Beiträge von Vriff

    @frauchen07 ich befürchte wir pflegen eine vollkommen unterschiedliche Gesprächskultur. Lese doch mal jeden meiner Beiträge mit einem Lächeln, die sind alle nicht bierernst gemeint. Aber selbstverständlich kann man kleine Hunde erziehen und getreten wird hier überhaupt kein Hund. Hund ist Hund egal in welchem Körper er steckt. Ich mag kleine Hunde sogar, ich kann mir nur nicht vorstellen selbst Einen zu haben. Sollte meine Familie doch mal den Wunsch nach einem eigenen Hund verspüren, würde ich denen eiskalt einen Papillon auf's Auge drücken. Die sind doch niedlich.


    man sollte sich einfach ein Töltendes Pferd kaufen, dann ist das Problem auch gelöst :pfeif:|)

    Jetzt stellst du aber unmögliche Ansprüche ;-) bin ich doch bei Pferden noch anspruchsvoller als beim Hund. Schließlich muss ich da keine Rücksicht auf meine Mitmenschen nehmen.

    Wobei ich ja erstaunt über den Arbeitswillen von Isländern war und einen zackigen Schritt haben die auch. Nichts mit faulem Pony.



    Und ja ich habe es verstanden der Dalmatiner ist der perfekte Hund für mich. Warte doch schon ungeduldig auf Rückmeldungen von Züchtern.


    Der Gos hört sich auch gut an. Aber noch nie gehört oder gesehen. Und so selten, dass das mit dem eben schnell kennenlernen, nicht möglich ist.

    Wie pflegt man eigentlich das Fell? Und ist das rau-struppig oder eher seidig-weich?

    Mal zum Thema Hund in der Satteltasche. Habt ihr das schon mal gemacht. Geht nicht. Verletzten Hund mal langsam nach Hause transportieren, geht. Ansonsten müsste ich ja schon mal ein Gegengewicht auf die andere Seite packen, weil das sonst für's Pferd scheiße ist. Und im Trab und Galopp bekommt der Hund eine Gehirnerschütterung vor lauter Gewackel. Pferde sind keine Fahrräder die ruhig rollen.


    Das ich Singlehaushalt bin stimmt nicht. Nur ist das einfach egal. Ich will einen Hund, ich kümmere mich um den Hund und ich bezahle den Hund, also suche ich den Hund aus. Der Rest hat da kein Mitspracherecht, außer das er nicht gefressen wird.

    Sogar ein großer Garten wäre da, nur finde ich im Garten sein doof und gelöst wird sich da außer im Notfall nicht, weil ich es eklig finde. Also ist die Frage ob der Hund gerne im Garten ist, irrelevant.

    Wenn meine Familie mich ärgern will, muss ich mit zum gemeinsamen Grillen. Mir fällt kaum eine Freizeitgestaltung ein, die ich doofer finde. Wenn ich Hunger habe, will ich essen. Nicht die Terasse sauber machen, jede Menge Kram rausstellen, ewig warten bis der Grill warm ist, in Etappen essen und wenn ich satt bin auch noch aufräumen. Pizza und Sofa ist da deutlich attraktiver.


    Genauso gehe ich jedes Mal in meiner Mittagspause spazieren. Ich brauche das wenn ich stundenlang stillsitzen muss, mit Menschen mit denen ich großteils privat keinen Kontakt hätte zwangskommunizieren muss und mich dann das selbe nochmal erwartet. Mein Hund hat da jetzt nicht immer Bock zu, gerade wenn es nass und kalt ist und mitschleifen macht keinen Spaß.


    Mir ist es auch ein Rätsel, wofür man Liegewiesen im Schwimmbad braucht. Da hat man keinerlei Privatsphäre, es ist laut, ungemütlich und langweilig. Aber 100derte Menschen scheinen daran Freude zu haben, ist mir recht. Ich schwimme halt und gehe danach nach Hause.


    In meiner Freizeit gehe ich mit Freunden wandern, geocachen oder fahre mit dem Fahrrad zur nächsten Eisdiele. Wenn Hund reiten schon doof findet, dann hat er an sowas auch keine Freude. Im Urlaub bleibt er dann auch zu Hause, weil wanderreiten ist ja nicht. Und ja irgendwann komme ich dann zu dem Punkt wo ich mich frage warum ich einen Hund habe, auch wenn ich mit Fahrradanhänger schummele. Ist ja schön, wenn der mit meiner Familie im Garten spielt, mit der Gehbehinderten Schwiegermutter zur nächsten Bank schlurft, da eine halbe Stunde Pause macht um dann nach Hause zu gehen und mit dem Mann kuschelt.

    Hier geht es keinem Hund schlecht, wenn ich ihn abschiebe, aber ich finde es schade.


    Und ja die meisten Hunden die ich kenne die gerne laufen sind Jagdhunde, die traue ich mir nur nicht unbedingt zu. Deswegen war der Jagdhund-Hütehund vielleicht so passend und bei meiner Familie unbeliebt, die konnten nichts mit diesem Hund anfangen, m ussten sie auch nicht, war ja meiner. Und die reinen Hütehunde sind halt mirzuliebe mitgekommen. Aber es kann doch kaum sein, dass es keine Rasse gibt die einfach nur gerne läuft und so umweltsicher ist, dass mal eben schnell nach der Arbeit noch über den Wochenmarkt laufen kein Trauma auslöst.

    Das der Toller nur laufen nicht als Erfüllung seines persönlichen Lebenstraums ansieht ist mir klar. Aber nur ein bisschen Langeweile ist kein Grund stiften zu gehen, dass fällt nun wahrlich unter Erziehung. Oder ist dein Hund bei jeder Löserunde weg?


    Es gibt kaum Hunde die laufen um des laufens Willens. Viele die es ganz gerne tun, aber wenn nicht, fehlt denen auch nichts.


    Ich suche aber die Anderen. Es gibt sie die Hunde wie auf Seite 1 beschrieben. Das ist die Charakterisierung des besten Hundes von Welt, mit der ich 15 Jahre mein Leben teilen durfte. Gut der ausgeprägte Kinderhass stand jetzt nicht auf der Proliste.


    Das war halt leider ein Setter-Aussie Mix und das sind halt Hunde die von ihren Anlagen von genial bis gefährlich streuen, sollte man nicht bewusst kreuzen.

    Diesen Hund konnte man nicht überfordern, wenn müde dann müde und dann hat man geschlafen. Hatte beim Agility den Nachteil das man den Hund nicht pushen konnte um ein mehr an Leistung rauszukitzeln, aber man musste auch nie drüber nachdenken ob etwas zu viel ist. Konstante 80% eben. Alles was man so üblicherweise unter Auslastung versteht fiel für diesen Hund unter kann man machen, muss man aber nicht. Die durch die Begleithundeprüfung zu kriegen war eine Herausforderung, was habe ich da über Motivation, externe Bestätigung und auch man kann nicht mit jedem Hund alles machen gelernt.

    Die war tatsächlich einfach nur da und hat stupide Kilometer geschrubbt. Alles sonstige überflüssig. Aber nach spätestens 3 Tage ohne laufen wurde dieser Hund übellaunig, grantelig und fing an durchs Haus zu tigern. Ein echtes Bedürfnis nach Bewegung.

    Erfüllung persönlicher Lebensträume waren Wanderritte für diesen Hund, 30 - 40km am Tag laufen und abends neben mir am Lagerfeuer zusammengerollt schlafen.

    Ja der Hund war aktiv und extrem sportlich. Aber überschäumendes Temperament, Wahnsinn oder arbeiten, wären keine passenden Umschreibungen gewesen.


    Alle meine Hunde waren gerne mit mir unterwegs, aber die haben genauso gerne was Anderes mit mir gemacht. Denen hat auch nichts gefehlt, wenn wir mal keine Ausflüge gemacht haben. Denen hätte ich mit einem Wanderritt jegliche Motivation und Laufwillen gekillt. Die sind aber halt auch im Alltag nicht mit Passion gelaufen, sondern mal stehen geblieben um dann hinterherzusprinten, mal von links nach rechts gependelt oder um mich rumgehüpft. Ganz normale Hunde halt.


    Und ich will halt den Hund der gerne läuft und das nicht nur mitmacht. Ich finde den reinen Bewegungsdrang vieler Hunde erstaunlich gering. Mir ist aber auch 45min strammen Schrittes gehen immer lieber als 5min Unterordnung. In meinem Kopf ist das auch natürlich für Hunde einfach nur da zu sein und stundenlang mit ihrem Rudel durch die Natur zu streifen. Auch wenn das scheinbar mit moderner Hundehaltung nicht mehr ganz kompatibel ist.

    Oder auch der Wachtrieb. Anschlagen bei Besuch ok, wenn da beim Postboten auch gekläfft wird, lästig aber egal. Hier in der Etagenwohnung geht das nicht. Außerdem gibt es hier ja noch die Nachbarn, die Besucher vom Nachbarn, die fünf Packetdienste, ...

    Ich wohne für städtische Verhältnisse sehr ruhig, das hört sich doch sehr nach Taubenschlag an.


    Natürlich kann man Hunde erziehen, muss man auch, mache ich auch. Der alltagstaugliche Begleithund ist einfach auf Spielregeln angewiesen, aber irgendwann begibt man sich auf den schmalen Grad von, was ist noch Erziehung und wann möchte ich das Wesen meines Hundes verändern.



    Miniaussies sind raus. Ich kann nicht verantwortungsvoll mit kleinen Hunden umgehen. Die sind so unhandlich und schwer zu erziehen. Das fängt beim an und ableinen an, da kriegt man ja ein Schleudertrauma vom ständigen hoch-runter. Geht weiter über Leinenführigkeit, weil mal ernsthaft wenn so ein Zwerg in der Leine hängt ist das schon auch irgendwie egal. Zur Not nehme ich das auf den Arm. Wie bestätigt man so einen Hund eigentlich ohne Stimm e? Für Leckerli und Spiel ist der zu weit unten. Eine körpersprachliche Korrektur ist auch verdammt schwer, entweder man tritt ausversehen draus oder die sind schneller zwischen den Beinen durchgewuselt als man schauen kann.

    Doch ich bin eindeutig nicht als Kleinhundehalter geeignet. Ich wäre genauso, wie die, über die ich sonst schimpfe.

    Extremen Hütetrieb hatten meine auch nicht. Das waren ganz normale Hunde. Aber das ihnen hüten in den Genen lag war doch nicht zu verleugnen. Und so die Bauernhofkleinigkeiten wie Hühner abends reinholen konnten die halt einfach so, haben das gut gemacht und fanden das großartig.

    Mit richtiger Arbeit am Vieh hat das nichts zu tun.


    Aber da hat auch keiner typische Hüteersatzprobleme gezeigt. So Sachen wie in Beine zwicken, Menschen verfolgen, Autolichter jagen, gab es bisher hier nicht.


    Und da ist die Frage, gab es solche Probleme nicht, weil ich das intuitiv ohne es zu merken gelöst habe oder hat da die Beschäftigungstherapie gereicht um das Bedürfnis nach hüten zu stillen.

    Nochmal zum Aussie. Ich bin da sofort dafür, aber da hadere ich wirklich mit mir, ob es ein 'ich will aber' ist und ich den Hund verbiege und ihm nicht gerecht werde oder eine gute Idee. Ich bin auch mit meiner jetzigen Fluse glücklich obwohl die so ganz anders ist als ein Aussie. Also gibt es ja offensichtlich auch andere Hunde die zu mir passen und vielleicht einfach besser in mein derzeitiges Umfeld.

    Würde ich wieder auf dem Land leben, der könnte jeden Abend die Hühner reinholen und sonst würden wir halt unser Leben leben. Da würde ich nicht überlegen. Ich wohne aber derzeit in der Stadt und ob sich das in nächster Zeit ändert, unwahrscheinlich.


    Das fängt damit an, dass ich die nur aus Hüteleistungszucht mag, alle Showhunde die ich bisher kennengelernt habe waren mir zu träge und zu fellig. Natürlich kenne ich nicht alle Showzüchter Deutschlands. Aber persönliche Eindrücke hinterlassen schon eine Tendenz. Bevor es ein 'Aussielight' wird, wird es lieber was ganz Anderes.

    Aber so einem Hund würde ich schon auch ein bisschen Persönlichkeit amputieren. Hier ist nichtmal hüten als Beschäftigungstherapie möglich, geschweige denn echtes, regelmäßiges arbeiten.


    Dann geht es mit einem dasein als Bürohund weiter. Da hätte man ruhig alle mitnehmen können, erzogen waren sie ja. Nur keiner hätte das gut gefunden. Da wären die Reaktionen eher von finde ich scheiße über stressig gegangen. Mal kein Thema, muss Hund durch, aber täglich hätte ich da niemanden einen Gefallen mit getan. Da war allein daheim die bessere Alternative.


    Auch der ganze Alltagskram von Eisdiele, Biergarten über Geld abheben und Altglas wegbringen, fiel da aus hündischer Sicht eher unter kann man machen, muss man aber nicht.ka

    Klar kein Hund muss alles mitmachen, aber überspitzt gesagt nur noch allein daheim oder Management, ist ja auch nicht das Wahre.



    Und passt der Aussie unter diesen Bedingungen dann wirklich noch, ist der Hund dann "glücklich". Auch wenn ich im ersten Moment keine Riesenprobleme erwarte.


    Elin. Vielen Dank über den ungeschönten Liveeindruck.


    Weil ich da eben meine Zweifel habe, hatte ich in der Stadt einfach keinen Hund mehr. Aber dann ist die fröhliche Fluse in mein Leben gestolpert und hat zumindest mal meine Meinung zur Stadthundehaltung geändert.

    wow...

    Perfekte Hunde gibt es genauso wenig wie perfekte Menschen. Die fröhliche Fluse die gerade neben mir liegt, also da ist jeder Labrador ein eiskalter Killer gegen. Kompromisse gehören zum Leben dazu. Und das mein Umfeld meinen Hund liebt ist doch ok, dass er mir dabei mit seinem Verhalten manchmal peinlich ist, egal. Ich mag den doch trotzdem, bin halt die Komische, die das einfach seltsam findet, dass er alle liebt.

    Mal weiter bei der Rassewahl.


    Labrador

    Kurz und schmerzlos. Ich mag sie nicht. Die ersten Jahre sind's distanzlose Trampeltiere und danach langweilig. Es ist mir auch zu viel Hund, im Sinne von massig. Ansonsten würde ich mal behaupten würde ein normalgewichtiger, gesunder Labrador durchaus passen.

    Nicht falsch verstehen ich bin von jedem Blindenhund ernsthaft beeindruckt und finde es faszinierend wie viele unterschiedliche Jobs die problemfrei machen.

    Aber eben ihre größte Stärke dieses überangepasste, flexible und immer freundliche, führt halt eben auch zu einer gewissen Charakterarmut, die sind so rund und weichgespült. Das spricht mich einfach nicht an.


    Ich stehe auf ernste, erwachsene Hunde, zum Teil auch ein bisschen "Charakterschwein" mit Ecken und Kanten, freundliche Quatschköpfe wirken auf mich schnell infantil und befremdlich.

    Der normale Durchschnittshund mit gemäßigten Wesen ist einfach ein vernünftiger Kompromiss an meine Wohnsituation. Bin zwar täglich zum Teil mehrfach draußen in der Einöde, leben tue ich aber in einer Großstadt umgeben von unkontrollierten Dertutnixen.

    Ernst und erwachsen geht halt auch meist mit einer gewissen Unverträglichkeit und einer hohen Individualdistanz einher. Was auf dem Land kein Problem ist, weil man sich kennt, sich aus dem Weg geht oder einfach mal umdreht, wird in der Stadt schnell zu einem gefährlichen Selbstmordkommando, wo ich trotz Erziehung und Management nicht dafür garantieren möchte das da kein Unfall passiert.


    Bin wirklich auf der Suche nach einem Hund der zu mir und meinem Leben passt. Keinen den ich mag und dann irgendwie dareinquetsche.