Beiträge von Vriff

    Welpen sind doch wie ein Schwamm die saugen doch alles in sich auf und müssen das auch wieder verarbeiten. Die haben doch noch einen ganz anderen Tagesrythmus. Ich würde da eher 3x täglich 5 Minuten üben, als einmal 20.


    Und mir sind das zu viele verschiedene Dinge, deine Kommandos sind auch beim erwachsenen Hund schnell gelernt, aber die Welpenzeit ist doch da um Frustrationstoleranz, Impulskontrolle, mein Mensch ist der beste Mensch, Umweltreize verarbeiten zu lernen.


    Such die 1-2 Sachen die die wirklich wichtig sind und fange an das langsam zu trainieren. Lieber einen sauberes Sitz und einen Hund der weiß, dass es total ist mit seinem Menschen zusammenzuarbeiten und der dafür den Rest für die BH erst mit 1 1\2 Jahren lernt.

    Als Einen der zwar alles ein bisschen kann und sich von jedem Schmetterling ablenken lässt.


    Dabei ist es egal, ob der Hund dann mal in den Sport geht oder doch nur Alltagsbegleiter wird.

    Hund ohne Soft Skills schwierig, Hund ohne Platz kann man einfach nachholen.

    Jaja 1 Jahr hartes Training damit der Hund im Garten Hundedinge tut, wie schnüffeln, sonnen, im Gras wälzen, ... anstatt mich anzustarren und darauf zu warten, dass ich sage was er tun soll.

    Aber der Rückruf saß an Tag 3.


    Meiner ist sicher ein Extremist, wtp muss man wirklich einfach mögen, aber unkomplizierter macht es das Zusammenleben nur bedingt. Man übt halt einfach andere Dinge.


    So wie meiner Menschen nervös macht, wüsste ich nicht wie man "Sturheit" begegnet. Meinem muss man doch nur sagen, er soll ich entspannen, dann stresst der auch nicht mehr rum.

    Das ist eine ganz traurige, dramatische und wirklich schlimme Geschichte.


    Du hast nicht abgewartet und nichts getan. Du hast dir professionelle Hilfe gesucht, bei jemanden der das studiert hat und das nötige Fachwissen besitzt um die Situation zu beurteilen.


    Das dabei Fehler passiert sind, ist nicht richtig und hätte nicht passieren sollen. Aber Fehler sind menschlich und niemand hat hier bewusst falsch gehandelt um den Hund zu Schaden.


    Am allerwenigsten du. Was hättest du denn anders machen sollen oder können um das zu verhindern? Nichts.


    Trauere um den Hund. Denke an die guten Momente und das durch dein Eingreifen schlimmeres Leid verhindert wurde. Auch wenn das Ende schmerzhaft war. Aber mach dir keine Vorwürfe, es gibt keinen Grund dazu.

    Mein Hund hat rassebedingt schon viel wtp und persönlichkeitsbedingt nochmal doppelt so viel davon. Genauso wie er mir gern meine Wünsche erfüllt, erwartet er auch von mir ein Feedback und Führung. Wir spielen eigentlich den ganzen Tag 'Topfschlagen' mit ja\nein um durch den Tag zu navigieren. Und bei absolut jedem Kommando erwartet er eine Bestätigung, ich bin kein wandelnder Belohnungsautomat, aber ein Zwinkern, ein Nicken oder ein Lächeln muss sein. Sonst wird er unsicher und stresst sich und bietet absolut alles an, was ihm nur einfällt um es richtig zu machen, bis zur Selbstverstümmelung. Vorher war es ja offensichtlich nicht gut genug, sonst hätte ich ja bestätigt.


    Tolle Beschreibung. Mein persönlicher Absolutalptraum.

    Aber absolut selbsterziehend. Ununterbrochen. Lernt zwar meistens nicht unbedingt das, was Mensch sich so einbildet. Aber selbsterziehend definitiv.

    Wo ist der Unterschied zwischen rechts als Kommando und ich muss aufpassen nicht zu weit nach links zu laufen, sonst werde ich geblockt.



    Dauerhaft immer blocken ist ein Aufbau über Verbot ohne dem Hund ein konkretes Alternativverhalten nahezulegen. In meinem Gedankenexperiment wird da die Frequenz der Blocks die ich setzen muss immer niedriger. Ob ich jemals in einem Zustand komme, wo ich keine mehr brauche ist davon abhängig was für einen Typ Hund ich habe, wie gut mein Timing ist.


    Bei meiner Art des Aufbaus habe ich halt mehr Stellschrauben die ich drehen kann, durch den belohnenden Aufbau versetze ich meinen Hund in eine positive, entspannte Grundstimmung, dadurch erhalte ich auch eine intrinsische Motivation beim Hund rechts zu laufen und steigere die Bindung zu meinem Hund. Weil mein Hund schon weiß, was ich von ihm will, muss ich nur blocken, wenn der Hund sich bewusst dafür entscheidet links statt rechts zu laufen. Jetzt habe ich eine doppelte Motivation, rechts laufen ist eh toll und links laufen führt nicht zum vom Hund gewünschten Ziel und ist unbequem.

    In meinem Kopf ergibt das ein zuverlässigeres Ergebnis und einen motivierten Hund.

    Doch das sind alles Gründe über die man Nachdenken kann und sollte. Das mit der Interpretation von Statistiken übe bitte nochmal. Da gibt es nicht so viele Unklarheiten wie du sie hast. In den dir zur Verfügung gestellten Links gab es konkrete Zahlenangaben, wenn man sich bis zur Quelle durchgearbeitet hat.

    Und das sollte man tun, wenn man sich eine Meinung bilden will.

    Du willst dich doch nicht von irgendwelchen Leuten unabhängig ihrer Motive bequatschen lassen, sondern dir eine fundierte Meinung bilden.


    Aber zu den Nebenwirkungen, wo hast du die Infos denn her, weil wenn das stimmt könnte das ja wirklich ein Grund für einen Medikamentenwechsel sein.

    Dann oute ich mich mal. Mit Hunden ohne will to please wäre ich wahrscheinlich total überfordert. Kenne ich nicht, wüsste ich nicht wie mit umgehen und in meinem Werkzeugkasten würde die Methoden fehlen um das zu händeln.


    Mein Hund hat rassebedingt schon viel wtp und persönlichkeitsbedingt nochmal doppelt so viel davon. Genauso wie er mir gern meine Wünsche erfüllt, erwartet er auch von mir ein Feedback und Führung. Wir spielen eigentlich den ganzen Tag 'Topfschlagen' mit ja\nein um durch den Tag zu navigieren. Und bei absolut jedem Kommando erwartet er eine Bestätigung, ich bin kein wandelnder Belohnungsautomat, aber ein Zwinkern, ein Nicken oder ein Lächeln muss sein. Sonst wird er unsicher und stresst sich und bietet absolut alles an, was ihm nur einfällt um es richtig zu machen, bis zur Selbstverstümmelung. Vorher war es ja offensichtlich nicht gut genug, sonst hätte ich ja bestätigt.


    Auf der anderen Seite hat dieser Hund eigene Vorstellungen und Ideen von unserem Zusammenleben und ist stets und ständig auf der Suche nach der Lücke im System um diese durchzudrücken. Da hilft dann kein wtp der Welt mehr, da helfen nur noch gute Nerven, Humor und Konsequenz.

    Huch das hört sich ja an wie jeder andere Hund auch. Ist es ja auch wtp hat nichts mit dem Fehlen des eigenen Willens zu tun.

    Ich bleibe dabei. Du willst zu viel auf einmal. Du sagst selbst, du hast nicht das Gefühl, dass dein Hund nicht weiß, dass er auf der rechten Seite laufen soll. Warum erwartest du es dann? Er kann das doch noch garnicht.


    Nicht an Schritt 3 rumnörgeln, wenn Schritt 1 noch nicht verstanden wurde.

    Das hat auch erstmal nichts mit Motivation oder schönfüttern zu tun. Clickerst du? Falls ja, dann baue rechts sein als komplett neues Kommando auf. Da jetzt wirklich gezielt, in reizarmer Umgebung, mit einem neuen Halsband\ Geschirr und wenn es der Betoninnenhof oder das Wohnzimmer ist. Und im Alltag erstmal weiter wie bisher.

    Dein Hund muss unterscheiden können, dass ihr gerade ganz gezielt etwas Neues übt.

    Das macht ihr so lange, bis du dir wirklich sicher bist, dass er verstanden hat was er tun soll.


    Dann erst geht es an erste kleine Übungen unter realen Bedingungen. Kleine Schritte machen, sich dem Hund anpassen und lieber zu wenig als zu viel fordern. Denk dran, jeder Fehler ist ein Trainingsfortschritt und du musst doppelt so viel üben, um wieder den alten Stand zu erreichen.


    Gehe die ersten Male so, dass du links neben dir eine Wand oder einen Zaun hast. Dann kann dein Hund nicht auf die falsche Seite. Immer schön richtiges Verhalten belohnen und bestätigen.


    Vergrößer den Abstand zur Wand...

    Jetzt sollte dein Hund eine Idee davon haben was du willst, aber sicher ist das noch lange nicht. Er wird testen, was passiert wenn er nach links läuft. Noch ohne irgendwelche "Schuldgefühle" weil das falsch ist. Also sag es deinem Hund und verweise, auf die Alternative rechts sein. Die ja eh viel besser ist.

    Übe in Situationen in denen es links eh uninteressanter ist. Macht es euch einfach. Und wenn du dann wirklich, richtig, richtig sicher bist, dass dein Hund das Konzept verstanden hat, dann steigere die Anforderungen, aber auch nur dann.


    Natürlich wird da irgendwann der Moment kommen, in dem dein Hund zwar genau weiß, was er tun soll, aber sich nach reichlichem abwägen aller Optionen dagegen entscheiden. Und dann und nur dann hälst du dem Rabauken eine Standpauke. Man muss nicht alles gern machen, manchmal muss man halt trotzdem.


    Wenn du jetzt anfängst zu strafen, bin ich mir sicher, das dein Hund nichts anderes lernt, außer Frauchen ist cholerisch und unberechenbar und außerdem stumpft dein Hund ab. Hunde sind leidensfähig und sie tun es auch. Was sollen sie auch machen, wenn Ihnen niemand erklärt, dass sie den Menschen mit ihrem Verhalten beeinflussen können. In beide Richtungen.



    Für mich ist das jetzt auch nicht 'normale' Leinenführigkeit, sondern nochmal verschärfte Bedingungen. Man könnte da auch ganz plumb sagen, was willste da beibringen. Blocke deinen Hund einfach körpersprachlich, sobald er nach links will und er wird rechts bleiben. Das muss man dann aber immer machen, sobald man damit aufhört, wird der Hund wieder laufen so er will. Wäre auch noch ein Ansatz.

    Weil du dein Ziel offensichtlich nicht erreicht hast und deshalb um Hilfe fragst. Vielleicht ist dir da auch nur das ganz normal Leben dazwischengekommen, wo man Fehler macht und eben nicht der perfekte Hundehalter ist.


    Es gibt doch nur ganz wenige Hunde die einem konsequent die Mittelkralle zeigen und aus Prinzip dagegen sind, die meisten Fehler sind doch keine echten Fehltritte vom Hund. Sondern Hund weiß nicht genau was er tun soll und entscheidet sich für das falsche. Der Rest läuft dann unter, manchmal muss man sich auch durchsetzen, weil Hund testet was eigentlich passiert, wenn er nicht tut was er soll. Das ist aber ein verschwindend geringer Anteil.


    Du hast ein ziemlich hohes Ideal. Du möchtest einen Hund der, wenn du in jeder Hand eine Tasche trägst, an durchhängender Leine, zügig rechts neben dir läuft, weil der Bus kommt in 2 Minuten. Aber der auch weiß, dass er gerne schnüffeln darf, wenn du mit Handy in der Hand dastehst und eine SMS beantwortest, aber bitte wieder mitkommen soll, wenn du fertig bist. Und das Ganze am Besten ohne dein Eingreifen, weil dafür hast du im Alltag keine Zeit und Hund hat es ja schließlich gelernt.

    Sowas geht. Ist aber ziemlich viel Arbeit und braucht Training.


    Jetzt gilt aber wie bei jedem Hundetraining, jeder "Fehler" den du nicht korrigierst, führt zu einem Trainingsrückschritt und entfernt dich von deinem Ziel. Bestätigst du zu wenig und erklärst deinem Hund nicht was du von ihm möchtest. Macht er zwangsläufig "Fehler".

    Das entwickelt sich ganz schnell zu einer Abwärtsspirale und man gelangt an den Punkt wo trotz viel üben kein Fortschritt mehr sichtbar ist.


    Das heißt nicht, dass du zu doof zum Hundetraining bist. Sondern, dass du wahrscheinlich zu früh, zu viel als sicher angesehen hast. Dann geht man mal ein paar Schritte zurück und fängt nochmal von vorne an. Neben Training ist es halt einfach wichtig "Fehler" zu verhindern, weil sie den Trainingserfolg zerstören.

    Wenn du dir nicht sicher bist, dass du Zeit für Hundetraining hast. Kann der Hund halt am Anfang in solchen Momenten nicht mit. Bis er es gelernt hat.



    Oder die Alternative. Man schraubt das Ziel runter. Mir ist Leinenführigkeit nicht so wichtig. Nicht zerren, nur in seltenen 'erst handeln, dann denken' Momenten in die Leine springen, es ist egal ob der Hund links, rechts, vorne oder hinten läuft reicht mir. Wenn ich meinen Hund an einer bestimmten Position brauche, nehme ich die Leine kurz.

    Das ist viel einfacher und schneller zu erreichen. Also konnte mein Hund zeitnah überall mithin, wo ich ihn mitnehmen wollte. Aber deiner Definition von Leinenführigkeit entspricht es nicht, wird es auch nie. Und es wäre unfair vom Hund zu erwarten, dass er plötzlich weiß, dass er immer rechts laufen soll, wo ich doch nur nörgel, wenn er mich in die Leine wickelt.