Beiträge von Phonhaus

    Selbstverständlich gibt es 100%, in der Tat kann diese aber nicht jeder Hund und vor allem nicht jeder Hundehalter leisten.

    Grade Angsthunde sind sicherlich zu einem guten Teil unberechenbar.

    ….


    Muss auch nicht sein. Mit meiner Angsthündin werde ich an 100% Gehorsam nicht rankommen. Auch wenn sie seit vielen, vielen Jahren keine Panikattacke mehr hatte - ich werde es nicht lebenslang ausschließen, dass die doch nochmal kommt. Und in dem Moment kommt beim Hund nichts mehr an. Deshalb ist und bleibt lebenslang der Tracker dran

    Aber gerade im Freilauf ist sie blind verlässlich, und ich musste da kaum was trainieren. Auch bei Schreckreizen, sogar beim Überschallknall, bleibt sie in meiner Nähe. Und zum Jagen: Zweimal Hetzen verboten und das Thema war durch.

    Reh:

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen.

    Hase:

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen.

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen.

    Gänse:

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen.

    Katze:

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen.


    Den Pudel muss ich in solchen Momenten an den Gehorsam erinnern, bei Lilly ist das nicht nötig. Und auf dem eigen ungesicherten Grundstück sieht das auch bei Lilly anders aus. Da hält sich der Pudel verlässlich an den fast nicht vorhandenen Zaun. Lilly würde Passanten - vor allem die mit Hund - mit lautem Getöse in die Flucht schlagen und die Grenzen dabei missachten.

    Ich sehe mich längst nicht bei 100% Gehorsam, aber vielleicht war das auch in der Fragestellung anders formuliert als gemeint. Gerade Lilly, so weit hast Du recht - wird sich ihre Sicherheit betreffend immer ein Veto vorbehalten :smile: Hier gibts trotzdem Freilauf, weil ich mich in speziell dieser Situation „Freilauf bei uns im Spessart“ auf meine Hunde verlassen kann.

    Kimchi mögen hier auch alle, das teile ich aber nicht so gern |) Fürs Inulin gibts hier Topinambur, den mögen sie gerne. Bei Chicorée wüsste ich halt nicht, wer den Rest fressen soll, wenn die Hunde ihn nicht wollen :lol:

    An Probiotika gibts für den Mann hier neben Joghurt mit aktiven Kulturen (im Wechsel Activia, Söbbeke ABC und selbst gemacht) Innovall CU (speziell für Colitis). Teuer, aber laut Fachärztin in seiner Reha konnte bei dem Präparat in Studien tatsächlich nachgewiesen werden, dass noch genug lebende Kulturen im Darm ankommen. Die Hunde bekommen dafür keine Zusätze. Aber mal Futterzellulose, gekochtes Gemüse, Sauerkraut und Ziegenjoghurt.

    Spaghetti mit Veggiebolognese:

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen.

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen.

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen.

    KayaFlat

    Persönlich habe ich nich keinen wegen Entlaufens toten Hund miterlebt. Aber Zwei, die nie wieder gefunden wurden. Ungewissheit über Jahre mitschleppen zu müssen war für die Halter nicht weniger belastend, denke ich. Einer entlaufen wegen Angst, einer wegen Hetzens. Bei beiden Hunden kam zum Kummer über den verschwundenen Hund noch Selbstvorwürfe, weils in beiden Fällen wirklich unnötig war.

    Die Hündin, die Ronja gefunden hat und die mein Mann sichern konnte, weil die Leine noch dranhing und die Hündin am Ende ihrer Kräfte war, die war 16 Tage entlaufen. Wetterverhältnisse wie gerade eben. Die hat sich die ganze Zeit hier im Umkreis aufgehalten, aber sich allen Fangversuchen entzogen. Da war eine ausgebildete Suchstaffel am Start, ein Hundefänger mit Falle, aber leider glücklos. Und eben Suchtrupps. Hier übrigens mal angemerkt, weils echt wichtig ist: Suchtrupps aus nicht ausgebildeten Personen soll man nicht machen, weil die Gefahr besteht, den Hund aus der Umgebung zu vertreiben. Ich war trotzdem selbst mehrmals mit beteiligt, weil entweder die Halter es ohne nicht ausgehalten haben oder der Druck riesig war, den Hund schnell zu finden. Ist ein richtig blödes Gefühl, auch da klaffen (wie oft :smile: ) Theorie und besseres Wissen mit dem Druck im realen Leben.

    Die Besitzerin war krank, ist trotzdem Tag und Nacht auf der Suche gewesen. Das Verhältnis zwischen Hund und Besitzerin war übrigens toll, der Hund hatte Anschluss und eine ganz tiefe Bindung zu seinem Frauchen. Aber natürlich musste sie sich zusätzlich zu ihrer Angst, Kummer und Selbstvorwürfen auch noch von mehreren Menschen Fragen bzw. implizite Vorwürfe anhören, die in Richtung des Kommentars „ein Hund mit Anschluss läuft doch nicht weg“ gingen. Ist mit ein Grund dafür, dass ich auf diesen Satz so allergisch reagiere, daran liegt es nämlich wirklich nicht.

    Die Halterin ist bei mir im Flur auf dem Fußboden zusammengebrochen, als sie ihren Hund abholt hat (und lag dann erstmal zwei Wochen komplett flach. Der Hund hats besser verkraftet, dem war zwei Tage später nix mehr anzumerken). Ich wünsche das keinem, weder Mensch noch Hund, sowas durchmachen zu müssen. Bin an sich selbst auch eher risikofreudig mit Freilauf bei Hunden. Aber mit meinen Erfahrungen im Hinterkopf sehe ich dieses spezielle Risiko einfach ganz anders.

    Das war aber auch nicht als „Nachtreten“ oder Generalisierung gemeint. Und ja, manche der Reaktionen hier sind schroff. Da gehts aber nicht darum, Dich zu „hauen“, sondern da gibts Frust mit dem Thema an sich (hast Du ja schon gemerkt, haben ja auch Einige geschrieben), gepaart mit dem Gefühl, dass die Einwände nicht wirklich ankommen. Das Gefühl habe ich übrigens nicht, ich gehe davon aus, dass Du sehr wohl überlegst. Aber Du bleibst so stringent dabei, zu erklären, warum Deine Risikoabwägung gestern so ausgefallen ist, wie sie nun einmal war - was vermutlich Deine Reaktion auf den Rechtfertigungsdruck ist, dem Du Dich ausgesetzt fühlst - dass da ein Eindruck von Beharrlichkeit entsteht. Das jetzt einfach nur zur Erklärung, kein Vorwurf.

    Risikoabwägungen, die zum schnellen Handeln befähigen und den Mut dazu geben, was Anderes auszuprobieren, sind prinzipiell eine tolle Sache. Je besser und umfangreicher die Basis an Vorerfahrungen und Kenntnissen ist, die man im Vorfeld erworben hat, desto besser das Fundament für die Risikoabwägung.

    Wenn man bisher Erfahrungen in der Hauptsache mit gut geprägten Hunden aus hiesigen Verhältnissen hat, dann ist die Erfahrungsbasis - so hervorragend sie in dem speziellen Bereich auch sein mag - begrenzt. Und das verzerrt die Wahrnehmung. Wie auch umgekehrt die Wahrnehmung verzerrt ist, wenn man es fast nur mit schwierigen Hunden aus ungeklärten Verhältnissen zu tun hat. Und die Brille des Tierschutzaktiven ist nochmal eine Andere und liefert natürlich auch ein verzerrtes Bild. Soweit alles ganz klar und menschlich.

    Und genau deshalb haben hier Leute, die mehr oder wenig intensiv Berührung mit Tierschutz „von der anderen Seite her“ haben, sich über Deine Anfrage gefreut und sind auf das Thema eingegangen. Gerade auf die Frage des „Entlaufens“ und auch auf die Möglichkeit, einen woanders sozialisierten Hund ggf. schneller misszuverstehen, als man es bei einem hier sozialisierten Hund täte, gabs hier ja Einiges zu lesen.

    Hinter einer ganzen Reihe von Abgabegründen, Beißvorfällen oder eben auch der Situation mit entlaufenen Hunden steckt dieses „das habe ich so und so eingeschätzt.“ Deshalb gehen hier viele - auch ich - genau auf die Stolperfallen solcher Einschätzungen ein.

    Keiner unterstellt Dir, dass Du es für möglich gehalten hast, dass ein Hund entläuft und ihn trotzdem hast frei laufen lassen. Hier stellt auch niemand Dein Gespür für den Hund in Frage. Zur Diskussion steht, ob Du sicher am dritten Tag nach Ankunft genügend Fakten beisammen haben konntest, um das sicher beurteilen zu können. Und da ist der Tenor - auch meiner - Nein. Weil es nicht geht. Ja, das ist eine Generalisierung, aber für die gibts viele Gründe.

    Auch ein nervenstarker , gelassener Junghund kann sich mal erschrecken. Und i. d R. löst er das so, dass er entweder gleich oder nach einer kurzen Flucht Orientierung beim Halter sucht. Doch genau von dieser Regel kannst Du bei einem Hund mit unklaren Vorerfahrungen, der nur kurz bei Dir ist, nicht ausgehen. Darum geht es mir.

    Es muss nicht mal Schreck sein, der ein Entlaufen auslöst, auch wenn das vermutlich der häufigste Grund ist. Es kann jagdlicher Impuls, Frust oder schlichte Unkonzentriertheit sein. Alles schon mitbekommen.

    Ich hoffe ja sehr, dass Ihr Euch gut zusammenfindet und Dein Gespür für die Kleine richtig ist. Nimms mir nicht übel, wenn ich trotzdem wünsche, dass Du Dir etwas mehr Zeit dabei lässt, Dir dessen sicher zu sein :smile:

    Ich hab mir nach dem Angsthundevortrag, den ich mit etwas gemischten Gefühlen verlassen habe, heute noch dem Vortrag über das Mikrobiom gegeben.

    War sehr gut und unterhaltsam vorgetragen. Inhaltlich leider nicht viel Neues für uns, da mein Mann sich krankheitsbedingt schon seit einigen Jahren intensiv mit dem Thema beschäftigen muss, aber so lebhaft und begeisternd zusammengefasst, dass man richtig Lust bekommt, „Häufchenstudien“ zu betreiben.

    Ich frag mich allerdings, was meine Hunde für ein Gesicht ziehen würden, wenn hier Chicorée in den Speiseplan wandert :lol:

    Rübstiel - das gabs bei meiner Oma öfter. Hier gibts den nicht.

    Wir hatten heute am Mittag Grießbrei mit Zwetschgenkompott, am Abend mit Ei und Zwiebel überbackenen Kloß. Damit sind die Reste von Freitag aufgebraucht :smile:

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen.

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen.

    Ich bin verwirrt! Wieso stimmt mein Beitrag nicht, wenn Schäferterrier genau das gleiche schreibt nur in längerer Form?

    dragonwog  @Somfei

    „Auslandshunde“ sind keine komplett anderen Hunde als „Inlandshunde“.

    Hunde haben ein riesiges Spektrum an möglichem Verhalten. Z. B. Eigenständigkeit, Misstrauen und Wachsamkeit, große Individualdistanz … sind als Möglichkeit in jedem Hund angelegt. Es sind von der Herkunft her höchst anpassungsfähige Beutegreifer mit allem, was dazu gehört. Aber als Gattungsunterart aus der engen Kooperation mit dem Menschen hervorgegangen - und auch die daraus resultierenden Fähigkeiten sind in Hunden angelegt.

    Welche Eigenschaften dann beim individuellem Hund im Vordergrund stehen, das hängt dann wiederum von genetischen Faktoren bzw. Selektionskriterien, ggf. epigenetischen Faktoren, Sozialisation und gesammelten Erfahrungen und der gegenwärtigen Umgebung mit ihren Strukturen und Einflussfaktoren ab. Und da gibts eben Unterschiede, je nach Funktion und erfahrungsprägendem Umfeld, aus dem der Hund stammt.

    Aber natürlich kann man vergleichen, das tut man doch schon in dem Moment, in dem man auf die Unterschiede eingeht. Es ist halt wichtig zu reflektieren, welche eigenen Erwartungen an einen Hund dadurch geprägt sind, dass man vorwiegend Hunde kennt, die dem Kontext hier entstammen.

    Davon abgesehen sind 3 Tage einfach zu kurz für genaue Beurteilung eines Individuums.