Beiträge von Phonhaus

    Ich bin jetzt mal ganz hart:


    Ich denke ehrlich gesagt, dass Du gerade ein wenig den Kopf in den Sand steckst. Was angesichts der zu treffenden Entscheidung in ihrer Tragweite zwar verständlich ist, Dir und dem Hund aber nicht hilft. Du möchtest die Entscheidung mit all ihren Konsequenzen gerade nicht treffen und suchst deshalb nach Hilfe von außen. Die kann Dir aber - gerade wenn es schnell sein soll - in nur ganz begrenztem Maß gegeben werden und - sorry - auch einfach nur der berühmte Strohhalm sein, an den man sich klammert.


    Wenn Du dabei alles mögliche Für und Wider erwägst und mit Dir innerlich Hin und Her diskutierst, dann verhinderst Du ziemlich effektiv selbst, dass Du innerlich zur Ruhe kommst. Meiner Ansicht nach ist ein Teil Eurer Probleme, dass da bisher ein roter Faden gefehlt hat. Nun sehe ich gerade nicht, dass Du Dir den verschaffst.


    Du willst eine Auszeit im nirgendwo, um zu entscheiden? Ist eine echt gute Idee. Nirgendwos gibts viele, ich könnte Dir hier ein sehr schönes Nirgendwo empfehlen. Wo möchtest Du buchen? Dieses oder nächstes Wochenende?


    Du möchtest es weiter irgendwie versuchen? Auch eine gute Sache. Wie ist Dein Trainingskonzept, was sieht es für die nächsten Tage und Wochen vor? In konkreten klein aufgebauten Schritten? Angepasst daran, dass Du keine festen Erwartungen daran haben kannst, was Dein Hund wie schnell umsetzt. Wenn Du über Medikation nachdenkst, um ein besseres Training zu ermöglichen, dann brauchst Du vorher einen Plan, was und wie Du trainieren willst.


    Du möchtest, dass alles passt. Wie ist das denn, wenn alles passt? Was hat sich beim Hund geändert, was hat sich bei Dir geändert. Was sind die Kompromissmöglichkeiten, womit bist Du bereit, Dich abzufinden, weil Du den Hund liebst? Wie weit würdest Du Dich anpassen, weil Du eben die Verantwortung für den Hund übernommen hast?


    Und womit bist Du nicht bereit, Dich abzufinden. Bedenke dabei, dass Du die Möglichkeit bei Weitem besser hast, Dein Verhalten zu reflektieren und anzupassen, als Dein Hund. Der hat keine langfristigen Ziele, der möchte einfach nur sein.


    Bitte das auch in kleinen Schritten gedacht, nicht in diesem nebulösem Wirrwarr aus allgemeinen Lebensperspektiven. Das verstellt Dir nur die Sicht auf das, was im Moment zu tun ist.


    Ja, das sind rationale Erwägungen, die betreffen aber genau Deine emotionalen Wünsche und Bedürfnisse. Und helfen Dir damit, emotional ins Reine zu kommen. Indem Du die Dinge in die Hand nimmst und steuerst. Und nicht irgendwo auf das Wunder oder rettende Zeichen von Außen hoffst.


    Mein erstes Trainingsziel wäre, dem Hund Sicherheit und Ruhe zu verschaffen. Was kannst Du dafür tun? In kleinen Schritten?


    Was leider überhaupt nicht drin ist: Ein Zeitsprung in die Vergangenheit.

    So, ich hab heute weiter verkostet: Vegetarische Merguez Würstchen.


    Da merkt man, dass ich an sich keine Fleischersatzprodukte esse. Ich kanns gut essen, aber ich finde, dass es sich doch sehr deutlich von fleischigem Würstchen unterscheidet, Mann findet das auch. Die Haut ist anders, das Bissgefühl ist zäher, so einen leicht dumpfen Nebengeschmack hats auch, den aber, finde ich, alle sonstigen Fleischersatzprodukte (die ich bisher kenne) noch viel stärker haben. Demgegenüber steht, dass es wirklich gut gewürzt ist.


    Das müsste mal jemand probieren, der sich mit Veggie-Grillprodukten auskennt. Ich würde es auf eine Grillparty oder so mitnehmen und nicht rundheraus verweigern (wie bisher andere Veggiewürstchen, die ich nur eklig finde). Aber ein Gemüsespieß wäre mir lieber.


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    Wiesenpippau


    Was Dein Gewissen Dir zu sagen hat, musst Du mMn mit ihm ausmachen. Dein Moralkodex, Deine Wertmaßstäbe, Deine Wünsche, Bedürfnisse und Deine Entscheidungen. Deine Erkenntnisse, die Du daraus gewinnst. Dazu mag ich für meinen Teil gar nichts raten. Die Diskussion von Schuldfragen würde ich abseits von Gericht oder Kirche meiden. Und meine Vorstellungen sind außerdem nicht die Deinen.

    Es bleiben die Fragen:


    1. Was ist jetzt mit Dir und Deinem Hund? Bist Du an einem Punkt angelangt, der Dich die Situation als nicht erträglich für beide ansehen lässt?


    2. Wenn das so sein sollte: Wieso denkst Du, dass Du und Dein Hund das für eine weder kalkulierbare noch zeitlich absehbare Zeit stemmt? Was ist heute Nacht anders als gestern Nacht und morgen anders als heute?

    Wenn die Antwort zu 1 „ja“ lautet und zu 2 „nichts oder keine Vorstellung“ lautet, dann wirds aus meiner Sicht echt schwierig.

    Bei uns sind die Gedanken ja recht nahe, seitdem Ronja so krank war. Neben dem Vestibularsyndrom stand ja auch ein Hirntumor im Raum, ein Gedanke, mit dem ich auch noch nicht zu 100% abgeschlossen habe. Ich hab in derletzten Zeit also sehr oft daran gedacht.


    Zuerst mal müssen wir uns auf der Gemeinde erkundigen, ob unser Grundstück noch als Wasserschutzgebiet ausgezeichnet ist. War es mal, aber da ist irgendwann in den vergangenen Jahren mal überarbeitet worden.


    In diesem Fall käme für uns nur die Einäscherung in Frage. Beim Tierarzt lassen wollten wir sie nicht. Was dann mit der Asche passiert, würden wir von dem Moment abhängig machen.

    So - Challenge Kategorie 10 fertig. "Die Geschichte der Bienen" von Maja Lunde. Ein wichtiges und großartiges Buch. Mehr brauche ich ja gar nicht schreiben, es ist hier schon oft besprochen worden. So viel vielleicht noch:

    Mich hat es an einen Ausspruch von Volker Pispers denken lassen: "Politisches Kabarett - der Ort, an dem man sich die Kritik am eigenen Lebenswandel genauso folgenlos um die Ohren schlagen lässt wie in der Kirche." Gegenwartsliteratur würde ich Mal als Drittes in den Kanon aufnehmen.

    Weiter geht es mit Kategorie 11. Die Erste, bei der ich es amtlich schwer hatte, was zu finden. Gelesen hab ich von Allen schon was. Von den mich interessierenden Autoren Alles. Bei den Anderen hab ich nach was zum Leihen Ausschau gehalten - und nach jahrelangem Sträuben zu Eoin Colfers Weiterführung des "Anhalters" entschieden. "Und übrigens noch was..." ist der Titel.