Beiträge von Phonhaus

    Warum sollte Dich jemand steinigen? :smile: Gedanken Wälzen um den Hund dürfte hier vielen nicht fremd sein.

    Das Problem ist halt, dass ein Forum dabei nur bedingt hilfreich sein kann. So wie Du schreibst, vermute ich, dass Du die üblichen Lifehacks zum Thema „weniger Gedanken machen“ schon kennst. Die Du aber gerade nicht anwenden kannst bzw. die gerade nicht greifen.

    Da kann man am Verhalten und den Gedanken arbeiten. Am Effektivsten ist das mit therapeutischer Hilfe. Was allerdings wiederum zur kurzfristigen Überbrückung einer Akutsituation eher nicht realistisch ist. Aber wenn Du prinzipiell dazu neigst, ins Gedankenkreiseln bzw. Überkompensieren zu verfallen, dann wäre das was, was Du für die Zukunft ins Auge fassen könntest.

    Aktuell erstmal zwei Fragen:

    1. Hast Du wen, mit dem Du live sprechen kannst?

    2. Hast Du wen, der zeitweilig die Hundeaufsicht für Dich übernehmen kann? Da Du „wir“ schreibst: Seid Ihr zu Mehreren im Haushalt?

    Mann hatte heute Mittag Geschnetzeltes mit Trüffellardo aus den Fondueresten von Montag (Foto fehlt, habe gearbeitet) zu Nudeln. Ich hatte den Rest Tofutortellini von gestern.

    Zum Abendbrot gab es hausgemachten Kahlgründer Schöppkäs mit Rahmsauce, Zwiebel und Kresse zu Bauernbrot. Mein abendliches Frühstück :smile:

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    Mal zum Mutmachen :smile:

    Bei der Pudeldame hier hatten wir auch lange das Thema „Alleinbleiben.“ Trotz anderer Hündin vorort. Wir haben es schleifen lassen und das Pudelchen hängt auch ziemlich an mir.

    Jetzt ist sie bald 3 Jahre. Halbe Tage Alleinbleiben ist mit etwas mehr Übung kein Thema mehr und ein wenig emanzipiert sie sich auch. Ist trotzdem anhänglich, aber aus der „Pudel-Frauchen-Dyade“ steigen wir langsam aus. Sie wird auch immer noch etwas reifer. Dass sie sich gerne mal woanders hinlegt, ist nicht so schön zum Kuscheln, aber ein gutes Zeichen fürs Abnabeln :smile:

    Zum Temperament: Pudel sind wirklich keine Schlaftabletten und das bleibt wahrscheinlich auch bei uns so :smile: Draußen geht aber viel über Leinenführigkeit und Gehorsam und sie kann sich auch gut herunterregulieren, wenn sie merkt, dass Aufregung gerade nicht angesagt ist. Wir haben das auch geübt, aber viel ist auch einfach mit mehr Reife gekommen.

    Aber Hüpfdoing auf Speed gehört ein klein wenig dazu. Vorhin, nachdem sie für ein Foto brav stillgehalten hat, musste die Treppe zur Haustür definitiv wieder mit Extraspeed genommen werden :smile:

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    Das „Nein“ haben wir mit dem Pudel tatsächlich als neutrales Signal aversiv trainiert, in spannungsfreien Situation. Ein Verbot kannte Momo schon durch die Züchterin, wurde hier nur verfestigt. Also sie wollte was tun, bekam das Signal, wenn sie das, was sie unterlassen sollte, nicht gelassen hat, bin ich kurz auf sie zugestapft. Hat als Strafreiz bei ihr als Welpchen schon gereicht. Sie ist sehr leicht zu beeindrucken. Und wenn sie auf das „Nein“ sofort reagiert hat, gabs auch dick Belohnung :smile:

    Ist hier universal einsetzbar, für jedes unerwünschte Verhalten. Sie hat es uns aber auch wirklich seh4 leicht gemacht.

    Wichtig ist dabei halt, Abbruch und Strafe zu trennen. Deshalb Training am Besten in Situationen, in denen man als Mensch das Signal auch neutral setzen kann. Ist mit Welpen deutlich leichter als mit Junghund, aber man kann es auch mit jungen und erwachsenen Hunden so trainieren.

    Ich kenn das hier, wenn das Pudeli sich in seine putzigen 5 Minuten reinsteigert und auf andere Spielaufforderungen (Tänzeln, Spiele oder Socken bringen, Imponiertragen …) nicht eingegangen wird. Dann stellt sie sich manchmal in Vorderkörpertiefstellung, guckt schelmisch/rotzig von unten hoch und fängt an zu bellen. So einmal in 6 Wochen.

    Sind wir konsequent genug, uns da das Grinsen zu verkneifen? Ääh - nö. Es ist einfach zu putzig :lol: Trotzdem tropft sie damit in der Regel ab und lässt es auch mit 3-4 Bellern bewenden. Wenn nicht, reicht eine hochgezogene Braue und der Satz „wer hat Dir den gerade ins Gehirn gesch… ?“ - dann hört sie auf. Das passt so für uns und deshalb sehe ich auch keine Notwendigkeit, das komplett zu unterbinden.

    Da kommt es glaube ich sehr auf den Typ Hund an. Hier sind Grenzen und Hausregeln im Großen und Ganzen gut gesteckt und akzeptiert, mit Diskussionsspielraum im Kleinen :smile: Meine Hunde brauchen aber auch kein schwarz/weiß.

    Ich würde an Eurer Stelle nicht nur auf diese Einzelsituation gucken, sondern darauf schauen, wie es generell ausschaut damit, dass der Hund von Euch gesteckte Grenzen gut akzeptiert. Und seine Aufregung auch gut herunterregulieren kann.

    Was ich eigentlich fragen wollte: völliges Verbieten führt nach eurer Erfahrung recht allgemein zu Desinteresse des Hundes an Wild?

    Ronja: Nein. Ronjas Jagdtrieb haben wir nur über Apportierarbeit in den Griff bekommen. Damit dafür dann aber 100%.

    Lilly: Ja. Zweimal verboten, nie mehr ein Thema. Mittlerweile zeigt sie nicht mal mehr in Ansatz Interesse, auch wenn Hase oder Reh direkt vor ihr hochgehen

    Momo: Ist jagdlich eh nicht so ambitioniert. Wir sind noch nicht im Stadium Desinteresse, aber im Stadium „kurzes Verbot reicht auch dann, wenn das Wild direkt vor ihrer Nase aufspringt.“ Bei Sicht guckt sie eh erstmal zu uns :smile: Bei Geruch versucht sie, wie beschrieben, Sicht zu erhaschen, ist dabei aber leicht regulierbar. Ich rechne damit, dass sich da auch über kurz oder lang Desinteresse einstellt.

    Ronja wäre nicht und Lilly würde nicht mitgehen, auch wenn ein anderer Hund voraus losgeht. Dafür würde ich bei Momo noch nicht die Hand ins Feuer legen, konnte ich aber mangels Gelegenheit auch noch nicht beobachten.

    Hier gabs für gestern und heute Reste eines Kürbis-Kartoffel-Zuccchinikuchens, den ich mir gemacht habe. Dazu habe ich vom Hot Pot von Montag Fleisch und Fisch abgezwackt von Manns Portion und die hälfte von meinem Räuchertofu. Mit Gurke, Sesam und Möhrenflakes angebraten. Die Damen waren zufrieden:

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