Klar ist jeder Welpe liebenswert und verdient ein schönes Zuhause.
Ich versuch mal, das zu erklären.
Ein Mensch, der mit seiner Hündin Verbandszüchter werden will, muss erstens selber eine gewisse (nachprüfbare) Sachkunde erbringen, und zweitens müssen sowohl die Hündin als auch der Rüde gesund sein.
Dazu gehört nicht nur ‚regelmäßig beim Tierarzt‘, sondern es werden auch Tests für (je nach Rasse verschiedene) genetische Dinge gemacht, die einzeln vielleicht kein Problem machen, aber kombiniert schon.
Merle-Hunde zum Beispiel können kerngesund sein, paart man aber zwei davon, haben die Welpen oft große Probleme.
Ein Verband kontrolliert auch, wie oft die Hündin gedeckt wird, und achtet darauf, dass zwischen den Trächtigkeiten Pausen gemacht werden bzw unter/über einem bestimmten Alter nicht. Nach der Geburt werden die Welpen begutachtet und sichergestellt, dass sie geimpft/entwurmt werden etc.
Wenn du einen Hund von einem Verbandszüchter kaufst, hast du die Gewissheit, dass diese Dinge überprüft wurden, und bekommst die Abstammungspapiere als Beweis.
Es gibt einfach wahnsinnig viele nette Leute, die ihren lieben Hund ‚Babies‘ haben lassen, dann feststellen, dass man die für gutes Geld verkaufen kann und das dann immer wieder tun. Auch ohne böse Absichten, einfach nur, weil die Hunde toll sind, Welpen niedlich sind und jeder Geld gut gebrauchen kann.
Und die Tatsache, dass die Nachbarn jetzt schon zweimal Welpen hatten, macht halt misstrauisch - einmal hätte ja noch ein „Ups-Wurf“ sein können, aber spätestens danach lässt man eigentlich kastrieren, wenn man nicht züchten will/in der Hitze trennen kann.
Haben die Nachbarn denn erklärt, warum die Hündin zweimal geworfen hat und jetzt sterilisiert wird?