Beiträge von Vriff

    Nass machen, OK befeuchten. Billiges Shampoo pur auf den Hund, einmassieren und dabei mit wenig Wasserdruck, damit das Shampoo nicht sofort weggespült wird den Hund nass machen. Die Shampoomassage ist das Entscheidende, das Wasser braucht man in dem Schritt eigentlich nur zum Shampoo verdünnen.

    Dann mit dem guten Shampoo waschen ggf. wiederholen. Gründlich ausspülen. Fertig.

    Ich brauche da aber für den großen Hund auch locker eine halbe, dreiviertel Stunde. Aber die ist halt auch nicht mal nass wenn sie schwimmt.

    Düngerbrause hat hier nur beim klassischen Langhaarhund funktioniert. Beim Teflonstockhaarfell hat das ewig gebraucht und ich noch mehr Shampoo verbraucht als wenn ich es einfach pur auf den angefeuchteten Hund packe.

    Die Frage bleibt halt, wo fängt Wettbewerb an?

    Wenn es um Geld geht? Wenn es von "Fremden" organisiert wird? Wenn es vom Menschen initiiert wird? Wenn Hund etwas andressiertes dafür tun muss?

    Vergleichen ist eine menschlichen Eigenschaft. Bei eigentlich jeder Hundebegegnung wird geschaut, hier im Forum wird bewertet, in jedem Hundeschulkurs, ...

    Es mag Extreme geben, aber im großen Graubereich fällt es mir schwer da eine klare Grenzen zu ziehen.

    Ist auch bei Nichtausstellungshunden üblich, weil leider sehr viele Menschen nicht wissen wie man es entfernt. Es optisch schick finden und es nicht entfernen wollen. Zu faul für Fellpflege sind.

    Bei jedem gepflegten Collie muss ich zweimal hinschauen ob es wirklich einer ist, weil absolut exotisch.

    Tierärzte haben keine Lust ist irgendwie ein schwaches Argument. Wenn man sie angemessen bezahlt, ändert sich das meistens recht schnell.

    Und auch, keine Zeit für Impfpasskontrollen, äh dann plant man das ein. Das ist ja nun bei dem ganzen Aufriss wirklich der kleinste Part.

    Ja vielleicht führt das dazu, das Veranstaltungen teuerer werden oder das es weniger Veranstaltungen gibt, aber das ist eben der Preis den Tierwohl wert sein sollte. Für mich persönlich ist das echt der absolute Mindeststandard :ka:

    DaisyMaisy ich finde beides nicht schlimm. Ein gewisses Maß an Stress gehört für mich zum Leben dazu und ich persönlich finde Gummizelle damit bloß nix passiert schlimm.

    Finde tatsächlich Hund und Pferd in diesem Punkt durchaus vergleichbar. Die wollen was von der Welt sehen, die wollen was mit ihren Menschen machen, die wollen ihren Körper nutzen. Ja auch Pferde in paradiesischen Haltungsbedingungen. Wer, wie viel und was machen möchte das ist individuell.

    Das man da als Mensch durchaus auch mal mehr davon hat, als das Tier. Ja das ist leben in sozialen Gemeinschaften, da muss jeder mal Kompromisse eingehen. Etwas weniger toll finden als, ist für mich eben noch kein Leid, sondern ein gehört dazu. Wieder Hund, egal was wir machen meine zwei Hunde finden das nie gleich gut. Mal hat Hund 1 mehr davon und mal Hund 2, solange sich das ausgleicht, habe ich das Gefühl sie profitieren mehr voneinander als von Einzelhaltung und wir machen nur Dinge die dieser Hund gern mag.

    Deshalb Frage ich ja warum das Eine ok ist und das Andere nicht. Also wirklich rein auf die Reize bezogen.

    Aber auch Reisen und fremde Umgebung lernen Pferde. Gerade wer aus dem Ausland kommt hat schon mehr gesehen als Münster.

    Ich kenne ja nur große Messen mit Pferd und Dorfturnier Hintertupfingen, aber in beiden Fällen ist man da eigentlich komplett abgeriegelt und kriegt eher so gar nix von draußen mit. Deshalb ja das Alltagsbeispiel, da haben zumindest in meinem Fall die Pferde viel mehr an Reizen zu verarbeiten und viel mehr Mitmenschen ohne Ahnung mit ihren Ideen zu verarbeiten als in der Pferdeblase. Ich rede jetzt mal nur von Messehallen, im Stallzelt ist man unter sich, Bodenhaltung ist doof, Punkt für die Kritiker, um das Stallzelt ist komplett abgeriegelt, da ist man unter sich, Abreitehalle ist eigentlich das Schlimmste, weil komplett beleuchtet mit Öffentlichkeit die schauen darf. Wobei auch da wieder, da steht Security die dafür sorgt das niemand sein Kind über den Zaun hängt und das für Ruhe im Publikum sorgt. Weiter geht's zum Auftritt, Weg komplett abgesperrt, da ist man alleine, wenn man durch die Messehallen muss hat man einen ganz Pulk an Menschen dabei die den Weg sichern. In der großen Arena ist das Licht so, dass man wirklich nur den Sand sieht. Fand ich krass faszinierend, wenn nicht extra angestrahlt sieht man vom Publikum Nix, war eine verrückte Erfahrung, so richtig eine Blase der Ruhe in all dem Trubel.

    Und jetzt nochmal Sonntagnachmittag bei gutem Wetter auf einem asphaltierten Feldweg :ugly: Radfahrer aus allen Richtungen die mit null Abstand überholen, coole Männer die mit Schmackes auf den Pferdepo hauen, Kinder die mit Laufrad unterm Pferd durchsausen, Kinder die rennen, Kinder die ungefragt auf's Pferd gehoben werden, Hunde die wild kläffend um uns rennen, Flexileinen die sich um Beine wickeln, Autos die zwar da nicht fahren dürfen, aber trotzdem hupend in den Pferdepo drängeln .... Ist mir alles regelmäßig passiert. Ich würde hier niemals bei gutem Wetter mit einem jungen unerfahrenen Pferd spazieren gehen und selbst bei den Routiniers überlege ich sehr genau wann ich wo langgehe. Mit jungem Pferd auf Messe fahren, sofort, im Zweifelsfall macht man da drei Ansagen an die Mitmenschen und die wissen wie sie sich verhalten müssen.

    Wo ist denn das Problem mit Pferden und Stadt? Also ganz neutral gefragt.

    Lärm macht krank, finde ich auch doof, trotzdem leben ich und mein Pferd in der Stadt. Koppeln neben Autobahnen sind auch im Ländlichen üblich. Die freut sich übrigens jetzt schon auf Dezember, das komische Tier liebt Weihnachtsdeko gucken und hat so gar keine Lust auf Matsch und Rutsch im Wald.

    Gleiches gilt übrigens auch für Hunde. Darf man die nur noch halten, wenn man auf Aussiedlerhof lebt? Durch die Pendelei ist der Verkehr im Dorf schließlich oft mehr, als im städtischen Wohngebiet.

    Gibt halt noch viel grau im Leben und niemand hat die perfekten Bedingungen :ka: