Beiträge von Vriff

    Warum schließt das Eine, das Andere aus?

    Mir war gute Haltung meiner Pferde immer wichtig und aktuell habe ich ein Pferd, dass nicht mehr geritten werden kann. Die wurde ausgewildert, echte Herde, viel Platz, Fohlen und Jungpferde erziehen. Nur ich konnte sie nur noch sporadisch besuchen. Es kam aber jemand einmal am Tag vorbei zum Beine zählen. Fand sie doof, hat sie noch kränker gemacht als sie sowieso schon ist. Ist übrigens voll das treulose Pferd, es geht da nicht um mich, sie möchte mit irgendeinem Menschen irgendwas machen.

    Gebe ja offen und ehrlich zu, so kompromissbehaftet wie jetzt hat dieses Pferd noch nie gelebt. Aber ich kann täglich was mit ihr machen und sie ist wieder glücklich :ka: ich laufe da übrigens immer nebenher und habe wochenlang das Problem das sie an jedem Baumstamm, Bank, etc. parkt und ich doch bitte aufsteigen soll, wenn ich mich einmal zum Bach furten 30 Sekunden draufsetze, damit ich keine nassen Füße kriege. Wer mich kennt, habe ich ihr unter Garantie nie beigebracht, war immer sportlich genug, dass ich, mal eben schnell im Schritt oder Trab draufhüpfen konnte, warum Zeit mit Erziehung verschwenden, wenn man auch was Schönes machen kann :ops:

    Fuchshexchen schlicht und ergreifend Übergewicht. Und Platzmangel. Da ist man dann wieder darf man ein Tier halten. Deutschland ist, wenn man es denn so will, nicht zur Haltung von Pferden ohne menschliche Bewegung gemacht. Auch nicht die lustigen Wildpferdeareale die es gibt, ich würde mir da mitunter mehr Mensch wünschen, damit es in meinen Augen artgerecht ist. Ich hatte nie das Gefühl, dass meine Pferde etwas dagegen haben das ich das Bedürfnis, mal einen Kilometer am Stück galoppieren dadurch befriedige das ich mich tragen lasse, weil ich zu Fuß zu langsam bin. Habe auch das Gefühl, dass die Zunahme von Lungenproblemen von Pferde steigt seitdem das immer seltener gemacht wird. Die Heuqualität wird zwar in Summe durch die neuen Maschinen schlechter, aber die Haltung heutzutage ist viel besser als früher. Überhaupt außer bei sehr kleinen Pferden und sehr fitten Menschen ist der Mensch selbst im Schritt der Hauptgangart des Pferdes zu langsam und Dauerausbremsen führt zu Problemen.


    Beastmaster all diese Verbote sind aus Hundesicht einseitig. Genau das meine ich mit Moralvorstellungen des Menschen. Oder ein alltagsnahes Beispiel, Hunde haben kein Problem mit anderen Hunden, weil sie nicht leinenführig sind. Da besteht überhaupt kein Zusammenhang.

    Die fehlt der entscheidende Schritt. Unter Hunden wäre jagen kein Problem, sondern überlebensnotwendig.

    Ich finde die Frage durchaus gerechtfertigt wie viele Verbote machen ein Hundeleben noch lebenswert. Weil sind wir ehrlich die Meisten sind nicht für den Hund, sondern für menschliche Moralvorstellungen.

    ...deshalb gibt es doch immer mehr skrupellose Vermehrer und weil Leute bereit sind das zu unterstützen immer mehr Qualzuchten. Früher waren sie wenigstens billig, heutzutage kosten sie mehr als der VDH Welpe.

    Sorry, aber die Aussage finde ich schwierig. Als ob es im VDH keine Qualzucht geben würde.

    Steht da nicht. Hast du reininterpretiert. Ich sehe im VDH so einiges kritisch und in manchem Rasseverein noch viel mehr.

    Trotzdem wäre Qualzucht ein absolutes Nischenthema wenn es die nur aus dem VDH gäbe, schau dir doch mal die Wurfzahlen an. Jeder Hund ist einer zu viel, keine Frage, aber bei nur so wenig Hunden würden sich da schneller und leichter Lösungen finden lassen. Allein das die Züchter registriert sind und es möglich wäre jeden Wurf zu überprüfen ist doch viel mehr als in der verbandslosen Welt.

    VDH garantiert einen Minimalstandard zum Beispiel eben Mindestalter der Hündin, nicht mehr. Wenn man außerhalb kauft ist man als Käufer eben noch mehr in der Pflicht. Es lässt sich auch in der Verbandszucht mehr verheimlichen als ich richtig finde.

    Habe auch gar kein Problem damit zuzugeben, ich mag Mischlinge und würde ich Menschen kennen die Schäferhund-Collie-Mixe unter Bedingungen produzieren die ich unterstützenswert finde, wäre ich die erste Käuferin :ka: ich kaufe aber alle meine Hunde gleich. Lerne den Hund kennen und entscheide unter den gegeben Umständen. Bei Welpen mag ich die Elterntiere oder sonstige Verwandtschaft kennenlernen. Zugegeben der Preis den ich bereit bin zu zahlen ist unterschiedlich, die Privatabgabe mit großem Paket an Problemen hat noch Geld mitgebracht, für den Tierheimhund hätte ich auf den freien Markt nie so viel bezahlt, aber da ich den Verein der dahinter steht unterstützenswert finde, war es mir egal und der Welpe aus durchdachter Anpaarung mit top Aufzucht war teuer und ich hoffe doch sehr, das der Züchter da was dran verdient hat, sonst sollten wir mal über Rabatt beim Hundefutterkauf reden. Gern gehabt habe ich sie alle, wieder tun würde ich es auch in allen Fällen. Das ist meine Verantwortung als Käufer. Und wenn etwas nicht meinen Standards entspricht dann darf ich den Hund nicht nehmen.

    Ich bin nicht verantwortlich für die Qualzuchten anderer Leute. Aber Käufer solcher Hunde schon. Wenn es die nicht gäbe, gäbe es davon keine oder kaum noch welche. Mit keinen anderen Hunden lässt sich so viel Geld verdienen wie mit diesen Krüppeln, dessen muss man sich einfach bewusst sein.

    Naja das Verbandszüchter teils absurde Kostenaufstellungen machen, um ihre Preise zu begründen ist doch nichts Neues. Da wird die Kamera für Welpenfotos, das Futter für die Tante der Mutter und die handgewebten Leinen im Welpenpaket eingerechnet. Ehrlicherweise fühle ich mich persönlich da immer ein bisschen veräppelt.

    Das Mindestalter und Maximalanzahl Würfe der Hündin, Zuchtzulassung, Gentests und was nicht noch alles Geld kosten unbestritten. Das man als Züchter auch mal Pech haben kann und draufzahlt, ist so. Aber das man beim Durchschnittswurf nicht auch ein Taschengeld über hat, ist halt auch gelogen. Und wenn man sich das Ganze mit Verband und Co spart hat man eben definitiv Gewinn, auch mit kleinen Würfen :ka: deshalb gibt es doch immer mehr skrupellose Vermehrer und weil Leute bereit sind das zu unterstützen immer mehr Qualzuchten. Früher waren sie wenigstens billig, heutzutage kosten sie mehr als der VDH Welpe.

    Ich muss gestehen, dass ich auch froh war, dass ich recht schnell lese und es so einigermaßen zügig hinter mich bringen konnte

    Ich auch, aber das geht für mich bei diesem Buch nicht.

    Aber gerade deshalb spannend, weil es halt lohnend ist, da hinzuschauen, wo es wehtut.

    Weil ich eben darum immer wieder Pausen zum verarbeiten brauche. Erinnert mich ein bisschen an diese Reizüberflutung vor Migräneanfällen. Man weiß was kommt, man weiß es wird schlimm sein und man kann es trotzdem nicht verhindern. So ein bisschen der Zuschauer von außen, der doch mitten drin steckt.

    Nicht schwer zu lesen. Auch nicht super komplex, für mich aber vielleicht gerade deshalb schwere Kost.

    Den Professionalisierungsgrad nicht zu vergessen. Das sind Züchterringe die Deutschlandweit vernetzt sind und sich durchaus gegenseitig Kundschaft zuschustern oder es werden Zuchthunde getauscht. Da fährt ja niemand zum Rüden, deshalb braucht man doch ab und an mal Fremdhunde. Wer ausgedient hat wird als Liebhaber verkauft, tatsächlich sogar relativ früh, Hündinnen mit massivem Hängegesäuge wird man nicht los. Markierende Rüden sind egal, die Hälfte trägt eh im Haus Windeln.

    Auf gewisse Weise finde ich das durchaus beeindruckend. Scheinbar ist, der Rubel rollt, als Zuchtziel bedeutend einigender als Gesundheit, Leistung oder Rassestandard. Da kenne ich viel mehr Gemenschel und persönliche Dramen.

    Auch wenn ich es immernoch nicht gut finde, wirklich nicht. Aber zumindest was Züchtergemeinschaften, Marketing und Zielverfolgung angeht könnte man sich da mal eine Scheibe abschneiden. Und so blöd es klingt, irgendwie bin ich froh über die Kontakte in diese mir so komplett fremde Welt, weil dieses Ausmaß konnte ich mir nicht mal vorstellen. Man hat da ja also Normalohundehalter für gewöhnlich keinerlei Berührungspunkte. Wenn man diese Menschen fragt haben sie übrigens alle ihre Hunde lieb und die Welpen werden natürlich nicht an jeden verkauft!!!

    Du redest von halbwegs normaler Zucht. Ich rede von den hiesigen kleine Wuschel Vermehrern. Die haben prinzipiell 2-3 Würfe gleichzeitig, damit sie bei Problemen die Welpen einer anderen Hündin unterjubeln können. Da gehört man zu den Guten, wenn die Welpen jemals Tageslicht sehen. Sind meine Nachbarn und solange beim Finanzamt gemeldet dürfen die das. Die Hunde sind so beliebt, dass man als etablierter "Züchter" weder Website noch Onlineanzeige braucht und die Welpen ziehen mit Punkt 8 Wochen aus und man regt sich drüber auf, das früher verboten ist, die saugen doch nicht mehr und Futter ist so teuer.

    Und nein, große Hunde hält man nicht so, aus rein praktischen Gründen. Es passen keine 10+ Bernhadiner in eine Stadtwohnung oder ein Durchschnittsauto und so blöd es klingt Absatzprobleme, es würden sich nicht genug Käufer finden.

    Doch davon kann man ganz wunderbar mit relativ wenig Aufwand leben. Man muss halt am Puls der Zeit bleiben. Braun und Lilac Pom ist der neueste Hit. Vorher waren es Merlelanghaarchis. Nur Hunde sollten man nicht mögen, es wundert mich ja manchmal das die sich frei bewegen dürfen und nicht in diesen Kaninchenställen leben.