Das ist jetzt harscher formuliert, als ich es getan hätte. Aber es trifft das Dilemma. Denn wenn Du den Hund wirklich kurzfristig in dieser Situation ruhig stellen willst, dann stellst Du zwar das Symptom ab, änderst aber nichts am Problem. Das kann man vielleicht mal für einmal im Jahr Silvester machen, aber nicht für eine Situation, die eigentlich Alltag sein soll.
Wenn Du es so einschätzt, dass Dein Hund prinzipiell ängstlich ist und medikamentöse Unterstützung dafür braucht, seinen Metabolismus überhaupt erstmal in die Lage zu versetzen zu lernen, dann hast Du ein langfristiges Thema. Dafür brauchst Du einen Tierarzt mit Kenntnissen in der Verhaltensmedizin, der gemeinsam mit Dir über einen längeren Zeitraum das für Deinen individuellen Hund passende Präparat und die passende Dosis sucht. Mit Wochen bzw. Monaten solltest Du da rechnen.
Wenns nur um minikleine Schubse in Richtung mehr Wohlbefinden geht, die in Kombi mit Training und viel Hilfe Deinerseits beim langfristigen Training unterstützen, dann könntest Du Dein Glück mit Mittelchen zur Nahrungsergänzung probieren. Oder speziellen Trainingsansätzen wie konditionierter Entspannung. Oder Hilfetools wie z. B. dem Thundershirt. Aber da bist Du „nur“ bei einer Ergänzung eines passenden Trainingskonzepts. Und ganz pragmatisch würde ich dann doch erstmal passend trainieren, ohne viel Geld für hoch beworbene und unpassend dosierte Markenprodukte auszugeben. Allenfalls würde ich dann (ohne große Erwartungen) mal schauen, ob sich schon erfolgreiches Training nochmal einfacher/schneller gestaltet, wenn ich was zur Unterstützung gebe.