Beiträge von Vriff

    Ich war auch bei 80km tears-of-joy-dog-face. Bei der kurzen Strecke und krankem Hund, früh starten, schauen ob es zwischendurch Notabholestellen gibt und Wasser mitnehmen. Ggf. anleinen, damit er nicht direkt am Anfang all sein Pulver verschießt. Ich gehe mal davon aus, dass ihr keine Routine und den Wandermodus habt.

    Ansonsten, geh doch einfach mal die übliche Gassistrecke 2x, da bist du doch schon bei deinen 8km. Und in gewohnter Umgebung ist die Hürde kleiner.

    Wenn ich an so manch versiffte Wohnung denke.. Ich glaube ich hätte auch gerne eine Putzregel in Deutschland.

    Vielleicht habe ich bisher auch nur in Löchern gelebt, aber besenrein war es auch nur, weil klebriges einfach kleben bleibt und Flecken sind, wo sie sind.

    Bei mir gibt es selten Leckerlis, weil ich sie nicht dabei habe oder vergesse. Ganz oft verlange ich etwas, weil ich es sage, egal wie der Hund oder von mir aus auch das Kind, das findet.

    Aber den Ansatz, soziale Komponente finde ich komisch. Ich arbeite nicht, ohne Lohn, warum sollte ich das von Kind/Hund/Irgendwem verlangen. In meinem Kopf entsteht da maximal ein fragiles Konstrukt aus erzwungenen Maßnahmen, aber keine Beziehung oder auch nur ein verlässlicher Gehorsam.

    Belohnen, motivieren und ja, manchmal auch bestechen, ist halt einfach, warum sollte ich mich dieser Möglichkeit berauben.

    Um zurück zum Thema zu kommen. Mir wäre es ja egal, wie die Leute ihre Hunde erziehen, Hauptsache sie tun es. Langsam befürchte ich nämlich Gesetze und Einschränkungen für alle. Will ich nicht und finde ich jetzt auch einfach mal unfair und gemein.

    Andere Frage, was dürfte es denn nicht geben? Habe gerade gegooglet, ist in Niedersachsen, laufen los. Außer Hundeverbot sollte dich da doch nichts aufhalten.

    Bisher kann ich mich an wenige Situationen erinnern wo es mit Pferd schwierig bis unmöglich war, aber Hund war noch nie ein Problem. Maximal mal Leine, hochheben, kleiner Umweg. Nichts an was ich mich nachhaltig erinnere oder mich aufhalten würde.

    Ich habe einen Dremel, Dremel. Ist groß, schwer und laut. Aber hat ein Kabel und Power.

    Was für einen Dremel? Was für einen Aufsatz?

    Wie gesagt, ich hab auch einen Dremel, aber dieses Extra Krallenteil und das haut mich einfach nicht vom Hocker :ugly:

    Dremel? Irgendeiner den ich in der Werkstatt gefunden habe. Geschätztes Alter 20+.

    Aufsatz nehme ich erst so einen Verlängerungsschlauch, dass geht aber nur vorne, hinten reicht dann die Kraft nicht mehr und einen ganz gewöhnlichen Schleifröllchenaufsatz. Muss aber nach jeder Pfote das Schleifpapier wechseln.

    Extra Krallenaufsatz gibt es nicht. Und nie wieder die "Teller" die explodieren ganz gern.

    Die Kunst in der Hundehaltung ist doch den passenden Partner zu finden, klappt mal besser, klappt mal schlechter. Es gibt Dinge, die tue ich für mich und es gibt Dinge, die tue ich für meinen Hund. Das Ideal ist, wir überschneiden uns immer und niemand muss Kompromisse eingehen. In der Realität freue ich mich über möglichst große Überschneidungen und das, das echte Leben nicht alles kaputt macht.

    Und warum muss man es immer gleich abschieben nennen, nur weil man andere Lösungen findet? Ich finde im Garten sein doof, echt doof. Mein Hund liebt es, Schwiegereltern haben gern hündische Gesellschaft. Warum sollte ich meinen Hund da nicht abschieben und in der Zeit etwas machen, dass mir Spaß macht und mein Hund doof findet oder nicht mehr kann?

    Es reicht doch völlig, wenn man offen bleibt und akzeptiert, dass Hunde unterschiedlich sind. Das die eigenen Vorstellungen von Hundehaltung nicht unbedingt mit den Vorstellungen meines Hundes übereinstimmen.

    Ich würde da auch klarer Trennen. Jetzt ist es der Versuch alle irgendwie unter einen Hut zu bekommen und jeder ist frustriert und gestresst.

    Es muss nicht jeder Hund überall dabei sein und nicht jeder Hund muss alles immer gut finden. Mein Ansatz wäre zu schauen, wer von welchen Aktivitäten profitiert und da eine Waage finden. Ausgiebiges Sonnenbaden im Garten und abends ein halbe Stunde Gassi stehen, egal ob man dabei 50 Meter oder 5 Kilometer weit kommt und währenddessen wandern mit Nova.

    Rad fahren mit Anhänger, ausgiebige Pause auf einer Wiese mit Proviant teilen für Livi.

    Einmal am Tag Gassi stehen für Livi und Nova kommt an die Leine, damit man den nicht korrigieren muss.

    Einmal am Tag Gassi gehen und Livi kommt an die Leine, damit ihr geht. Gerne ihr Wohlfühltempo und ab und an ein Motivationskeks, aber gehen.

    Usw. kann man ja an die individuellen Gewohnheiten anpassen.

    Man muss auch nicht jeden Hund gleich lieben oder mit ihren Eigenheiten klarkommen, aber man muss fair bleiben und schauen, dass jeder gut versorgt ist.

    Es gibt ja neben, habe ich mal gehört, auch einfach noch die Realität.

    Selbst wenn all die Geschichten genau so stimmen, stimmt es einfach nicht, dass in den typischen Standartfragebögen keine emotionalen "Fakten" überprüft werden. Finde ich übrigens absolut albern und unnötig, weil jeder Mensch mit mehr Gehirnzellen als eine Amöbe in der Lage ist richtig zu antworten und man kann es einfach nicht überprüfen.

    Es gibt gute Tierhalter und es gibt schlechte Tierhalter, quer durch alle Geschlechter, Schichten und Kulturen. Trotzdem bin ich der Meinung es braucht ein Mindestmaß an Geld :klugscheisser: dass es da keine harte Grenze gibt und es Menschen gibt, die ihre Tiere trotz Geld nicht versorgen, eigenes Thema.

    Meiner Meinung nach krankt es im Tierschutz oft an der Menschlichkeit. Kann ich auch kaum verübeln, man ist Tierschützer, weil man Tieren helfen will und hat es mit sämtlichen Abgründen der Menschheit zu tun. Schwer da nicht etwas seltsam zu werden und objektiv zu bleiben. Finde ich nicht gut, habe ich aber keine Lösung für. Ich verzeihe es einfach.

    Meine letzte Tierheimerfahrung. Kein Hund für mich, weil ich im gebärfähigen Alter bin. Absolute Unverschämtheit und selbst wenn ich ein Kind bekommen sollte, bin ich mir sehr sicher, Hund bleibt. Und überhaupt kann man Kind und Hund wunderbar gemeinsam halten...

    Andere Seite der Geschichte, ging um einen Hund der Kinder zum Fressen gern hat. Finde es immer noch schade, aber kann es nachvollziehen, sie werden ihre Erfahrungen gemacht haben. :ka: