Beiträge von katzenpfote

    Klar.

    „Wir haben eigentlich sechs Zwinger mit je eigenem Auslauf. Allerdings haben wir jetzt sechs Zwinger und sechs Außenbereiche, Türen bleiben zu, weil auf jeder Seite ein je unverträglicher Hund sitzt. Daher können wir Ihren bissigen Bello nicht aufnehmen.“

    „Schön, wenn Sie niemandem helfen wollen, dann machen Sie doch zu.“

    Wieviele solcher Plätze finanzierst du denn, Sventje?

    Das ist wie damals bei Chico. „Der arme Hund, der braucht nur Liebe. Ich würd ihn sofort nehmen wenn ich nicht #1000guteGründe - aber jemand muss all diese Dinge auf sich nehmen, damit ich ein reines Gewissen habe.“

    Aber -rein fiktiv- wären diese 100 Hunde von jetzt auf gleich weg, also euthanasiert, würden deren Plätze ja auch wieder umgehend von eben solchen Hunden belegt werden (müssen), da ja fast alle Einrichtungen mit ebensolchen Hunden davon berichten, dass sie täglich bis zu drei Anfragen und mehr erhalten ... das gleicht einer never ending Story ...

    Ja klar, solange es solche Hunde gibt, müsste man sie einschläfern wollen/dürfen. Dass das keine einmalige Aktion wäre, ist doch klar. Deswegen ist sie ja nicht weniger wichtig.

    Edit: Eigentlich ist sie sogar noch wichtiger, denn je mehr Plätze frei werden, desto mehr solcher Hunde kommen von den offenbar unpassenden Halter*innen weg und stellen keine Gefahr mehr dar.

    Dazu würden mich Mal Zahlen Interessieren - wie oft sind Auslandshunde denn tatsächlich das Problem ? Wie viele von denen landen tatsächlich als gefährlich und unvermittelbar im Tierheim ? Sind das nicht viel häufiger Hunde von ominösen Hinterhofvermehrern die vom falschen Klientel gehalten werden ?

    Anekdotische Evidenz, aus dem Kopf?

    Hunde, die wegen/mit Aggressionsproblemen gegenüber Menschen und/oder Artgenossen seit mindestens 12 Monaten im TH sind, haben wir im TH derzeit zwölf. Ursprünglich aus dem Ausland, soweit bekannt, ist davon einer.

    Bei uns kommen die meisten Beißer aus Sicherstellungen - entweder direkt wegen Beißvorfällen oder allgemein wegen tierschutzwidriger Haltung. Die Rumänen sind nicht das Problem, aber Platz haben wir trotzdem für die nicht mehr.

    Ja eben.

    Es gibt ja Abstufungen - mein aktueller Gassihund sitzt seit neun Jahren im TH (er ist jetzt elf), weil er zwar inzwischen minimale Warnzeichen zeigt, aber danach sehr schnell und sehr ungehemmt beißt. Im Tierheim mit Maulkorb simpel zu händeln, hat mehrere Gassigänger, Hundegesellschaft, kann richtig verschmust sein und freut sich des Lebens. Den einschläfern hielte ich für Quatsch.

    Aber wir hatten auch einen Hund, der bei jedem Lebewesen bellend ins Gitter geknallt ist, egal ob anderer Hund oder Mensch. Da wurde nur geschiebert, der war immer allein, und ständig ‚musste‘ er ausrasten - das war für das Tier ein brutaler Stress, jeden Tag. Der durfte dann wegen Krankheit eingeschläfert werden, aber ansonsten… wer weiß.

    Aber in dem Video geht es doch um die jetzige, reale Situation, die Lösungen braucht, für die Tierheime und die Tiere.

    Zu sagen, man muss den Hundehandel/die Vermehrung generell eindämmen, Leute zur Verantwortung (er)ziehen, Haltungsverbote aussprechen - das ist ein riesiger bürokratischer Apparat, der da geschaffen werden müsste, total unverhältnismäßig, meiner Meinung nach. Aber selbst, wenn man das anstreben würde, würde das ja Jahre dauern.

    Nicht, dass ich das nicht toll fände - ich hätte auch nichts dagegen, da noch viel striktere Gesetze bzgl Anschaffung und Haltung zu erlassen und durchzusetzen(!), es ist aber mMn nicht realistisch und führt in diesem Thread auch viel zu weit.

    . Wer sich einen Hund anschafft, der sollte auch Verantwortung übernehmen müssen, wenn es nicht so läuft und nicht einfach weg und dann den nächsten.

    Aber wie soll das aussehen? Hund beim unfähigen Halter lassen, um den zu bestrafen? Zu gefährlich.

    Tierhalteverbot für den Halter? Kaum kontrollierbar und zu pauschal.

    Halter zahlt für die Unterbringung? Ändert nichts am Schicksal der Hunde hinter Gittern.