Beiträge von katzenpfote

    Und, wie schlimm ist es bei euch?


    Ich bin gerade auf dem Weg zum Morgengassi zweimal fast hingefallen und auf dem gepflasterten Weg zum Garten (statt Gassi) musste ich mich am Handlauf festhalten, Hund schlitterte auch nur… schade, dass ich keine Schlittschuhe besitze.


    Weder Mann noch ich noch bester Freund können zur Arbeit, Streufahrzeug war noch nicht da.

    Also, es gibt bei Tierheimen keinen Aussagenkatalog wie bei Arbeitszeugnissen 😁

    Du hast ja die Möglichkeit, die Hunde kennenzulernen. Teste beim Gassi Situationen, die du nachher brauchst (in Absprache!) - geh zum Einkaufszentrum, fahr Auto, fahr in den Wald, beobachte ihn im Umgang mit anderen Hunden.

    Das zeigt dir potentielle Baustellen, je nach Reaktion.


    Vor allem: FRAG!


    Wenn dir irgendwas wichtig ist, frag es nach. Schreib die Antworten mit & unterschreib/lass unterschreiben, wenn das TH das nicht von selbst anbietet.

    Sei ehrlich - vor allem zu dir selbst, aber auch zum TH.

    Bei uns hat ein bei Vermittlung ‚geheim gehaltener‘ Mann im Haushalt besagtem Mann in der ersten Nacht einen Krankenhausaufenthalt beschert…

    Lionn warst du schon mal in der Situation, tatsächlich ernsthaft drüber nachdenken zu müssen, deine Hunde abzugeben? Das meine ich in keinster Weise provokativ, sondern meine das als ernste Frage.

    Ich bin nicht Lionn, aber ja.

    War ich. Nicht mal aus finanziellen Gründen, aber vor ungefähr einem Jahr bahnte sich bei uns ein Zustand an, der bedeutet hätte, dass der Hund auf sehr lange Zeit nicht hätte vernünftig versorgt werden können (Alleinbleibzeiten zu lang, sehr wenig raus, …) Da wusste das TH, wo ich sie herhab, recht schnell Bescheid.

    Der Zustand ist nicht eingetreten, aber ich hätte sie abgegeben, wäre es so gekommen.

    Klar liebe ich sie. Sehr sogar. Aber gerade deshalb hätte ich sie dann Leuten anvertraut, die sich anständig um sie kümmern können.

    Monstertier

    Na ja, mir ist jetzt ein Szenario eingefallen, aber es bleibt ja die Eingangsfrage:

    Was isr die Lösung? Der Hund braucht dringend eine OP, ich hab absolut kein Geld, kann mir nichts leihen und der Tierarzt bietet keine Ratenzahlung an, aus welchen Gründen auch immer.

    Das ist ja das von mir angesprochene Ende im Gelände. Da bleibt der Spendenaufruf, der Aufruf beim TH oder die Euthanasie. Oder überseh ich was?

    Davon ist doch nicht die Rede

    Man muss nur akut krank werden, das kann schon ausreichen.

    Da kriegt man aber auch nicht sofort Hartz - und wenn doch, weil man z.B. von-der-Hand-in-den-Mund selbständig ist und man niemanden kennt, der kurzfristig finanziell aushelfen kann, dann wäre das für mich ein Szenario, wo ich mir keinen Hund gekauft hätte, wenn bei einem Zwischenfall sofort alles den Bach runtergeht.

    Es kann im Leben einfach nie für alles geplant werden - zu viele Variablen.


    Also gilt: Vorplanen, so weit es geht, aber wenn nichts geht, ist es eben auch vorbei.

    Das kann heißen ‚Abgabe‘, wenn ich z.B. wirklich keine Zeit mehr habe plus Betreuung nicht möglich ist (logistisch, finanziell, …) oder bei Krankheitsfällen im Zweifel ‚Euthanasie‘, Oder Flickwerk, falls die Erkrankung das erlaubt.


    Es gibt zig Möglichkeiten, Bankkredite, Privatkredite, Ratenzahlung, Tiertafeln, …

    Wenn alles ausgereizt ist, ist Schicht. Es ist sehr deutsch/europäisch, davon auszugehen, dass immer irgendwer kommt (am besten der Staat) und mir den Arsch rettet.

    Es gab letztes Jahr in D‘land fast 35 Mio Haustiere, davon fast ein Drittel Hunde. Ob sich da eine Solidargemeinschaft zusammenfindet, die für jedes Pferd (nicht viele, aber sehr schnell seeeeehr teuer) und jede Ratte (sehr viele, dafür vermutlich seltenst vierstellig erkrankt) aufkommt? Unwahrscheinlich.

    (Quelle: https://de.statista.com/statis…eren-in-deutschland-2010/)

    PS: Unsere Hündin wurde auch ganz ‚schnöde‘ wegen Geldmangel bei bestehender Krankheit abgegeben, fühlt sich bei uns sehr wohl und kann medizinisch super versorgt werden - behalten auf Gedeih und Verderb weil ach so geliebtes Familienmitglied ist halt auch nicht immer das Beste.

    Vielen Hunden geht es doch vergleichsweise gut.

    Ich bin da viel eher bei einer Haltungsbeschränkung - oder, wenn ich ganz ehrlich bin, bei einem Komplettverbot der Haltung - von Nagern u.ä.

    Was ich da beim Tierheim schon gesehen hab, verwahrloste und misshandelte Kinderspielzeuge in rauen Mengen…