Beiträge von Phonhaus

    Es ist halt auch bei weitem aussichtsreicher - wenn man so gar keine Lust darauf oder keine Kenntnisse hat - die Hundepflege einem guten Dienstleister zu überlassen als die Hundeerziehung :smile:

    Hier ist das Pudelinhalt bisher der Hund von uns, der am Meisten dem entspricht, was sich die meisten mir bekannten Neu-Hundeinteressenten von einem Hund erwarten. Ein lustiger, fast immer gut gelaunter Kumpel, verschmust, liebevoll und anhänglich und begeistert bei allem dabei.

    Schmusen ist überhaupt so ein Thema. Genauso wichtig wie artgerechte Pflege ist die artgerechte Pudelbeschmusung, nicht unter 2 Stunden am Tag :klugscheisser: Kontaktliegen (gerne den größten Teil des Tags und den größten Teil der Nacht) zählt nicht in die Rubrik Schmusen. Das muss schon aktives Herzen, Bewundern und versichern, dass sie der süßeste Pudel aller Zeiten ist. Behandlungen mit dem Novafon und zärtliches Bürsten dürfen auf die Schmusezeit angerechnet werden :nicken:

    Unterversorgung wird erst mit DEM BLICK quittiert, der trotz vermeintlicher Stille beredter als alle Worte den Kummer über die Unzulänglichkeit der Welt ausdrückt. Reicht das nicht, kommt DIE PFOTE, die beharrlich und zentnerschwer auf dem Arm des Missetäters lastet, bis dieser Arm sich endlich in die richtige Richtung bewegt :lol:

    Ich hatte bisher Pinschermix, Terriermix und Angsthunde aus dem Tierheim mit großer Individualdistanz. Es war schon ein kleiner Kulturschock :D

    Falsch:

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    Richtig:

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    Ich denke, ein striktes „richtig oder falsch“ gibt es da nicht. Es sei denn, man hätte einen völlig artgenossenunverträglichen Hund. Und sogar da gibts welche, die mit einem Partner im Haus gut klarkommen.

    Wichtig finde ich schon, dass die Menschen grundsätzlich für einen zweiten Hund bereit sind und die Zusammenfindung steuern :smile: Bei grundsätzlich verträglichen Hunden kanns halt trotzdem passieren, dass zwei Individuen nicht miteinander klarkommen, da gibts keine 100% Gewissheit. Und die Beziehung kann ja auch sonst viele Facetten zwischen beste Kumpel, wohlwollende Ignoranz und Schiri erforderlich annehmen. Wenn man damit umgehen kann, dann stehen die Weichen mMn doch erstmal meistens gut

    Eben gerade habe ich mir im Stillen gedacht, wenn überhaupt Pudel, dann nur ein schwarzer, da sieht man nicht gleich alles an den Pfoten und am Unterboden. :face_with_tears_of_joy:

    Deine Beschreibung deines Pudels klingt schon wieder so nett und sympathisch, die bringt bei mir den Pudeln an sich mindestens fünf neue Pluspunkte ein!

    Was ich mich noch frage: wie geht denn diese ausgiebige Pflege bei Pudeln, die das nicht schon als Welpe kennengelernt haben? In den TH finden sich nicht selten pflegeintensive Hunde, die nie gepflegt worden sind, mit Ekzemen, Verfilzungen etc. reinkamen, erst mal geschoren worden sind, um den Entzündungen Herr zu werden, und dann quasi von Null auf gut gepflegt werden müssten. Aber wie macht man das mit einem Hund, der noch nie sowas erlebt hat? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich dieser Hund freundlich in die Dusche stellt, sich waschen, blowern, scheren und an sich herummachen lässt. Zum langsamen Drangewöhnen hat man aber doch dann keine Zeit, denn das Fell verfilzt ja schnell wieder, die Haut leidet, und der Teufelskreislauf beginnt dann von Neuem. Haben eure Pudel das alles schon von klein auf gekannt und gelernt?

    Momo war nicht gut gewöhnt. Sie wird nicht gerne gebadet und hasst den Blower.

    Was hier aber zieht, ist, dass sie unglaublich kooperativ ist und liebend gerne Sachen mit mir gemeinsam macht :smile: Und sehr neugierig ist. Heißt:

    Duschen/baden ist gar nicht so schlimm, wenn wir Zwei es gemeinsam machen. Wir haben eine schöne, große, voll verglaste Dusche. Und da stelle ich mich dann halt einfach mit rein |)

    Der Blower wird mit Leckerchen bzw. Trockenfutter versüßt. Wenn ich in der Dusche blowerer, sind dort 2-3 Handtücher auf dem Boden, dazwischen packe ich dann Trockenfutter oder Leckerlie und lasse sie suchen, während ich blowere. Puste auch mal Leckerlies die Duschwände hoch und wirbel die Handtücher auf. So kommt ein Spaßfaktor dazu, der es ihr erträglich macht. Wenn ich im Sommer draußen blowere, setze ich mich zu ihr aufs Grad und streue Futter um uns herum.

    Beim Scheren gibts Kurzpausen, in denen sie Leckerchen bekommt, mich abschnüffeln und ihre Wolle untersuchen darf. Bzw. Ist sie sehr auf Gegenseitigkeit bedacht. Wenn ich Beinchen schere (das Einzige, was sie beim Scheren nicht so mag), darf sie dann meine Arme und Beine ablecken. Gleiches beim Krallen Dremeln.

    Bei der Ohrenpflege ist es ähnlich. Ich halte ihr die ausgezupften Haare zum Begutachten (und gelegentlichem Verzehr :hust: ) hin. Und gelegentlich putzt sie im Gegenzug meine Ohren aus.

    Beim Zähneputzen bin ich unfair, da lasse ich mich nicht auf Gegenseitigkeit ein.

    So läuft das ganz gut und wir haben uns beide dran gewöhnt. Vorwurfsvolle Blicke gibts trotzdem manchmal, aber die sind schnell vergessen :smile:

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    Um ganz ehrlich zu sein: Hätte ich klar gewusst, dass die Pudelpflege an mir hängen bleibt, ich hätte bei Manns Pudelwunsch ein Veto eingelegt. Vereinbart war, dass der den Pudel pflegt, der einen Pudel will.

    Aber ich kann es tatsächlich besser und sie arbeitet auch besser mit mir zusammen als mit ihm, daher mache ich es halt. Beschweren kann ich mich auch nicht wirklich, er macht hier außer Kochen den Löwenteil der Hausarbeit.

    Jetzt, da sie da ist, wollte ich sie samt Pflegeaufwand nicht mehr missen. Sie ist von ihrer ganzen Art her so unglaublich liebenswert und lustig, damit hätten wir nicht gerechnet. Meine Hunde waren und sind ausnahmslos Jede auf ihre eigene Art toll. Aber so unkompliziert wie Momo es ist, das ist neu für uns (außer bei der Stubenreinheit gabs nichts, was auch nur im Ansatz schwierig gewesen wäre. Und auch da war es eher mein Mann, der schwierig war).

    Ich finde es gut, dass Du nachfragst und Dir auch klar bist, was Du willst und was nicht. Die Pflege kostet Zeit, egal, ob man nun öfter oder weniger oft badet und schert. Wenn man weiß, dass man die nicht aufbringen möchte, dann gibts auch noch ganz viele tolle andere Hunde, die diesen Part Zeit nicht so intensiv benötigen.

    Ich persönlich finde es irgendwie seltsam sich nach dem tot eines Hundes nur einen neuen zu holen, weil man meint der Hinterbliebene braucht das, weil der das ja nur so kennt.
    Wenn man sowieso gerne wieder einen will ist das was anderes, aber so als Lückenfüller angeschafft werden ist jetzt nicht so schön finde ich.

    Ob der Hund gut alleine klar kommt oder länger braucht bis er sich zurecht findet ist letztlich sicher eine Individuelle Sache. Könnte man ja auch mit Hundekontakten kompensieren, scheint aber oft bei vielen von Beginn an keine Option zu sein.

    So einfach ist es für viele Hunde leider nicht.

    1. Ist Zusammenleben nochmal etwas ganz Anderes als Spielkontakt. Es geht ja nicht nur um die Auslastung und „Spielpartner“, sondern darum, dass ein Hund von einem Artgenossen als Partner im Alltag profitiert. Sei es als gleich gearteter Kommunikationspartner, als emotionale Stütze, als Sicherheitsgeber, für vorhandene soziale Bedürfnisse, für mehr Stabilität in der sozialen Gruppe …

    2. Sind beliebige Kontakte kein Ersatz für einen festen Sozialpartner bei Hunden, die länger brauchen, sich zu gewöhnen und Beziehungen aufzubauen.

    3. Sind sie keine optimale Option für Hunde, die ein Thema mit fremden Artgenossen oder fremden Menschen gaben oder Hunde, die außerhalb ihrer Sicherheitszone nicht so unbefangen sind wie innerhalb.

    Ansonsten sehe ich das Thema auch als individuell je nach Hund an. Zu Lilly ist sehr zeitnah nach Ronjas Tod eine neue Hündin eingezogen, weil klar war, dass sie enorm von einem hündischen Sozialpartner profitiert. Auch zu Momo wird ein neuer Hund ziehen (sofern wir es leisten können), weil sie den hündischen Kontakt sehr genießt und zelebriert.

    Ronja war viele Jahre Einzelhund und wäre auch wieder als solcher glücklich geworden. Wobei sie trotzdem von Lilly profitiert hat.

    Ronja war 12, als Lilly eingezogen ist. Lilly war geschätzt 10, als Momo eingezogen ist (Momo als Welpe). Das Alter war da kein Problem.

    Ich möchte nur noch einmal kurz meinen Senf zum Cavalier abgeben: Schlage mal Syringomyelie und Chiari-ähnliche Malformation nach. Die Prävalenz dafür ist nach Studien enorm weit verbreitet. Ich kann auch nur dazu raten, von der Rasse selbst und Mischlingen daraus die Finger zu lassen. Das Leid betroffener Hunde stelle ich mir unbeschreiblich vor. Schade um die einstmals so wirklich tolle Rasse :( :

    Zu Deiner letzten Frage: Wenn der Welpe/Junghund von Anfang an beide Familien und Haushalte gut kennenlernt und sich da wohlfühlt, spricht mMn nichtsgrundsätzlich gegen eine Woche Fremdbetreuung. Hängt natürlich auch ein Stück weit vom Charakter ab. Meine Pudeldame was sehr auf mich fixiert und hätte da mehr Probleme gehabt, als unser erster Terriermixwelpe, der Besuchszeiten woanders mit Verwöhnprogramm sehr genossen hat :smile: Ich würde es daher gleich üben.

    Der „Prüfpudel“ wird zu seinem Leidwesen alle 2-3 Wochen gebadet, geblowert und nachgeschoren. Bei der Schur je nach Bedarf komplett mit Allem oder nur „Nachstutzen“. Dazwischen Bürste gibt es, wenn der Pudel bedarf anmeldet (außer an den Beinen wird sie sehr gerne gebürstet, Bürste gibts also alternativ zu Kuscheleinheiten.

    Erfüllung finde ich im Pflegeprogramm auch nicht. Aber wir sind halt täglich auf Feldern oder im Wald unterwegs, die Hunde dürfen am meistens unbegradigtem Wegrand stöbern und gucken und danach mit auf die Couch und ins Bett. Daher halte ich sie kontinuierlich kurz. Mache es lieber öfter, aber dann dafür entsprechend kürzer. Und der Pudelplüsch hat schon was nach dem Blowern :smile: Finde das Ganze nicht so nervig wie anfangs gedacht.

    Saugen muss ich trotzdem, weil der zweite Hund haart. Aber da Dreckaufkommen in der Wohnung ist deutlich geringer als seinerzeit bei zwei haarenden Hunden.

    Hysterisch oder Omahund ist die Kleine dafür gar nicht, sondern wirklich immer gut gelaunt, anhänglich und verschmust und für alles zu haben, was man mit ihr machen will. Und hat auch eigene Ideen, ist witzig, macht einfach Spaß. Fellpflege außer Bürsten findet sie doof, ist aber wohl auch nicht so intensiv daran gewöhnt worden. Da würde ich bei der Züchterwahl schon drauf achten, dass der Hund das noch als Welpe mehr als einmal erlebt hat.


    Wäre nicht die Unklarheit wegen der Vibrissen, wären Pudel tatsächlich die Rasse, zu der ich immer wieder greifen würde, wenn ein Rassehund einzieht.

    Ich meinte damit die Behandlung :relieved_face:

    Die Frage ist wohl eher, wie Du darauf kommst bzw. was genau bei kleineren Hunden einfacher sein soll. Und Arthrose ist eine Gelenkerkrankung, Hüfte ein Körperteil, die Aufzählung ist daher auch ein wenig unklar.

    Librela ist ein Medikament, dass gegen Arthrose wirkt. Und grundsätzlich ist es bei Gelenkerkrankungen eher von Vorteil, wenn der Erkrankte kleiner und leichter ist. Ohne mehr Infos ergibt die Frage keinen Sinn.