Beiträge von katzenpfote

    Dobi98

    Vorab - ich kenne weder dich noch einen der anderen Hundesportler hier im Forum persönlich, ich unterstelle niemandem was und mache keinem einen Vorwurf.

    Ich finde die Aussage ‚ein Hund muss auch mal was aushalten, was weh tut‘ sehr kritisch.

    Beim TA, in einer Notsituation, klar. Zu meinem Spaß, für meinen Ehrgeiz? Nein.

    Da ist für mich die Linie zu dünn, wo „der muss da (mal) durch“ zum Missbrauch überschlagen kann - und ja auch gerne mal überschlägt - und die Grenze ist schwer zu ziehen. Vermutlich sagen auch die Leute, die im IGP mit Zwangsapport arbeiten, „der muss da durch“. Verstehst du, wie ich‘s meine?

    Im Reitsport ist ‚Barren‘ verboten, ‚Touchieren‘ aber erlaubt. Bei beidem berührt man die Vorderbeine des springendes Pferdes mit einer Stange, um es zum höheren Springen zu motivieren. Der Unterschied? Das Gewicht und die Länge der Stange ist beim Touchieren gedeckelt.

    Aber ja, einen Hund zum Püppchen zu machen, ihn zum seelischen Fußabtreter oder zum ‚ein und alles‘ zu machen, ist auch schlimm; verursacht ggf halt seelischen statt körperlichen Schaden..

    Nein, ich versuche nur immer noch einzuordnen , worum es dir eigentlich geht, darum frage ich nach - sind das Ziel härtere Tierschutzgesetze bzw Umweltschutzmaßnahmen? Sollen Menschen ‚back to nature‘ und die Industrie aufgeben, um ihre Dominanz auf diesem Planeten zu beenden? Für mich gehen die Argumente halt voll durcheinander.

    A) Verbrecher werden zu weich behandelt, bestimmte Menschen in Asien und Osteuropa sind ‚Bestien‘, das heißt, innerhalb der Spezies ‚Homo sapiens‘ sind (Be)Wert(ungs)unterschiede total in Ordnung für dich bzw. werden von dir selbst vorgenommen.

    B) Homo sapiens soll sich nicht prinzipiell höherrangig betrachten als andere Tiere.

    C) Andere Tiere insgesamt sind verschieden viel wert, Pferde sollten (wieso?) wie Hunde eingestuft werden und Hunde möglichst hoch (höherwertig als Menschen?) > wie drückt der Mensch diese Wertigkeit aus?

    D) Die Tötung so genannter ‚Nutztiere‘ ist in Ordnung, solange man sie vorher respektvoll behandelt (würde das nicht die Anerkennung ihres Rechts auf Leben und körperliche Unversehrtheit einschließen?)

    Wenn aber nu Homo sapiens gar nicht höher steht als andere Lebewesen, woher soll dann unser Recht kommen, andere Tiere nach Wertigkeit einzustufen.

    Wenn das Leben eines Tiers ebenso viel wert ist wie meins, wäre es dann nicht verwerflich, es zu essen?

    Vermutlich liegt die Wahrnehmung ‚gestresster Hund‘ auch daran, dass viele Menschen selber ständig gestresst und überfordert sind, vom Job zum Einkaufen rennen, dann zum Sport, dazwischen noch Kids zum Fußball fahren, sich um Haus und Garten kümmern und und und.

    Wow, immer solche vorwurfsvollen Unterstellungen :emoticons_look:

    Finds ja eher witzig und zieh mir den Schuh nicht an, weil ich dann wahrscheinlich eine gespaltene Persönlichkeit haben muss, bei zwei so unterschiedlichen Hunden xD

    Aber ich finds trotzdem ziemlich unverschämt, solche Rundum-Pauschal-Verurteilungen!

    Das war überhaupt nicht als Vorwurf gemeint, eher mitfühlend, denn so Dauerstress ist schlimm, und meine z.B. ist wesentlich schneller fertig, wenn ich unter Strom Gassi gehe…

    Und pauschal war’s schon gar nicht gemeint, ich schrieb ja „auch“ und „viele“… das nur zur Klärung.