Beiträge von Phonhaus

    @Das Rosilein


    Ja, ist auch so - das ist für viele einfach gar nicht vorstellbar gewesen. Immerhin ist der Kangal ja fast ein Nationalheiligtum.


    Es gab auch den ein oder anderen, der dann für eine Haltererlaubnis die Sachkunde und den Wesenstest nachholen wollte. Was nicht so einfach ist, vor allem nicht, wenns ad hoc geschehen muss und die Sprache nicht so sitzt.

    Wie aktuell ist weiß ich nicht. Aber vor ein paar Jahren gabs ne kleine Kangalschwemme. Aus dem Jahresurlaub in der Türkei klein oder als Junghund von der Familie mitgebracht

    Ich dachte für Kangal besteht in der Türkei ein Ausfuhrverbot? Gilt das nicht für Menschen mit türkischem Pass?

    Wie gesagt: Wie es aktuell ist weiss ich nicht. Aber soweit ich weiß durften türkische Staatsbürger zumindest früher.

    Wie aktuell ist weiß ich nicht. Aber vor ein paar Jahren gabs ne kleine Kangalschwemme. Aus dem Jahresurlaub in der Türkei klein oder als Junghund von der Familie mitgebracht (wir haben hier eine sehr große türkischstämmige Gemeinde) - und hier wurden die Halter dann von den Auflagen kalt erwischt (in Hessen ist der Kangal gelistet, ohne Haltungserlaubnis ist der Hund ganz schnell eingezogen und die Kosten sind je nach Kommune auch nicht von Pappe). Da mussten die Hunde nicht mal auffällig geworden sein.

    Ladenhüter gibts schon. Aber es war früher schon so, dass sich bestimmte Hunde einfach schlussendlich nicht oder erst nach Jahren vermitteln lassen.


    Und ja - die stehen auf einem anderen Blatt.

    Ich denke, der Auslandstierschutz besetzt viel an Nische, die früher vom klassischen Ups- bzw. Bauernhofwurf bedient wurde.

    @Das Rosilein


    Ich wollte Züchter und Tierschutz gerade nicht in einen Topf werfen. Mir gings um Folgendes: Der (noch stärkere) Eingriff ins Vereinsrecht (vor dem Hintergrund unverständlicherweise abgelehnter Interessenten) ist nunmal eine Beschneidung bürgerlicher Rechte. Dafür muss es ein überwiegendes Interesse geben. Das würde ich sehen, wenn durch Willkürentscheidungen der Tierschützer Menschen überhaupt nicht an einen eigenen Hund kämen. Was nicht der Fall ist, da es ja eben andere Kanäle gibt. Weisst, wie ich meine? Ganz frei von irgend einem Urteil ob die Entscheidungen jeweils gut oder schlecht und die Entscheider kompetent sind, sondern einfach als eine Abwägung von Rechtsgütern.


    Hier klingt in einigen Beiträgen ja schon so durch die Blume an, dass jeder einen Verein mit gemeinnützigem Zweck gründen kann. Auch wenn er zu doof ist, im Dunkeln den Weg zu seinen Schnürsenkeln zu finden oder zu korrupt/raffgierig, um jemandem ohne Zollgebühren den Weg zur nächsten Toilette zu erklären.


    Ja - ist so. So Leute dürfen prinzipiell auch wählen und sogar Politiker oder Verfassungsrichter werden. Teil der Demokratie. Und wenn da einzelne Auswüchse auch noch so kuriose und widersinnige Blüten treiben, so finde ich doch, dass da jeder Eingriff sehr gut überlegt werden muss.

    @pinkelpinscher


    Und da würde ich Dir so rein überhaupt nicht widersprechen :smile: - aber das ist nun ein nochmal ganz anderes Thema, als „Pro und Kontra Vorkontrollen/Nachkontrollen“.


    Staatliche Eingriffe ins Vereinsrecht bzw. die Definition von Tierschutz als förderungswürdigem Anliegen oder den Handel mit Import-Haustieren sind schon sehr massiv und haben Wirkungskreise, die man im Vorfeld gar nicht genau abschätzen kann.


    Zur Unterbindung von massivem Elend und Im- und Export von Problemen? Ja. Sehe ich ein und gehe ich d‘accord. Wobei dass m. E. dann schon nicht mal mehr eine Länderangelegenheit ist, sondern minimal eine der EWWU (sorry, @Das Rosilein ).


    Nur bin ich da schon wieder skeptisch bzw. würde mich scheuen, dass zu fordern, da es ja noch nicht mal eine menschenwürdige europäische Regelung für menschliche Migration und dem damit verbundenem Elend gibt. Und mir fehlen dazu auch immer noch aussagekräftige Studien, momentan ist da ja viel „Eindruck aus verschiedener Sicht“ aber wenig an greifbar belegter Zusammenfassung.


    Das gleiche, um die unterschiedlichen Vermittlungspraktiken der Vereine zu regulieren (wobei die in D ja nicht komplett unreguliert sind, dafür gibts ja Auflagen vom Vetamt? Sehe ich sehr kritisch. Denn letztlich ist es eine Beschneidung von Bürgerrechten.