Ich könnte mir vorstellen, „früher“ meint hier das letzte Drittel des letzten Jahrhunderts.
Als ich Kind war (35 Jahre her), gabs in unserer Straße zwei Hunde - einen Cockerspaniel-Familienhund und einen Hofbewacher-Boxer. Jetzt leben auf derselben Fläche neun Hunde… aber die meisten Mischlinge, also nicht die Schuld des VDH.
Zur Ausgangsfrage: Ich könnte mir laienhaft vorstellen, dass es total sinnvoll wäre, mehr Outcrossings zuzulassen, dann verpaart sich halt Yorkie mit Havaneser oder Cocker Spaniel mit Springer oder was auch immer. Wieso denn nicht? Man kann doch auch gezielt griffigere Vertreter verschiedener Rassen oder chilligere verpaaren, um das Wesen des Wurfs ein bisschen zu steuern; wenn das rasseintern geht, dann doch auch so.
Und das Argument, dass dann für den Gebrauch nicht mehr genug übrig sind, betrifft ja tatsächlich nur sehr wenige Rassen bzw. Länder.
Wieviele französische Laufhundrassen gibt es, wenn man mal die VDH-Seite durchblättert? Was würde verloren gehen, wenn man die mixt? Warum mischt man nicht alles durch, was Pudel oder Spitz ist?
Es gibt vermutlich viele Rassen, deren Vertreter man mischen kann, ohne dass da gleich ein Zebra bei rauskommt.
Und die Zuchtvorgaben müssten dahingehend erleichtert/verändert werden, dass so ein Mist wie ‚weiß an den Zehen ist ein schwerer Fehler‘ verschwindet.