Beiträge von katzenpfote

    Von der IC-Seite ein paar Seiten zurück, der Standard des Palasthundes:


    Typisch ist das flache Profil mit den vorstehenden großen Augen sowie der kurzen Nase.


    Aha.

    Ich seh da eigentlich nur zwei Typen - den ‚Boxertyp‘ und die drei anderen ?

    Aber vom Boxertyp abgesehen wirken die auf mich nicht besonders übertypisiert/faltig, sondern ich seh da (am Handy) fitte, sportliche Hunde - überseh ich was?

    Dürfte doch beim Shar Pei das gleiche sein wie beim Mastino.

    Ausgangslage: Die haben Falten. Also sind Falten wichtig/gut/schön. Also sind ein paar mehr Falten besser/schöner.

    Irgendwann sind „mehr Falten“ normal geworden, also will man jetzt wieder mehr Falten usw.

    Ebenso bei „mehr Fell, kleiner, größer, bunter“.


    Einerseits verlieren die Leute den Blick für das Normale, weil sie viel mit einer Rasse zu tun haben und die schleichende Veränderungen nicht so wahrnehmen. Oder - mE schlimmer - sie suchen eben gerade das Exotische. Also Sonderfarben, extra riesig, extra klein, extra plüschig. Angetrieben durchs Internet - siehe den World‘s Ugliest Dog Contest, immer wieder erfahren Halter von möglichst deformierten (meistens Nackt-) Hunden größtmöglichen Zuspruch. Insta-Fanseiten für Hunde, die in die Hoodiekapuze passen und und und.

    Das Gute ist doch, keine der Entscheidungen ist irreversibel.


    Der Lakmus-Test ist das Münze werfen.

    Kopf = ich nehm den Hund

    Zahl = ich sage ab

    Wenn du beim Ergebnis erleichtert bist, super. Wenn du mit dem Ergebnis unzufrieden bist, machst du das andere.


    Und was die Kollegen/Eltern/Nachbarn angeht - wenn die finden, jetzt ist der optimale Zeitpunkt für nen Hund, können sie ja selber einen kaufen. ;)

    Die Katze beißt sich hier in den Schwanz: Du musst (mit deinem Freund) die Entscheidung treffen. Du fragst immer mehr Leute, die Kollegen, die Eltern, die Züchter, hunderte wildfremde Hundehalter online.

    Aber du kriegst pro Person ne andere Antwort. Es wird dir nachher nichts nützen zu sagen „aber Frau Maier sagte, ich soll den Hund nehmen“ oder „aber Murmelchen sagte, ich soll es lassen“.

    Du kommst aber jetzt um eine Entscheidung nicht mehr herum. Hopp oder topp. Beides kann großartig werden, beides kann Mist sein. Ende.

    Und PS - es ist kein Kind; wenn es gar nicht geht, kann man den Hund wieder abgeben. Es passiert Dutzenden Hunden jeden Tag, und die wenigsten tragen dadurch einen ernsthaften Schaden davon. So zumindest meine Erfahrung mit erwachsenen Hunden.

    Das ist zwar richtig, aber kein empfehlenswerter Grundgedanke vor der Anschaffung eines Lebewesen. Das sollte schon eigentlich für immer angeschafft werden und nur wieder weg müssen wenn sich irgendwas dramatisch ändert oder etwas unvorhergesehenes passiert. Ein Lebewesen anschaffen mit dem Gedanken "Wenns ned passt kommt halt wieder weg" finde ich den falschen Weg

    Jain. Prinzipiell stimme ich absolut zu, aber in einer ‚Angst vor der eigenen Courage‘-Situation kann das ein zusätzliches Sicherheitsgefühl geben - man ruiniert sich nicht zwangsweise für immer das Leben.

    Einfach mal links und rechts kaufen und dann wieder wegwerfen ist nicht gemeint.

    Ich könnte mir auch vorstellen, dass ein vernünftig ausgesuchter erwachsener Hund weit weniger Stress macht.

    Wir konnten bei unserer einfach ne Leine dran machen und irgendwo hingehen, mussten weit weniger Rücksicht nehmen als auf einen Welpen, niiiiiiie nachts aufstehen, nicht alle paar Minuten vor die Tür, nicht beten, dass wir den Hund nicht total versauen usw.


    Natürlich mussten wir uns auch auf sie einstellen, aber das ist easy - sie ist von zu viel Trubel manchmal überfordert, muss man halt ein bissel kürzer treten. Aber das war‘s.


    Ängste hatte ich vorher auch (trotz rund 30 Jahren Hundewunsch und viel Betreuungs-/Gassi-/Erziehungserfahrung), aber der Mann sagte, wenn wir es nicht probieren, wissen wir nie, obs klappt.



    Und PS - es ist kein Kind; wenn es gar nicht geht, kann man den Hund wieder abgeben. Es passiert Dutzenden Hunden jeden Tag, und die wenigsten tragen dadurch einen ernsthaften Schaden davon. So zumindest meine Erfahrung mit erwachsenen Hunden.

    Eigentlich ist das Ganze eine Frage der persönlichen Prioritäten.

    Wenn mein ‚will ich haben‘ (ob aus Verliebtsein oder wegen Coolheit) oberste Prio ist, dann halten Leute in den USA Wolfshybriden, in Asien Orang Utans und in Deutschland Hunde, die nicht atmen können. Bewusst plakativ gesagt.


    Wenn ich mich als Tierfreund*in sehe, dann muss ich zu meinem ‚das will ich‘ auch den Check machen, ob das auch für den jeweils anderen gut ist - das ist übrigens (zumindest für den Großteil der Bevölkerung) auch Usus bei Hochzeiten @Ysabella.

    Und dann muss ich die Ergebnisse ehrlich anschauen. Deshalb hab ich keine Lamas, keinen Tigerhai und keinen Basset.

    Ich bin ja auch Neu-Hundehalterin, und wir haben auch schon ein paar Fehlkäufe - Hundebetten nimmt sie nicht, Box (Secondhand) passt doch nicht ins Auto...


    Ich schaue, obwohl ich fürs Haus und mich selber total minimalistisch veranlagt bin, ganz oft nach Leinen und Halsbändern, einfach, weil es so schöne gibt, aber oft ‚shoppe‘ ich auch in unserem TH-Fundus (nicht viel Ausbeute, weil schön+passt+guter Zustand=Seltenheit). Aber je zwei Halsbänder und Leinen hab ich schon/erst gekauft. Viele schöne HBs gehen bei einem Wuschelhund ja auch einfach im Fell unter...