Beiträge von Phonhaus

    Das „Bündnis Schattenhunde“ gibts doch schon eine ganze Weile. Ich versteh jetzt aber den Kontext zum „gefährlichen Hund“ nicht so ganz. Abgesehen von dem kleinen Teil, bei dem die „Gefährlichkeit“ von Hunden daher rührt, dass sich Menschen einen Hund holen, der nicht für sie - oder für den sie nicht - geeignet sind.


    Soweit ich weiß, passiert der größte Teil aller Beißvorfälle immer noch innerfamiliär. Und dadurch, dass vielen Menschen nicht mehr klar ist, dass ein Hund eben genau das ist: Ein Hund. Kein Plüschtier, kein Babyersatz und kein besserer Mensch. Ja - daraus werden dann Schattenhunde, wenns doof läuft.


    Hmmh. Hundehaltung ist ein Privileg, wird geschrieben. Die Frage ist: Für wen? Um diese Frage wird dann letztlich doch immer wieder herumgeeiert.


    Und wieso nur die Hundehaltung?

    Bei einem schön illustrierten kleinen Schmuckstück lasse ich mir das ja auch noch gefallen.

    Mir haben besonders die „Schriften“ von Lacan (mit denen ich ja auch immer noch beschäftigt bin) echt weh getan. Und ich hab bestimmt ein Jahr mit mir gekämpft, bis ich sie gekauft habe. 116 Euro für zwei broschierte Bücher :no:. Und nicht mal so dolle gebunden. Aber das ist halt Spezialinteresse, wie gesagt, da verstehe ich es auch noch irgendwie.


    Follett mag ich ohnehin nicht :smile: Aber das finde ich echt auch schon krass.

    Die Geschichte Deines Vaters möchte ich hier nicht diskutieren, nur so viel: Das ist Nicht Deine Verantwortung. Wie auch immer es sich entwickelt. Falls Du dazu Redebedarf hast: Gerne per PN.


    Nimm Deinen Hund zu Dir. Richte ihr ein behagliches Rückzugsplätzchen ein, wo sie erstmal in Ruhe ankommen und alles kennenlernen kann. Bespreche mal mit Deinem Tierarzt, ob für die ersten Autofahrten Unterstützung mit „Mittelchen“ bzw. auch Medikamenten sinnvoll ist. Vielleicht kann Dir hier noch jemand was zu Erfahrungen (fürs langfristige Eingewöhnen) mit Zylkene, Adaptil, CBD-Öl oder auch Homöopathika schreiben. Sieht und hört sie noch gut? Das ggf. noch abklären lassen und darauf Rücksicht nehmen, wenn Einschränkungen da sind.


    Das wird schon - Hunde sind Anpassungskünstler und leben in der Gegenwart. Und besser jetzt bedacht, als ggf. später unter Zeitdruck und ungeplant :nicken:

    Solche Preise kenne ich von früher her von Klett-Cotta (da wars mir das Buch allerdings meistens wert :hust:).

    Oder halt von Fachbüchern. Was nicht direkt vergleichbar ist, da ja die geringe Auflage auch irgendwie kompensiert werden muss. Aber trotzdem - ich überlege dann schon, ob ich wirklich 40 bis hin zu 60 Euro für ein Buch ausgebe.

    Ja, da gibt es einen Trend, gerade angesagte Autoren besonders teuer zu verkaufen.

    Ich backe heute auf jeden Fall einen Käse-Streuselkuchen vom Blech. Mann hat noch Markklößchensuppe. Für mich selbst bin ich heute irgendwie unmotiviert, wird vermutlich Grillgemüse aus dem Backofen und dazu Ciabatta. Wenn ich mich dazu aufraffen kann, nachher zum Blumengeschäft zu laufen und dort frisches Gemüse bekomme.


    Mäh - suche meine Motivation.

    Ich denke auch, dass Ihr auf einem guten Weg seid. Da ist einfach auch jedes Team individuell unterwegs. Meine würde mir durchknallen, wenn sie so viele verschiedene bzw. menschenintensive Strecken im Alltag hätte - dafür darf auf ihren gewohnten Strecken mittlerweile sogar ein kleiner Transporter an uns vorbeifahren :smile: Wandern und Einkehren geht wiederuu , wenn sie beim Einkehren unterm Tisch liegen darf. Also wenn sie das „Ungewohnte“ mit kleinen gewohnten Ritualen kompensieren darf. Und das tust Du ja, sowie ich das lese: Dich auf die „Hilfsrituale“ für Deinen Hund konzentrieren. Die wären auch das, worauf ich ein Auge behalten würde.

    Deprivationsschäden gibt es in verschiedenen Ausformungen. Aber das Generalisierung schwer oder fast gar nicht möglich ist, ist dabei inbegriffen. Denn es ist letztlich genau diese Fähigkeit, die in der frühjuvenilen Phase nicht erworben wird. Es fehlt quasi nicht (nur) an Lernerfahrungen, sondern an den neuronalen Vernetzungen, die Lernerfahrungen ermöglichen. Dadurch, dass Eindrücke verarbeitet und systemisch eingeordnet werden. Das lässt sich tatsächlich nie ganz „auskurieren“.

    Aber auch solche Netze können später noch gebildet werden, und über Gewöhnung und Wiederholungen können Lernprozesse stattfinden. Einschränkungen und Besonderheiten können trotzdem bleiben.


    Und ja - bei diesem Lernen auf Basis von Gewohnheit und Wiederholungen kann es bei einer längeren „Trainingspause“ zu einem „Reset“ kommen und Du musst wieder kleinschrittig anfangen. Heißt aber nicht, dass alles weg ist, es muss nur erst wieder eingeführt werden.


    Bei meiner (Angsthündin) ist, denke ich, zwar ein leichter Deprivationsschaden da, aber sehr mild. Trotzdem merke ich auch, dass in neuen Situationen die drei Murmeln im Hirn anfangen zu klackern und sie Anleitung zum Sortieren braucht. Dabei strengt sie sich aber so an und ist so liebenswert - ich will sie gar nicht anders haben. Sie ist halt, wie sie ist.


    Für mich war das auch irgendwo der springende Punkt: Sie einfach so zu akzeptieren und mich nicht durch „Vergleiche“ aus der Ruhe bringen zu lassen. Und zu akzeptieren, dass sie eben nicht alles lernen können wird. Sie ist wie gesagt dabei auf ihre Art so toll, dass es einfach ok ist :smile: Klar gehts nicht spurlos an mir vorüber, wenn mich andere Leute ohne entsprechende Kenntnisse auf ihr scheues Wesen ansprechen - oder dass sie ja immer noch kein „ganz normaler Hund“ sei. Uns gehts gut miteinander und sie ist - so empfinde ich zumindest - hier glücklich. Und das ist doch die Hauptsache.