Beiträge von Phonhaus

    Ich hab noch Kürbis, Kartoffeln, Rote Bete und Kräuterquark.

    Und da das Tafelspitz gestern mit einer Beinscheibe und ein paar ausgelösten Markknochen auf dem Herd stand, gibt's für Mann heute Fleischsuppe mit Tafelspitz, Markklößchen und Nudeln. Die Beinscheibe und etwas Suppengemüse wandert in die Hunde - so werden alle glücklich :nicken:

    Ok - dann hab ich Dich wirklich falsch verstanden :smile:


    Aus Sicht des Hunds betrachtet: Er teilt 24/7 ein verhältnismäßig enges Territorium mit Euch, versteht die Regeln und die Sprache noch nicht so ganz und ist nicht 100% sicher, wie er sich verhalten sollte und kann, um da das Beste für sich rauszuholen (und Letzteres ist unabdingbare Hundeprio): Ja, da kann eine (eigentlich) soziale Kommunikation schonmal eine Mischung aus Stressabbau, „Ausprobieren“ (wie weit man gehen bzw. begrenzen kann) und Beschwichtigung sein.


    Wenn Du das Gefühl hast, dass sie sich dabei nicht wohl fühlst, dann geb ihr was anderes zu tun. Z. B. indem Du eine Decke für sie auf dem Sofa hast und sie dann bestimmt und freundlich dort platzierst.

    Inwiefern klettert sie auf Dich?

    Hmmh. Wie gesagt, ich verstehe Dich möglicherweise einfach falsch. Oder ich bin ein komplett anderer Typ, das kann man so aus der Ferne schwer beurteilen :D. Wenn ich fremde Hunde bzw. Neuankömmlinge aus dem Tierschutz führe, dann ist Impulsivität erstmal auf Eis gelegt.

    Natürlich sollst Du nicht vor Verzweiflung zusammenbrechen. Genau das Gegenteil. Dass Hunde sich beißen, das passiert. Wenn keiner von Beiden schlimm verletzt ist und der Geschädigte dem Schädiger nicht die Hölle heiß macht gibts auch keinen Grund zur Verzweiflung. Sondern dass man sich ganz nüchtern klar macht, dass man Mist gebaut hat und überlegt, was man in Zukunft anders macht.

    Ich verstehe natürlich, dass es erstmal schockt. Es sollte meiner Meinung nach halt nur nicht so überraschend kommen, denn mit genau sowas ist einfach zu rechnen, wenn man einen Second hand Hund - oder einen Hund einer einschlägigen Rasse - übernimmt. Es sind halt eigene Lebewesen und letztlich Raubtiere. Aber das mag daran hängen, dass ich mit Hunden in der Familie groß geworden bin.

    Mein Appell an alle TS-Hundehalter wäre wohl, die rosarote Brille von vorneherein im Etui zu lassen und einfach sorgsam zu beobachten (ohne zu stalken) und den Hund kennen zu lernen.


    Belohnung für gewünschtes Verhalten ist super, keine Frage. :smile:

    Curry-Reissalat mit Paprika, Räuchertofu und Mandarinchen (oder Ananas).

    Nudelsalat mit Mayo wird schnell dumpf, aber mit Pesto oder Knobiöl schmeckt der auch noch nach ein paar Tagen frisch (wobei - Knobiöl auf der Arbeit |)).

    Winegret


    Ansonsten mache ich ja gerne mal Grillgemüse im Backofen, das kann mit Nudeln, Reis, Couscous/Bulgur, gerösteten Brotwürfeln und/oder Feta zu Salat verarbeitet werden, der auch ein paar Tage hält. Bzw. das Gemüse selbst nehmen und ein Brötchen dazu.

    Wie in dem anderen Thread schon geschrieben: Das Problem ist nicht so sehr der Vorfall an sich. Das Problem sehe ich in dem, dass da innerhalb dieser letzten 3 Monate genauso viele Situationen zusammengekommen sind, in denen sie sich bzw. etwas, das ihr wichtig ist, nach vorne verteidigt hat. Jede Einzelne davon für einen erfahrenen Hundehalter nicht sonderlich problematisch. Aber eben auch nicht einfach, wenn man als Hundeanfänger nur einen netten, in-sich-ruhenden Alltagsbegleiter für eine Familie mit Kindern haben möchte.


    Und ich blick da nicht so ganz - was wahrscheinlich zumindest zum Teil auch an mir liegt - was Deine Strategie ist, damit umzugehen. Mich verwirren da schon die kurzen sehr dramatischen Botschaften mit dem weinenden Hund, dann wenig später für mich recht übergangslos der Bericht über ein nettes Training, bei dem alles super war, mit den entsprechenden Smilies dazu - bei dem ich mich dann frag, ob doch alles viel harmloser war :???: Wie gesagt: Das soll kein Vorwurf sein und hängt vielleicht auch einfach nur daran, dass ich ein nullsozialmedialbegabter alter Sack bin und Dich da völlig falsch verstehe. Aber mir kommt das ziemlich sprunghaft und emotional - naja - „überschießend“ vor.


    Und „sprunghaft“ ist etwas, dass kann Deine Silver nicht gebrauchen. Sie muss ja lernen, dass Du ihr die Sicherheit und Verlässlichkeit bietest, die es ihr attraktiv machen, Dir das „Regeln“ von Konflikten und blöden Situationen zu überlassen. Das unterscheidet mMn viele Tierschutzhunde aus anderen Ländern vom nach hiesigen Maßstäben „normal“ sozialisiertem Junghund. Der hat zwar auch seine aufmüpfigen, unkonzentrierten und emanzipatorischen Phasen und Bestrebungen (je nach Art mehr oder minder stark ausgeprägt), aber er kennt es (meistens), das Mensch für ihn entscheidet und regelt.


    Führung erreichst Du am Besten, indem Du für sie berechenbar bist, ihr Ruhe und Sicherheit und natürlich auch sonst Gutes gibst, und ihr klare Führung gibst. Zum Beispiel, indem Du Situationen (versuchsweise) aus ihrer Perspektive betrachtest und nach ihrem Ausbildungsstand entscheidest, ob Du ihr diese Herausforderung überhaupt zutraust und wie engmaschig Du sie da durchführst.


    Du hast ja beschrieben, Dass Du Silver in eine Halle mit anderen Menschen und Hunden geführt hast. Dass die andere Hündin verbellt hat, Du Dir gedacht hast, dass Silver schon weggehen wird, wenn es sie stört und sie dann auch nicht weiter im Blick hattest, sondern Dich weiter unterhalten hast.


    Aus Hundesicht würde ich lesen: Ich bin in eine potentiell bedrohliche Situation gebracht worden, einem Konkurrenten direkt gegenüber platziert worden, dort wurde ich angemockert und habe bei den beteiligten Menschen überhaupt keinen Rückhalt erhalten. Also habe ich selbst entschieden, wie ich mit dieser Situation fertig werde. Ich musste meine Interessen ja schließlich selbst verteidigen und hab es so getan, wie ich es eben konnte.


    Das kann passieren und ist mit Sicherheit jedem Hundehalter schon so passiert. Der Hund lernt halt daraus, dass er (weiterhin) für sich selbst einstehen muss.

    Deshalb wäre es aus meiner Sicht die wichtigste Maßnahme, dass Ihr Euch wirklich im Training auf Entstressung, Beständigkeit und Sicherheit konzentrierst und Du Dich darauf konzentrierst, Silver Führung und Ruhe zu geben. Tricks sind toll und wichtig, aber Gelassenheit sollte zuerst kommen :smile: