenn es nicht dann doch die Vereine aus eigener Tasche finanzierten.