Beiträge von Vriff

    Extremen Hütetrieb hatten meine auch nicht. Das waren ganz normale Hunde. Aber das ihnen hüten in den Genen lag war doch nicht zu verleugnen. Und so die Bauernhofkleinigkeiten wie Hühner abends reinholen konnten die halt einfach so, haben das gut gemacht und fanden das großartig.

    Mit richtiger Arbeit am Vieh hat das nichts zu tun.


    Aber da hat auch keiner typische Hüteersatzprobleme gezeigt. So Sachen wie in Beine zwicken, Menschen verfolgen, Autolichter jagen, gab es bisher hier nicht.


    Und da ist die Frage, gab es solche Probleme nicht, weil ich das intuitiv ohne es zu merken gelöst habe oder hat da die Beschäftigungstherapie gereicht um das Bedürfnis nach hüten zu stillen.

    Nochmal zum Aussie. Ich bin da sofort dafür, aber da hadere ich wirklich mit mir, ob es ein 'ich will aber' ist und ich den Hund verbiege und ihm nicht gerecht werde oder eine gute Idee. Ich bin auch mit meiner jetzigen Fluse glücklich obwohl die so ganz anders ist als ein Aussie. Also gibt es ja offensichtlich auch andere Hunde die zu mir passen und vielleicht einfach besser in mein derzeitiges Umfeld.

    Würde ich wieder auf dem Land leben, der könnte jeden Abend die Hühner reinholen und sonst würden wir halt unser Leben leben. Da würde ich nicht überlegen. Ich wohne aber derzeit in der Stadt und ob sich das in nächster Zeit ändert, unwahrscheinlich.


    Das fängt damit an, dass ich die nur aus Hüteleistungszucht mag, alle Showhunde die ich bisher kennengelernt habe waren mir zu träge und zu fellig. Natürlich kenne ich nicht alle Showzüchter Deutschlands. Aber persönliche Eindrücke hinterlassen schon eine Tendenz. Bevor es ein 'Aussielight' wird, wird es lieber was ganz Anderes.

    Aber so einem Hund würde ich schon auch ein bisschen Persönlichkeit amputieren. Hier ist nichtmal hüten als Beschäftigungstherapie möglich, geschweige denn echtes, regelmäßiges arbeiten.


    Dann geht es mit einem dasein als Bürohund weiter. Da hätte man ruhig alle mitnehmen können, erzogen waren sie ja. Nur keiner hätte das gut gefunden. Da wären die Reaktionen eher von finde ich scheiße über stressig gegangen. Mal kein Thema, muss Hund durch, aber täglich hätte ich da niemanden einen Gefallen mit getan. Da war allein daheim die bessere Alternative.


    Auch der ganze Alltagskram von Eisdiele, Biergarten über Geld abheben und Altglas wegbringen, fiel da aus hündischer Sicht eher unter kann man machen, muss man aber nicht.ka

    Klar kein Hund muss alles mitmachen, aber überspitzt gesagt nur noch allein daheim oder Management, ist ja auch nicht das Wahre.



    Und passt der Aussie unter diesen Bedingungen dann wirklich noch, ist der Hund dann "glücklich". Auch wenn ich im ersten Moment keine Riesenprobleme erwarte.


    Elin. Vielen Dank über den ungeschönten Liveeindruck.


    Weil ich da eben meine Zweifel habe, hatte ich in der Stadt einfach keinen Hund mehr. Aber dann ist die fröhliche Fluse in mein Leben gestolpert und hat zumindest mal meine Meinung zur Stadthundehaltung geändert.

    wow...

    Perfekte Hunde gibt es genauso wenig wie perfekte Menschen. Die fröhliche Fluse die gerade neben mir liegt, also da ist jeder Labrador ein eiskalter Killer gegen. Kompromisse gehören zum Leben dazu. Und das mein Umfeld meinen Hund liebt ist doch ok, dass er mir dabei mit seinem Verhalten manchmal peinlich ist, egal. Ich mag den doch trotzdem, bin halt die Komische, die das einfach seltsam findet, dass er alle liebt.

    Mal weiter bei der Rassewahl.


    Labrador

    Kurz und schmerzlos. Ich mag sie nicht. Die ersten Jahre sind's distanzlose Trampeltiere und danach langweilig. Es ist mir auch zu viel Hund, im Sinne von massig. Ansonsten würde ich mal behaupten würde ein normalgewichtiger, gesunder Labrador durchaus passen.

    Nicht falsch verstehen ich bin von jedem Blindenhund ernsthaft beeindruckt und finde es faszinierend wie viele unterschiedliche Jobs die problemfrei machen.

    Aber eben ihre größte Stärke dieses überangepasste, flexible und immer freundliche, führt halt eben auch zu einer gewissen Charakterarmut, die sind so rund und weichgespült. Das spricht mich einfach nicht an.


    Ich stehe auf ernste, erwachsene Hunde, zum Teil auch ein bisschen "Charakterschwein" mit Ecken und Kanten, freundliche Quatschköpfe wirken auf mich schnell infantil und befremdlich.

    Der normale Durchschnittshund mit gemäßigten Wesen ist einfach ein vernünftiger Kompromiss an meine Wohnsituation. Bin zwar täglich zum Teil mehrfach draußen in der Einöde, leben tue ich aber in einer Großstadt umgeben von unkontrollierten Dertutnixen.

    Ernst und erwachsen geht halt auch meist mit einer gewissen Unverträglichkeit und einer hohen Individualdistanz einher. Was auf dem Land kein Problem ist, weil man sich kennt, sich aus dem Weg geht oder einfach mal umdreht, wird in der Stadt schnell zu einem gefährlichen Selbstmordkommando, wo ich trotz Erziehung und Management nicht dafür garantieren möchte das da kein Unfall passiert.


    Bin wirklich auf der Suche nach einem Hund der zu mir und meinem Leben passt. Keinen den ich mag und dann irgendwie dareinquetsche.

    Auch wenn es nicht hilft, meinen allergrößten Respekt an deine Freundin, das sie das so durchzieht. Das ist nicht nur für die Katze eine belastende Situation. Und man kann so viel und doch so wenig machen. Alles auf einmal ausprobieren geht ja auch nicht und diese Warterei ob der Versuch hilft ist schlimm.


    Nochmal zu Futterallergien. 2 Wochen Dose mit Huhn und Fisch hat kurzfristig Linderung gebracht (oder war Zufall). Ausschlußdiät nicht. Das waren wenn ich das richtig sehe, alles rote Fleischsorten. Mal nur helles Fleisch frisch, also Huhn oder Pute testen. Vielleicht ist es irgendein Zusatz und rotes Fleisch das Probleme macht.

    Irgendein Stressauslöser an den man nicht sofort denkt, vielleicht. Kind in der Nachbarwohnung, fremde Katze am Fenster, bei Wohnungskatzen der Geruch von draußen an den Schuhen.


    Waschmittel, Putzmittel, Deo, Parfüm wechseln.


    Falls es eine Hausstaubmilbenallergie ist, der Katze Allergikerbettwäsche verpassen.

    Katzenstreu gewechselt, auf was möglichst staubarmes. Mal kein Klumpstreu testen.


    Jepp das sind jetzt die richtig abstrusen Fälle.

    Ähm wer bitte empfiehlt denn auf einmal monatliche Wurmkuren, für alle Erwachsenen Hunde.


    Selbst der ESCCAP Test, der scheinbar ein sehr engmaschiges Wurmmangement empfiehlt ergab bei mir gerade 4x im Jahr. Und ich habe einen Erwachsenen Hund ohne Besonderheiten, so wie wahrscheinlich ein Großteil der Hundehalter.

    Dann ist der Rassezuchtverein böse und nicht an der Gesundheit der Welpen interessiert. Wurmkuren verkürzen die Lebenserwartung von Hunden, dadurch steigt der Bedarf an Welpen. Geht alles nur ums Geld, kennt man ja von anderen Gütern.


    Das ist doch jetzt wirklich offensichtlich stuck-out-tongue-and-winking-eye-dog-face


    Sag mal Fenjali magst du hier wirklich diskutieren oder einfach nur deine Meinung verbreiten?

    Ein Einzelfall, wo einmal eine heftige Nebenwirkung auftritt, rechtfertigt jetzt also besser nicht mehr zu entwurmen.


    Allein hier im Thread gibt es mehr persönliche Beispiele von Wurmopfern bis hin zum Todesfall.


    Da finde ich auch 2 Wochen Durchfall harmlos.


    Alle Medikamente haben immer Nebenwirkungen. Die Frage ist doch immer nur was ist schlimmer. Krankheit oder Medizin.


    Bewussterer Umgang mit Medikamenten ist wirklich erstrebenswert, aber kann man nicht gleich zum gesunden Mittelweg kommen. Zwischen Leben im Labor und Natur ohne Eingriff, gibt es ja noch eine ganze Menge.