Beiträge von katzenpfote

    Ganz im Gegenteil glaube ich, dass gerade im Forum (im Vergleich zur Gesamthundehalterpopulation) das hier sehr vielen klar ist, dass ein Hund ein Raubtier ist.

    Was aber ebenso wahr ist, ist die Tatsache, dass wir uns in einer Gesellschaft bewegen, wo diese natürlichen Eigenschaften (selbstbestimmtes Reißen von Beute, Vertreibung/Verletzung von unliebsamen Artgenossen, Territorialaggression, freie Fortpflanzung) nicht oder nur teilweise tragbar sind und zT auch einfach von der Mehrheit der Gesellschaft abgelehnt/nicht toleriert werden.

    Also zwei Varianten: Ich reguliere, ob/wie mein Hund diese Verhaltensweisen auslebt oder ich lebe mit der Reaktion des Restes der Gesellschaft. Oder, Option 3: Ich halte keine Hunde, weil ihre natürlichen Verhaltensweisen nicht mehr in ein dicht besiedeltes Mitteleuropa passen. 🤷🏼‍♀️

    SavoirVivre

    Subjektiv würde ich meinen Hund in dem beschriebenen Urlaubsszenario vermutlich ohne größeren Aufwand wiederbekommen und würde dann daran arbeiten, die Einstufung wieder loszuwerden. Ich würde mich maßlos über die Betreuung ärgern, aber ich würde bei einem Rehriss z.B. durchaus einsehen, dass mein Hund im Sinne des Gesetzes ein gefährlicher Hund ist.

    WorkingDogs

    Vielleicht reden wir aneinander vorbei. Ich rede von Wegnahme als Kompromiss zwischen dem Verhängen von Auflagen, die voraussichtlich nicht befolgt werden auf der einen und dem Erschießen/Einschläfern auf der anderen Seite.

    Ich habe hier nicht herausgelesen, dass jemand meint, dass dieser Hund jetzt als nächstes auf Jogger losgeht, sondern dass das eben Folgen sein können, wenn man unzuverlässigen Haltern ihre Hunde lässt.

    PS: Eine Sicherstellung ist ebenso wie eine Einstufung mWn keine unwiderrufliche Sache.

    Und ansonsten würde für eine effektive Verhinderung von Gefahr wohl eher legitim sein, einen Wildernden Hund zu schießen, als eine Einstufung, bei der man auf eine Zuverlässigkeit vertrauen muss, bei der man davon ausgehen darf, dass der Halter sich wahrscheinlich eh nicht dran halten wird.

    Hier im vorliegenden Fall soll der Hund ja eingezogen werden/wurde eingezogen - das ist doch dann ein guter Kompromiss.

    Aber dem Reh hätte ich auch nicht helfen können.

    aber du würdest vielleicht jemanden anrufen, der es kann - zur Not die Polizei.

    Allgemein: Auch der Katzen-Hunde-Vergleich ist nicht sinnvoll hier.

    Wir haben doch schon oft festgestellt, dass bei Katzen und Hunden unterschiedliche Maßstäbe gelten - logisch, sind ja auch verschiedene Tierarten.

    Es regt sich (noch) kaum jemand darüber auf, wenn Katzen Klein(Wild)tiere töten. Dass ne Katze eine Maus, einen Vogel oder ein Babykaninchen/vonmir aus auch eine Babykatze tötet, dürfte als arttypisches Verhalten weitgehend akzeptiert sein.

    Und aktuell denken wir, dass wir zu instabil sind, um unserer Fellnase das Leben zu bieten, dass er verdient

    Gebt den Hund wieder ab, den ihr vor einigen Wochen aufgenommen habt.

    So gut?

    Gibt es einen besonderen Grund, warum du so unfreundlich bist? Bist du vielleicht persönlich betroffen?


    Liebe TE, vielleicht kannst du den Hund mal ein paar Tage woanders hingeben? Einfach, um den Kopf freizukriegen. Dann kannst mal durchatmen, in Ruhe überlegen und in dich reinhören. Seid ihr dann erleichtert und entspannter? Oder fehlt euch der Hund vielleicht sogar?

    Kommt Zeit, kommt Rat - ihr braucht nichts zu überstürzen. Der Hund kann ruhig ein paar Wochen lang mal nicht das perfekte Leben haben, das macht absolut nichts.

    Schick dir eine virtuelle Umarmung, ich weiß, wie kacke sowas ist.