Beiträge von Vriff

    Aber wie kann man einem Lebewesen eher beim Sterben zusehen, als dem das absolut grundlegenste, völlig einfach zu gebende, zu versagen?

    Mach ich morgen :ops: also nie. Ist aber der Grund warum ich keine Pflanzen habe. Und ich schau nicht hin. Gehe erschreckend betriebsblind durch meinen Alltag und mir ist irgendwann mal aufgefallen, dass ich wohl nur alle paar Jahre mal aus dem Fenster schaue zum Beispiel.

    Und ich war zwei Wochen im Urlaub und bin so froh, dass ich wieder jeden Tag zum Stall kann. Ich hasse Fremdbetreuung. Obwohl das bei uns wirklich funktioniert. Dabei hat das Tier sich von ihrer schlechtesten Seite gezeigt.

    Ich: Du bist akut lahm, hast Rückenschmerzen und überhaupt ist gerade mal wieder alles Elend, wie wäre es mit Weidepause.

    Mein Pferd: ich bin ein Sportpferd, Stehtage sind keine Option, ich springe über den Offenstallzaun, bin beim rauslassen hirnlos und hysterisch und überhaupt wo ist meine Reithalle.

    Sie haben sie dann abwechselnd auf dem Platz laufen lassen = sie schlurft dann 20 Minuten im Schritt außen rum und unters Solarium gestellt und plötzlich war es wieder da das liebste aller Pferde.

    Also falls ich nochmal auf die Idee kommen sollte sie wirklich, wirklich in Rente zu schicken. Abgelehnt.

    Aber bis auf das sie mal wieder zu fett ist, ich bin ganz optimistisch was spazieren gehen im Winter angeht :gott: so langsam kann man das wieder laufen nennen was sie da macht.

    Sind das nicht immer die Erkenntnisse die man auf keinen Fall über sich gewinnen wollte :ops:

    Ich finde ja die Überzeugung das ich bodenständig und bescheiden bin, so viel sympathischer als die Erkenntnis elendige Luxusgöre.

    Beim letzten Unwetter war es nicht der Nahe, massive Untersand der mich im Zelt beruhigt hat. Sondern das Smartphone samt voller Powerbank zum ggf. Hilfe rufen. Der Plan wiederverwendbare Trinkflaschen zu nutzen ist grandios gescheitert. Leitungswasser ist nur in ausgewählten Regionen für mich trinkbar, sonst ungenießbar. Von Hand spülen sowieso eklig. Dahin die guten Vorsätze, ich fühle mich schon echt Survival weil ich Tetrapacks statt Glasflaschen kaufe.

    Inzwischen verstehe ich jeden Rennradfahrer mit Begleitfahrzeug und bin da ehrlich neidisch drauf :ugly:

    Es ist ein Aspekt der Hundehaltung. Viel entscheidender ist heutzutage doch ob man sich diese Notfallversorgung noch leisten kann.

    Man darf sehr wenige Kliniken im Ruhrpott auch nicht überinterpretieren. Dafür hat zwischen 6 und 22 Uhr immer irgendeine Praxis offen. Das nennt sich zum Teil Notdienst, natürlich auch mit entsprechenden Gebühren, ist aber deshalb trotzdem keine Klinik.

    Und mal ganz ehrlich. In all meinen Jahren als Hundehalterin hatte ich genau einen Sonntagnachtnotfall und selbst der war in der Kategorie, schon besser sofort zu handeln, aber wenn es diese Option nicht gegeben hätte wäre Montag früh auch gegangen.

    Magendrehung, Autounfall und was nicht noch alles passieren zu allen Uhrzeiten und es sind nunmal wesentlich mehr Zeiträume problemfrei abgedeckt. Und auch als Autobesitzer, wann verletzt sich so ein Hund gern oder wird gebissen? Wenn man beim spazieren gehen mindestens eine Stunde Fußmarsch vom eigenen Auto entfernt ist. Was macht man da? Um Hilfe fragen, Taxi rufen, usw. Zumindest mir ist das schon wesentlich häufiger passiert als das ich jetzt sofort eine Tierklinik gebraucht hätte während wir eigentlich alle friedlich im Bett mit Auto vor der Tür schlafen sollten und erfreulicherweise die Menschheit ist hilfsbereiter als ihr Ruf. Ich würde nie damit planen, ich würde nie so kalkulieren, aber wenn ich ehrlich bin war ich schon häufiger auf Fremde angewiesen als mir lieb ist.

    Das Mimimi vergisst man doch bei der Planung immer. Das unterscheidet Menschen die ja auch gerne mal würden und diejenigen die es wirklich tun. Und ist es nicht schön, dass man auf dem Sofa nur an die tollen Sonnenuntergänge, die endlosen Abfahrten und das geschenkte Essen denkt.

    Tierklinik ist im Ruhrpott ein echtes Problem und das was es noch gibt ist massiv überlaufen und man muss beten keinen betreuungsintensiven Notfall zu haben. Dann wird es mit der Versorgung wirkich eng. Da hilft leider auch kein Auto.

    Tierarzt findet sich an jeder Ecke von gut bis schlecht, das ist gar kein Thema.

    Nur Stadtrand ist hier eigentlich egal. Dann ist man eben in der nächsten Stadt. Außer ganz im Süden, da ist es aber nach meinem Empfinden komplett überlaufen. Da sind mir die Grünstreifen im Wohngebiet lieber. Erstes Naherholungsgebiet ist gefühlt Spießrutenlauf und Garant für blöde Begegnungen.

    Mir wäre eine praktische Lösemöglichkeit ohne viel Aufwand wichtig. Das wird im Zweifelsfall nämlich wirklich anstrengend. Egal ob Mensch oder Hund krank sind, Welpe oder Senior oder einfach nur fieser Regen. Pipi machen muss halt ziemlich oft sein. Ob man zum richtig spazieren gehen 5 Minuten länger fährt oder nicht ist mir persönlich ganz egal. Da kommt es dann auch nicht drauf an.

    Da gibt es Kinder, Senioren und Essen. Mehr braucht er nicht zum glücklich sein :ka:

    Es ist überdacht, die Wege sind befestigt und man fährt mit dem Fahrrad hin. Er liebt Fahrradkorb.

    Aber ganz ehrlich, solange ich nur dreimal so oft wie üblich den Rasen mähen muss, weil er sonst nicht mehr in den Garten will. So ein Leben mit Begleithund ist schon extrem angenehm :herzen1: der Rest wird schon noch, ich glaube fest daran.

    Ist aber lustig die Zivilisationsangst von Erna hat mich nie gestört, habe mich auch nie irgendwie eingeschränkt gefühlt. Da habe ich nur daran gearbeitet, weil ich es schlimm finde, wenn Hund im Alltag Ängste hat und irgendein Haus, eine Straße, etc. gibt es doch überall.