Beiträge von Phonhaus

    Hier gab es heute Fast Food für die Hunde, wir sind beim Gassi heute beim TEO vorbei, da gabs Bio-Hühnchennuggets reduziert und ich konnte nicht dran vorbei :hust:

    Die Nuggets wurden mit der Heißluftfunktion der Mikrowelle gebacken. Dazu eine Möhre und einen Apfel geschnippelt und mit Konbu-Algen gedünstet. Ein paar Haferflocken und jeweils ein Löffelchen Gänseschmalz dazu. Vom Bulgogi übriger gerösteter Sesam und etwas vom Backen übrig gebliebener Krokant als Topping. Die Zwei waren sehr, sehr glücklich :smile:

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    Anabanana

    Ich finde, es sieht total lecker aus. Und wenn Du es magst, dann kann es das doch auch mal geben und für den Junior halt ein belegtes Brot oder Müsli, wenn er es partout nicht will. Und vielleicht lag ihm heute auch einfach was quer.

    Foto nachgeliefert von den Kartoffeln mit Bechamelgemüse, dazu Quark mit Gurke und Möhre. Kein Pudel heute, die fanden ihre Näpfe und Herrchens Wienerle besser als meinen Teller :lol:

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    Hmh, zitiere mal den Beitrag von gestern:

    Ich kann dir zwar überhaupt keinen Rat geben - sorry - aber dir sagen, dass es bei uns ähnlich schwer ist und ich manchmal einfach nur auf dem Sofa sitze und heule.

    Wir haben einen 9 Monate alten Junghund seit 2 Monaten bei uns. Vorher war sie als Straßenhund unterwegs. Aktuell ist sie fast ausschließlich im Wohnzimmer und im Rest der Wohnung nur an der Leine, weil sie unsere Katzen immer noch jagt. Sie ist seit Beginn regelmäßig kurz alleine - schon allein, weil ich das Wohnzimmer verlassen muss, um zu duschen oder aufs Klo zu gehen. Zwischenzeitlich hat es ganz gut funktioniert. Seit einer Woche ca. kann ich den Raum kaum 20 Sekunden verlassen ohne dass sie kläfft und Dinge zerstört.

    Ich glaube auch, dass der Faktor Zeit eine große Rolle spielt. Ich kann aber auch mitfühlen, dass man irgendwann gern wieder ein "normales" halbwegs selbstbestimmtes Leben führen möchte. Meine Kollegin trainiert das seit mittlerweile 4 Jahren mit ihrer Hündin und ist alleinstehend. Ich weiß gar nicht, wie sie das so lang ausgehalten hat und habe den größten Respekt dafür.

    Vielleicht wäre es wirklich gut, mal ein Tagebuch für den aktuellen Stand zu machen. Ohne Wertung in „gut“ oder „schlecht“, sondern einfach eine Bestandsaufnahme, was ist. Damit Ihr einschätzen könnt, wo Ihr den Hund abholen müsst.

    Das ist doch schon super :smile: Gibt nichts Besseres als einen verfressenen Hund, da hat man immer einen Ansatzpunkt :lol:

    Besser als große Hundewiesen oder frequentierte Gassiwege mit vielen Hunden wären auch mal längere Kontakte mit ein paar sorgfältig ausgewählten Hunden. Im gesicherten Gebiet, wo man ableinen kann (by the Way: Habt Ihr einen Tracker?)

    Aber, wie gesagt, wichtig ist jetzt das Programm zu finden, mit dem sie möglichst wenig Stress hat. Damit der Metabolismus zur Ruhe kommt. Und Du auch. Möbel schützen (mit Brettern, Silikonschläuchen, festen Papprollen etc.). Oder eben übergangsweise mal einen Tisch vom Flohmarkt hingestellt und den „guten“ Tisch weggestellt und z. B. einen Kissenreservoir von eBay Kleinanzeigen oder so besorgt.

    Wenn der Hund kontinuierlich zum Frust- oder Stressabbau kaut, dann hilft das schönste Spieli nicht. Denn dann kaut er, um zu kauen. Da ist spielt es wenig Rolle, wie attraktiv das Kauobjekt ist, da wird genommen, was da ist. Gibt bestimmt auch Tinkturen für Möbelecken oder so. Kann man, wenn die ungefährlich sind, probieren. Viel Hoffnung würde ich nicht daran hängen.

    Ich verbinde mit Leipzig von früher her das WGT, da gabs seinerzeit auch Feuerwerk

    Ah witzig, da habe ich das tatsächlich nie mitbekommen - aber das muss nichts heißen und überraschend würde es mich nicht :tropf:

    Doch ja. Am Völkerschlachtdenkmal. War schon interessant, das von oben zu sehen.

    Aber so ein professionelles Feuerwerk zum Ausklang eines Fests ist was Anderes, als wochenlanger Dauerterror :fear: Kenne ich von hier überhaupt nicht, ich war ja schon empört, als ein paar Leute am 30. geböllert haben. Und spätestens an 3. ist der Spuk vorbei.

    Plus dass hier dieses Jahr sich ein paar Jugendliche echt zum Aufräumen organisiert haben :shocked:. Das ist schon krass, wie unterschiedlich das ist.

    Die Frage ist, wie unterscheidet man Stress und Teenagersein?

    Das ist momentan schwierig. Ich weiß nicht, ob Ihr schon Hunde hattet. Wenn nicht, dann halte ich es kaum für möglich, da den Unterschied zu sehen. Daher auch der Rat bzgl. Trainer und Tierarzt Schwerpunkt Verhalten :smile: . Weil Ihr Deinen Schilderungen nach bisher ja in der Hauptsache ein eher stressiges Zusammenleben hattet, indem Ihr alle Euren Platz in den neuen Verhältnissen noch nicht so recht gefunden habt. Da ist es echt schwer, ein Gefühl dafür zu bekommen, wie der Hund wirklich ist, wenn er ausgeschlafen und unbefangen ist und sich in die Struktur eingefügt hat.

    Was bei Euch berücksichtigt werden sollte:

    Der Hund ist streunend aufgewachsen. Da Du von zwei „Hundchen“ sprichst, die Ihr eingefangen habt, gehe ich von zwei Jungtieren aus. Also weiß man nicht, ob bzw. wie lange die Mutter dabei war bzw. wie Anschluss an eine Gruppe erwachsener Hunde bestanden hat.

    Es muss nicht sein, aber es kann sein, dass es da an wichtigen Kontakten bei der Sozialisation gemangelt hat. Sieht man beim Hundeteenie nicht ohne Weiteres. Bei dem Hund einer Freundin aus ähnlichen Verhältnissen (allerdings nur ein paar Wochen auf der Straße gewesen, dann im Shelter) haben sich die dauerhaften Begleiterscheinungen mit so 10-12 Monaten gezeigt.

    Die Hunde waren abgemagert und scheu, haben sich, soweit ich Dich verstanden habe, auch nur mühsam einfangen lassen. Sprich, sie sind recht wahrscheinlich ohne positive menschliche Kontakte aufgewachsen und kannten weder die Zusammenarbeit noch das enge Zusammenleben (unter einem Dach) mit Menschen. Oder Katzen. Und sie hat Mangel erlebt.

    Sogar wenn sie durch ältere Hunde gut sozialisiert wurde und außer der Situation des Einfangens und des Transports keine negativen Erfahrungen gemacht hat, ist das schon eine massive Umstellung. + Das Du halt nicht weißt, ob es nicht doch auch an der Sozialisation und nachhaltig an der Ernährung gemangelt hat, was beides ungünstige Folgen für die Entwicklung haben kann. Auch hier „kann“, nicht „muss“. Meine Bulgarin hat einen milden Deprivationsschaden und ist mangelernährt aufgewachsen und trotzdem bisher pumperlgesund gewesen, auch jetzt mit 10 + irgendwas fit wie ein Turnschuh.

    Also langer Rede kurzer Sinn :smile:: Lasst Jemanden von außen draufschauen, der sich wirklich gut auskennt. Schafft eine Umgebung, in der sie nix Wichtiges zerstören kann und in der sich trotzdem alle wohlfühlen. Bzw. wenn sie was zerstört, dann etwas, was nicht so schlimm ist. Ich hab Glück, bei meiner Hündin sinds nur Knöpfe und Reissverschlüsse an Textilien. Die kann ich aus ihrer Reichweite halten. Bzw. wenn ich vergesse, das Bett abzuräumen, dann muss ich halt neue Bettwäsche kaufen.

    Guckt, wann und mit was sie sich entspannt und was ihr Freude macht. Und forciere das :smile: Gibts die Möglichkeit für entspannten Sozialkontakt zu anderen Hunden?

    charlottehaferflocke

    Ich hab jetzt mal Deinen Eingangsbeitrag gelesen und fasse kurz zusammen, bitte korrigiere mich wenn falsch:

    Ihr habt den etwa halbjährigen Straßenhund während eines Rumänienurlaubs eingefangen, in einen privaten Shelter verbringen und von dort aus nach 2 Monaten hierherbringen lassen. Die Adaptionsprobleme (Reaktion auf Katzen, Zerstörung, Stress) bestehen seit etwa 2 Monaten ohne merkliche Besserung.

    Ich würde jetzt erstmal Folgendes machen:

    1. Erwartungen auf 0 setzen und mich darauf einrichten, dass es noch sehr lange dauern kann, bis der Hund sich eingewöhnt hat. Und manches wie z. B. der Hang zum Zerfleddern bei Stress auch bleiben kann.

    2. Gucken, wie Ihr Stress aus dem Hund bekommt. Euer bisheriger Weg scheint nicht zu funktionieren, ggf. muss der Ansatz komplett neu überdacht werden. Und wenn ein Körper einen Cortisolüberschuss hat, dann dauert das, bis er sich reguliert. Mit dauernd neuen Stressimpulsen wird das schwierig.

    3. Habt Ihr einen Trainer mit Erfahrung mit Auslandshunden? Wenn nicht, dann würde ich mal suchen und ein Eingangsgespräch zu Hause in Anspruch nehmen.

    3. Schau mal oder spreche mit Deinem Tierarzt, ob es für Euch erreichbar einen Tierarzt mit Schwerpunkt Verhaltensmedizin gibt und bespreche, ob hier medikamentöse Unterstützung hilfreich sein könnte. Von irgendwelchen frei gegebenen Mittelchen würde ich eher abraten, es sei denn durch einen kundigen Tierarzt empfohlen.

    Nur kurz ergänzend angemerkt: Du beschreibst einen schon sehr unsicheren Junghund, aber beileibe keinen Angsthund, das ist nochmal was Anderes. Setz Dich nicht selbst unter Druck damit, dass Du Dir solche Schlagwörter in den Kopf setzt.

    Kannst Du schon was beobachten, was Deiner Kleinen Spaß/Freude macht? Das Programm solltest Du drastisch runterfahren und Dich auf die spaßigen Dinge konzentrieren. Kurze Gänge, fahren dahin, wo sie sich sicher fühlt. Habt Ihr Bekannte mit sicheren sozialen Hunden?