Ich setze mich wahrscheinlich ganz feste in die Brennnessel
. Aber ich finde, es fällt niemandem ein Zacken aus der Krone, wenn man seine Mitmenschen höflich grüßt.
Klar beim Einkaufen, in der Stadt grüße ich auch nur, wenn ich jemanden kenne.
Aber beim Gassi im Wald, wenn jemand an meinem Garten vorbei geht,,auch wenn ich ihn nicht kenne, wird hier bei uns gegrüßt. Ein Hallo, oder Kopfnicken reicht doch schon
Du hast total recht - es bricht mir keinen Zacken aus der Krone und ich tu es sogar gern, unter normalen Umständen.
Aber wenn ich
- gestresst bin und während des Gassis an elf ToDos denke,
- einen langen Tag hatte und froh bin, dass ich nach einem vollen Schultag nicht mehr reden muss,
- emotional erschöpft bin von den Krankheitsupdates eines engen Freundes
- einen Menschen in seinem Garten einfach nicht wahrnehme,
dann bricht demjenigen auch kein Zacken aus der Krone, wenn er kein ‚Ihnen auch!‘ hört…
Ich bin mir nicht zu gut zum Grüßen, manchmal ist Höflichsein zu Fremden, mit denen ich gar nicht interagieren müsste (weil eben kein Verkaufs- oder Servierpersonal etc) nicht Top-Priorität, und ich werde nie begreifen, was Leute daran nervt, wenn Leute einfach still für sich ihren eigenen Dingen nachgehen.