Beiträge von katzenpfote

    also lt. der einen Seite American Bully XL: Pictures, Info, Care & History – Dogster gibts xl-Bullies seit ungefähr Anfang 2000, also doch schon etwa 24 Jahre.

    Ich fände da schon interessant: Was ist passiert, daß sich ?erst jetzt? die Fälle mit xl-Bullys so gehäuft haben

    Passiert ist, dass die Rasse erst seit etwa 2015 in England ‚angekommen‘ und erst seit 2020/21 populärer wird.

    Nochmal - es geht nicht darum, einen Hundetyp zu hassen oder eine Nicht-Rasse zu verteufeln. Es geht darum, dass diese Hunde in GB(! offenbar sehr problematisch sind.

    Das kann man doch nicht ignorieren.

    Ich bin oft in England, Stadt und Land, und ich habe erst einmal einen Hund gesehen, der ein XL Bully hätte sein können. Die sind dort absolut nicht häufig, und umso erschreckender ist die Zahl der menschlichen Todesopfer.

    (…) Nein, aber es überrascht mich dennoch, daß da so eine Einigkeit zu herrschen scheint, daß es berechtigt ist, diese Hunde von einem Tag zum anderen zu verbieten (…)

    Ist doch gar nicht passiert - also, nicht in GB.

    Die Leute hatten Monate Zeit, noch schnell einen Bully XL zu kaufen(!), zu registrieren, wozu natürlich das Chippen und das hier so gefürchtete Kastrieren gehörte, oder sie abzugeben oder einschläfern zu lassen.

    Es haben viele Halter übrigens ihre Hunde lieber ausgesetzt als in irgendeine Richtung Verantwortung zu übernehmen.

    Wenn ich einen Hund verantwortungsvoll führe, was hätte mich daran gehindert, diese Registrierung zu machen? Es gab Kastra-Zuschüsse, eine Hundehalter-Haftpflicht findet jeder Deutsche normal, und Maulkorb- und Leinenpflicht, ja mei. Machbar.

    Es fängt ja einfach damit schon an, dass es sehr schwer ist, festzulegen, welcher Hund überhaupt zu einer Rasse gehört, hat man ja vorhin hier gelesen.

    Nur VDH? FCI? Oder/Und AKC?

    Zählt Diss? Wenn ja, welche? Oder einfach alles mit ‚Hund‘ und ‚e.V.‘?

    Was ist mit den Welpenstuben-Vermehrerhunden, die aber sortenrein aussehen? Sind die tausende französische Bulldoggen auf unseren Straßen wirklich Französische Bulldoggen, obwohl sie keine Papiere haben?

    Wie soll eine Politik, die auch noch ein paar andere Themen hat, da eine für alle zufriedenstellende Statistik erheben?

    Und andersrum - wie soll sie ohne eine solche Statistik Gesetze erlassen, die für alle nachvollziehbar und vor allem gerecht sind?

    Ein Ding der Unmöglichkeit.

    Der Vergleich mit den deutschen Rasselisten und dem englischen Verbot hinkt sehr heftig, weil hier z.B. Rassen auf Listen standen, die es gar nicht oder kaum in D gab, während es dort um eine konkrete Rasse geht, die offenbar überproportional oft heftigste Beißvorfälle verursacht, mit tödlichem Ausgang für Menschen und Hunde - fremde und innerhalb der eigenen Familie.

    Und es gab kein panisches Haltungsverbot, sondern die ausgiebige Gelegenheit, existierende Hunde registrieren zu lassen oder legal zu entsorgen. (Ja, das hab ich absichtlich geschrieben.)

    Wie gesagt, nachverfolgbar stammt offenbar ein Großteil der britischen XL-Bully-Population von einem Popular Sire ab, der den schönen Namen Killer Kimbo trug.

    Und egal welche Rasse, dieser Hund scheint einen ernstzunehmenden Dachschaden vererbt zu haben.

    Extraproblematisch ist halt, dass das aktuelle Gesetz natürlich nicht bei Hunden greift, die innerhalb der eigenen vier Wände die Familie tödlich angreifen…

    Ach so, jetzt check ich das… ich glaube ja tatsächlich, dass dieser Unterschied nur einem Bruchteil der Bevölkerung überhaupt bekannt ist.

    Gleichviel, ich bin gespannt, wie das in England weitergeht, wie lange es dauert, bis die Haltung komplett untersagt wird…

    Erfüllt seinen Zweck, aber mehr auch nicht.

    Was sollte es denn mehr tun?

    Was auch immer diese Hunde verbindet - einer der Faktoren eines signifikanten Teils der ‚Gruppe‘ meinetwegen scheint eine Neigung zu überbordender Aggression zu sein… ich hab‘s schon mal geschrieben - bei der Häufung an Vorfällen brauchts ein Verbot. Und England kann zumindest den Import viel leichter kontrollieren als andere Länder, deswegen haben die eine größere Chance, der Sache Herr zu werden als die kontinentale EU.