Beiträge von Phonhaus

    Das ist jetzt harscher formuliert, als ich es getan hätte. Aber es trifft das Dilemma. Denn wenn Du den Hund wirklich kurzfristig in dieser Situation ruhig stellen willst, dann stellst Du zwar das Symptom ab, änderst aber nichts am Problem. Das kann man vielleicht mal für einmal im Jahr Silvester machen, aber nicht für eine Situation, die eigentlich Alltag sein soll.

    Wenn Du es so einschätzt, dass Dein Hund prinzipiell ängstlich ist und medikamentöse Unterstützung dafür braucht, seinen Metabolismus überhaupt erstmal in die Lage zu versetzen zu lernen, dann hast Du ein langfristiges Thema. Dafür brauchst Du einen Tierarzt mit Kenntnissen in der Verhaltensmedizin, der gemeinsam mit Dir über einen längeren Zeitraum das für Deinen individuellen Hund passende Präparat und die passende Dosis sucht. Mit Wochen bzw. Monaten solltest Du da rechnen.

    Wenns nur um minikleine Schubse in Richtung mehr Wohlbefinden geht, die in Kombi mit Training und viel Hilfe Deinerseits beim langfristigen Training unterstützen, dann könntest Du Dein Glück mit Mittelchen zur Nahrungsergänzung probieren. Oder speziellen Trainingsansätzen wie konditionierter Entspannung. Oder Hilfetools wie z. B. dem Thundershirt. Aber da bist Du „nur“ bei einer Ergänzung eines passenden Trainingskonzepts. Und ganz pragmatisch würde ich dann doch erstmal passend trainieren, ohne viel Geld für hoch beworbene und unpassend dosierte Markenprodukte auszugeben. Allenfalls würde ich dann (ohne große Erwartungen) mal schauen, ob sich schon erfolgreiches Training nochmal einfacher/schneller gestaltet, wenn ich was zur Unterstützung gebe.

    Und wenn sie schon mit so einer negativen Grundeinstellung raus geht ist auch alles schlimm. Hat was von sich selbst erfüllender Prophezeiung.

    Ja das war und ist hier auch das schlimmste. Die Angst vor der Angst. Da kann man eigentlich nur mit Medikamenten anfangen weil es ja gar keinen konkreten Auslöser gibt.

    Ich drücke dir die Daumen dass ihr was findet was hilft.

    Wir sind tatsächlich völlig ohne Medikamente ausgekommen. Nicht gewählt. Es gab nur einfach im weiten Umkreis keinen Tiermediziner, der in diesem Bereich gearbeitet hat.

    Man muss dazu sagen, dass Lilly im Lauf der Zeit hervorragend gelernt hat, ihre Ängste wieder herunter zu regulieren. Das ist der Vorteil weitreichender generalisierter Ängste, die mit Hilfe aber noch bewältigbar sind: Der Körper gewinnt Erfahrung im Umgang damit :ugly:

    Sie wird warm eingepackt, auch wenn sie Müntel hasst. Da raschelnder Stoff gar nicht geht, haben wir einen Pullover für die nicht ganz so kalten Tage und einen Kunstfellmantel für die kalten Tage. Genug menschenfreie Strecken haben wir eh. Und Sachen wie gestern Markt und Weihnachtsmarkt, die wir sonst dazu nutzen, sie etwas aus der Komfortzone zu bringen: Da darf sie aktuell daheim bleiben. Gassi geht sie normal mit. Nur tageweise mit mehr Anspannung und kaum Spiel und Spaß.

    Wenn Schnee liegt, ist wieder alles etwas gedämpfter, da ist dnn alles auch schon wieder völlig okay und sie kann mit dem Pudelchen durch den Schnee toben :smile: .

    Kann es vielleicht auch mit der Jahreszeit zusammenhängen? Bei Lilly verschärfen sich die Ängste, wenn es Herbst wird. Dieses Jahr kam das sehr spät, fing vor etwa 2-3 Wochen an. Ich vermute da Wind und Kälte einerseits und stärker wirkende Umgebungsreize (meine ganz persönliche These ist, dass der Laubwald hier herum sonst Einiges „schluckt“) die Grundanspannung erhöhen.

    Ich hab jetzt mal in Deinem anderen Thread gestöbert. Dein Hund hat an Deiner Arbeitsstelle Angst, wenn fremde Menschen in den Raum kommen. Und da möchtest Du etwas kurzfristig Wirkendes, dass den Hund entspannt. Und, wenn ich es hier recht verstanden habe, vorwiegend an schlechten Tagen zur Überbrückung, also nicht mit regelmäßiger Gabe, sondern zeitweilig.

    Diese Wirkung erzielst Du mit keinem der gängigen freiverkäuflichen „Mittelchen“ - wenn überhaupt mit irgendeiner Wirkung zu rechnen ist. Ich verlinke hier mal eine Studie, da kannst Du selbst mal stöbern:

    Elib.tiho-Hannover.de - Der Einfluss der Ernährung auf Neurophysiologie und Verhalten des Hunds - Tina Marie Jämpke (Inauguraldissertation)

    Um diese Wirkung zu erzielen, müsstest Du zu einem Sedativum oder Anxiolytikum greifen. Was bei dem, was Du als Grundlage beschreibst, mMn unverhältnismäßig wäre. Aber da kann Dich eine Tierärztin mit Schwerpunkt Verhaltensmedizin besser beraten.

    Aussichtsreicher ist Arbeit am Verhalten und Training. Ich vermute mal, da müsstest Du nicht nur beim Hund, sondern auch bei Dir ansetzen. Mitgefühl mit dem ängstlichen Tier ist wichtig. Unsicherheit und Mitleiden kann die falschen Signale setzen und die Unsicherheit des Hunds verschlimmern. Hast Du die Möglichkeit, dass sich ein guter Hundetrainer die Situation vorort einmal anschaut?

    Hier gibts für mich gefüllten Kürbis aus dem Backofen, Mann und SchwieMu bekommen nichtvegetarisch Fleisch und Fisch in Blätterteig, kann einfach mit dazu in den Ofen. Ein ausgehöhlter Hokkaido, die Füllung mache ich aus Knödelbrot, gehackten Nüssen, Kastanien und Äpfeln. Zum Feuchten und Anbinden gebe ich Ei und Milch dran, geht aber auch wunderbar mit Ei-Ersatz und Hafersahne-Wassergemisch. Dazu Pilzrahmsauce, Romanesco, Rosmarinkartoffeln aus dem Ofen und wenns mich beißt noch eine Sauce Hollandaise.

    Als Vorspeise schwebt mir eine vegane Sülze aus Grillgemüse vor: Aspik aus Gemüsebrühe, Agar Agar und einem Schluck alkoholfreiem Aperitiv, geschichtetes Grillgemüse und Kräuter. In einer kleinen Kastenform fest werden lassen, in Scheiben geschnitten servieren. Dazu Baguette, gerne mit Oliven.

    Es wurde „Omas Kloß auf Kraut“ einmal mit Leberwurst gefüllt und Specksauce, einmal ungefüllt mit Veggiesauce. Und fürs Abendbrot ist Grillgemüse für mich im Ofen, Mann hat nochmal Markklößchensuppe.

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