Beiträge von katzenpfote

    Aus meiner Sicht ist das so:

    Bei Menschen gehe ich davon aus, dass sie Mäuse töten, wenn diese in ihr Haus kommen, Vorräte anfressen (oder, je nach Bauweise das ganze Haus) und Schaden anrichten, denn Mäuse können nunmal Krankheiten übertragen.

    Leuchtet mir nicht ein, warum es legitimer sein soll, wenn ich als Mensch Mausefallen aufstelle/Mäuse vergifte oder mir eine Katze ins Haus hole, die die Mäuse tötet. Aber wenn ein Hund diese Aufgabe erfüllen kann, soll das ethisch nicht vertretbar sein?

    Also, ich fände das vertretbar. Je nach Skill des Hundes wär das sogar meine Präferenz.

    Aber im Thread ging es um die freie Wildbahn, darauf bezog ich mich.

    Deswegen sagte ich ja ‚gilt traditionell‘ - wir sind selber seit Jahren begeisterte Vielkatzenhalter.

    Mag ja alles sein. Die Frage ist doch aber, warum wird es unterschiedlich bewertet, ob z.B. eine Maus durch Menschenhand stirbt oder von der Katze getötet wird oder eben von einem Hund.

    Bei Mensch und Katze wird es akzeptiert, beim Hund nicht.

    Aus meiner Sicht ist das so:

    Bei Menschen gehe ich davon aus, dass sie Mäuse töten, wenn diese in ihr Haus kommen, Vorräte anfressen (oder, je nach Bauweise das ganze Haus) und Schaden anrichten, denn Mäuse können nunmal Krankheiten übertragen.


    Bei Katzen und Hunden gibt es einfach verschiedene Haltungstraditionen in Deutschland. Wir kennen Hunde als form- und erziehbare Sozialpartner, die außerdem (oft) große und von von vielen Regularien betroffene Beutegreifer sind. Wir sind daran gewöhnt, dass man Hunde ob mit Leine, Kommando oder Maulkorb von etwas abhalten kann (oder muss). Und wundern uns deshalb, wenn ein HH das nicht tut.


    Bei Katzen wiederum gilt ‚traditionell‘, dass man vonGlück sagen kann, wenn sie sich streicheln lassen, sie unabhängige Einzelgänger sind und eben nach draußen gehören. Und einer Freigänger-/Draußenkatze kann man das Jagen nicht verbieten - es sei denn, man geht mit ihr an der Leine raus.


    Bei Hund und Katz unterscheiden sich praktisch alle Haltungsaspekte, die hier so oft diskutiert werden - Stubenreinheit, Auslauf, Erziehung, Auslastung... sind halt verschiedene Tierarten.

    Das ist das erste Mal, dass ich lese wie jemand Huskies als ‚Kadavergehorsam-Hunde‘ bezeichnet. Normalerweise sind das eher die Klischee-Vertreter der Selbständigen Nordischen.... aber spannend, mal diesen Blickwinkel zu sehen.

    Mhhh jemand ne Idee ob das Verhalten meinerseits so okay ist?


    Momentan scheint es besser zu werden wenn ich sie durch "schnelles Antippen" korrigiere.

    Versuch doch mal, ihr nur Sachen abzuverlangen, die sie leisten KANN. Dann muss man auch nicht körperlich korrigierend eingreifen.


    Ist nicht gerade das Schöne an der Welpenzeit, dass das eben noch ein albernes, sorgloses Baby ist? Ich hab das Gefühl, ihr macht total Druck.

    Kauknochen, schnell angetippt werden, Schnüffelteppich, festgehalten werden, auf der Decke bleiben, Welpengruppe, Einkaufen, hin und wieder spielen, Kuscheln... was ein Pensum. Warum kann sie in der Wohnung nicht einfach da und dabei sein?

    Okay, dass jemand bedroht wurde, bei Temperaturen im einstelligen Bereich die Scheiben eingeschlagen wurden oder die Polizei zu einem quietschfidelen Hund gerufen wurde, hab ich IRL noch nie erlebt/gesehen/gehört.


    Bei uns im TH wurden nur schon mehrmals überhitzte/dehydrierte Hunde von der Polizei abgeliefert, denen unsere TA dann das Leben retten durfte und die auch mit ‚war ja nur fünf Minuten weg/ist doch gar nicht so heiß/daran ist der gewöhnt‘ wieder abgeholt wurden.


    Andere Städte, andere Sitten, so scheint es.


    Edit: Ich kann mich sogar noch an das eine Mal erinnern, als ein panischer Hundehalter ankam, dem die Polizei erklärt hatte, was geschehen war und der dankbar war. Alle anderen waren genervt von den blöden Tierschützern.

    @Syrus Deine nächste Antwort war ja schon genau das Differenzierte, was ich mir bei dem Thema wünsche. Es gibt immer solche und solche, und deswegen darf man weder die einen, noch die anderen über einen Kamm scheren. Das ist alles, was ich mir da wünsche.

    Und hier im DF lese ich halt häufiger Abfälliges, wenn es um diese Thematik geht, was mich immer wieder verwundert - letztlich sorgt man sich um das Wohlbefinden der Tiere, und mir sind Leute, die sich Gedanken machen und dann ggf Halter einmal zu oft ansprechen, immer noch lieber als die, die sich nicht einmischen wollen und dann einfach wegsehen weil der Halter schon weiß, was er tut (denn dass das oft genug nicht der Fall ist, kann man hier jeden Tag aufs Neue in verschiedenster Weise lesen).

    Es gibt zwei Sorten von Menschen, die im DF sofort lächerlich gemacht werden: Leute, die für Vereine nach einer Vermittlung Nachkontrollen gut finden, und Leute, die sich um fremde Hunde in Autos Sorgen machen.


    Da kannst du noch so differenziert schreiben, bei dem Thema werden selbst die ansonsten vernünftigsten Schreiber hier sofort sarkastisch.


    Und es gibt eben doch genug Fälle, wo Menschen ihre Hunde bei warmem, schwülem Wetter vorm Supermarkt, Baumarkt, sogar vor Hundeausstellungen ohne drei redundant arbeitende Stand-Klimaanlagen allein lassen. Und Hunde, die daran sterben.