Beiträge von Vriff

    Ein Gebrauchtes mit Strom und mehreren hundert Metern Reichweite, bei dem der Bastler meines Vertrauens entsprechende Drähte gekappt hat, damit man auch nicht Ausversehen Strom verteilt.

    Vibrieren heißt hier aufmerksam sein. Das mit Rückruf war mir dann doch zu aufwendig. Er trägt es aber auch nur am Stall, da reicht das.

    Inzwischen muss ich aber aufpassen, dass er mich nicht verliert. Es lassen so langsam alle Sinne nach und es fehlt an Orientierung, deshalb denke ich lohnt weiteres Training da nicht. Irgendwann wird die Zeit kommen, an der er an der Flexi bleibt.

    Turnschuhe, Wanderschuhe, Gummistiefel. Länger als ein Jahr hat hier noch nie ein paar Schuhe gehalten. Vielleicht die Gummistiefel, bei seltenem Einsatz.

    Jegliche Schuhe aus dem Reitsportladen waren mir zu schade für Nichtreiten. Gerade Lederstiefeletten. Im Sommer zu warm, im Winter zu kalt und zum Laufen zu teuer.

    Inzwischen trage ich die Alltagsschuhe am Stall auf. Was sich sehr positiv auf die Lebenszeit bemerkbar gemacht hat war nicht mehr misten. Ammoniak tötet doch alles.

    Gar nicht. Selten ist einen Moment vorsichtig hinter dem linken Ohr kraulen ok. Wenn er seine albernen 5 Minuten hat findet er Oberschenkel kratzen ganz gut. Alles Andere läuft unter er erträgt es, weil er muss.

    Ansonsten lade ich ihn ab und zu zum Kontakliegen ein, meistens bleibt er dann ein oder zwei Minuten.

    Man merkt aber trotzdem das er inzwischen ein älterer Herr ist, der doch mehr Nähe braucht als früher. Da wird sich "heimlich" Nachts mit ins Schlafzimmer geschlichen. Er liegt gern zu meinen Füßen und nach Feierabend mopst er sich meine Decke und wickelt sich darin ein.

    Das meine ich nicht. Darum geht's mir auch nicht. Sondern dieses immer ultimativ Schlechte in Allem sehen.

    Dieses jedes Wort auf die Goldwaage legen, dieses Absolute. Da sollte man sich doch häufiger fragen, ist das wirklich so oder empfinde ich das nur so, weil es mich gerade triggert.

    Und ich habe das Gefühl, da haben wir sie wieder die persönlichen Erfahrungen und Wahrnehmungen, dass passiert in vielen Beratungsthreads sehr oft. Für mich zu oft.

    Das Problem mit persönlichen Erfahrungen ist so ähnlich wie Suchalgorithmen im Internet. Man ist ein bisschen in seiner eigenen Welt gefangen und wenn man nicht aktiv gegensteuert bleibt man genau da.

    Der Hundefriseur kriegt neben vielen sehr bemühten Hundehalter nunmal auch die wirklichen Abgründe der Pflege zu sehen. Und das regelmäßig und viel zu oft. Da ist es vollkommen normal wenn sich die eigene Wahrnehmung verschiebt und man lieber einmal zu oft darauf hinweist, wie wichtig richtige Pflege ist und was alles passieren kann wenn nicht und wie schlimm das ist. Das finde ich sogar richtig und gut, es ist ein Blickwinkel und Hinweise die man als Normalo nicht haben kann. Und es ist ja auch traurige Wahrheit, es gibt all diese Fälle.

    Trotzdem ist es doch so, dass ein Großteil der Hunde zwar leidlich ungepflegt ist, aber trotzdem ein gutes Leben führt. Besser geht es halt immer. Nehme mich da auch nicht aus, mein Hund müffelt gerade, aber bei dem Wetter lohnt waschen einfach nicht.

    Der Hundetrainer, gerade wenn es um den etwas spezielleren Bereich geht sieht den ganzen Tag Problemfälle. Es ist eine nie enden wollende Flut. Und als Nebenkriegsplatz fallen auch noch die aggressiven Hunde durchs Raster, bei denen niemand weiß wohin.

    Trotzdem ist es doch so, dass die Meisten Mensch-Hund Teams sich irgendwie miteinander arrangieren und gut durch ihr Leben kommen. Sind vielleicht mehr Kompromisse als nötig, sicher nicht df konform, aber eigentlich kein Grund zur Besorgnis.

    Und das kann man jetzt für jede Gruppe und sich selbst machen. In meiner Welt werden Hunde mindestens 12 Jahre alt, eher älter und das auch noch ziemlich gesund und fit. Jeder Hundealtersdurchschnitt widerspricht meiner Realität.

    Gibt es nicht. Selbst beim Pferd nicht, wo es eine gesetzlich vorgeschriebene Chip- und Passpflicht gibt und ein Transport ohne verboten ist.

    Realität: Niemals sagen XY hat den Pass noch und gibt ihn nicht raus. Schrödingers Problem, es kann nicht sein, was nicht sein darf.

    Also beantragt man einfach einen neuen Pass, kostet Geld ist lästig, aber egal.

    Richtig lustig wird es, wenn man ein Pferd unbekannter Herkunft hat, dass aber gechipt ist. Also sowas gibt es in Deutschland natürlich nicht. Dann fällt auf, dass nirgends die Microchips zentral registriert werden und es keine Möglichkeit gibt herauszufinden was für ein Pferd das ist. Dann wird man mehrfach darüber aufgeklärt, dass das illegal ist, aber keiner fühlt sich zuständig und dann setzt man einen zweiten Chip und erstellt einen neuen Pass, der das Doppelte kostet als ein normaler Ersatzpass, weil halt.

    Aber natürlich halten wir uns alle immer an alle Gesetze und so.