Ich hab keinen Bock auf Seiten oder Lager. Dazu hat das Leben für mich zu viele Facetten und ich möchte da möglichst viele genießen können. Aktuell hat bei mir noch kein Tier vom Züchter gelebt, aber es ist durchaus wahrscheinlich, dass nach Ronja (Ups) ein Hund vom Züchter einzieht. Weil mein Mann einen Welpen möchte und Lilly (Tierschutz) einen “Spezialbedarf“ erzeugt.
Ich freue mich an den vielen vielfältigen und faszinierenden Hunderassen, die jede für sich außergewöhnliche Fähigkeiten hat und dabei gesund ist. Und ich freue mich über jede Zucht, die das erhält. Ich trauere über jede krank gezüchtete Rasse und darüber, dass Zucht immer noch dazu beiträgt. Ich freue mich über jeden Menschen, der durch sein persönliches Engagement dazu beiträgt, einem lebenden Geschöpf das Leben besser zu machen - und sei es nur ein kleines Bisschen. Ich ärgere mich über jeden Menschen, der Andere herabwürdigt.
Und ich liebe Hunde. Generell. Ist mir schnurz, wo die herkommen.
Und ich finde Tierschutz wichtig. Für meine ganz persönlichen Bedürfnisse wichtiger als Zucht, aber da darf wirklich gerne jeder seine eigene Meinung zu haben.
Was mich in Diskussionen tatsächlich auch triggert sind Vorverurteilungen und Pauschalisierungen.
Züchter und Besitzer der Hunde von Züchtern bekommen Vorwürfe so in Richtungen Geldgier, Statuswunsch, „Nur aufs Äußerliche guckend“ anhören etc.
Dafür müssen sich Tierschützer wegen des großen Teils Ehrenamt Fachunwissen und Inkompetenz anhören, dazu Moralisiererei, Übergriffigkeit und Unverschämtheit, Engagement zur Kompensation psychischer Defizite und solche Richtungen. Finde ich vom Gehalt her ein Grad heftiger als die andere Richtung, weshalb ich in entsprechenden Threads doch wohl eher dem Lager der „Tierschutzbefürworter“ zugerechnet werden muss.
Im realen Leben lasse ich Leute, die im Gespräch auf solche persönliche Ebenen gehen, in der Regel einfach stehen bzw. beende das Gespräch. Es sei denn, sie sind mir aus irgend einem Grund sehr wichtig.