Beiträge von Persephone

    Das liest sich ja schon seltsam...


    Wenn man als Züchter die Grundimmunisierung "vergisst" bzw. keine Zeit dafür hat, dann muss wohl noch mehr im Argen liegen. Und Hunde im Haus zu halten, die nicht stubenrein sind, finde ich ziemlich krass.
    Wie geht man denn mit solchen Hunden auf eine Zuchtschau ? Hat man dann eine Katzentoilette dabei ? Ich kann's mir alles nicht so richtig vorstellen, dass das so funktionieren soll.
    Wir haben auch einen Hund vom Züchter, auch aus Bayern, aber ich weiss weder etwas von anderen Vorschriften noch könnte man sagen, dass bei den Züchtern, die ich kenne, andere Regeln gelten als in normalen Haushalten mit Hund.


    Ich drücke die Daumen, dass mit der Kleinen alles okay ist :)


    VG
    Stefanie

    Zitat

    Na toll, das macht mir Mut :/ Das isch die Kinder nicht ohne Aufsicht beim Hund lasse ist klar, aber welche Fehle muß ich in der Erziehung machen damit ich mir den Hund grundlegend versaue ? Kann man das so beispielsweise sagen ??


    Nein, kann man wohl eher nicht sagen, weil da viel mehr Faktoren als nur die Erziehung reinspielen.
    Unter andrem die Reizschwelle und Erziehung sowie Erfahrungen des Hundes, das Verhalten des Kindes, die Situation, aus der heraus soetwas passiert...
    Wenn es ein Patentrezept gäbe, dann bräuchte man keine Bücher und Hundeforen mehr ;)


    VG
    Stefanie

    Zitat


    Allerdings ist er nie auch nur ein bisschen muede!? Wenn wir nach einer grossen Runde heimkommen, schaut er mich immer noch erwartungsvoll an. Ich bin ko, er ueberhaupt net. Natuerlich ist er auch mal muede, aber in der Regel nicht...


    ... Wir kommen wieder rein und er dreht erst richtig wieder auf. Tja, kein Wunder das man immer mehr macht...


    Wenn ich anfangen wollte zu jogge, dann würde ich ja auch langsam anfangen und jeden Tag die Leistung steigern - und mit steigender Kondition steigt auch das Pensum, welches man leicht bewältigen kann. Nicht umsonst trainieren Sportler für Ihre Leistungen ;)
    Mag sein, dass der Vergleich etwas hinkt, aber im Grunde genommen sollte es passen.
    Wenn dein Hund nach dem Nachhausekommen nochmal richtig aufdreht, dann solltest du meiner Meinung nach etwas entgegenwirken und versuchen, ihn auf ein normales Level zu bringen. Die Faustregel sagt, für junge Hunde sind ca. 5 min pro Auslauf * Lebensmonat ausreichend bzw. deutlich mehr schädlich (auch hier mag es Ausnahmen gegen ,aber es ist ja nur eine Faustregel).


    Ich würde an deiner Stelle de Sache mit dem Schlafzimmer nochmal überdenken, aus eigener Erfahrung (mit einem "hyperaktiven" Hund) kann ich sagen, dass die Nähe zum Rest des Rudels nachts sehr beruhigend auf sensible Hunde wirken kann. Ich bin heute der Meinung, dass ich durch ch den Grundsatz "Hund darf nicht ins Schlafzimmer" einige Dinge schwieriger gemacht habe, als sie hätten sein müssen - gerade bei sensiblen Hunden packt man mitunter am völlig falschen Ende an und macht sich und dem Hund das Leben schwer.


    VG
    Stefanie


    EDIT:

    Zitat


    Wieso muss ich das denn rechtfertigen? Ich hab einfach keine Lust auf einen Dobermann im Bett oder einen Hund der komisch guckt, wenn mein Mann und ich mal bissl romantisch sind ups So wie viele andere ihre Gruende haben, dass ihre Hunde mit im Bett schlafen koennen, hab ich meine halt auch dafuer, dass meiner es nicht darf.


    Unser Hund liegt weder auf der Couch noch im Bett (selbst wenn Platz wäre, würde ich es nicht wollen), aber er schläft mit im Schlafzimmer - da bestehen immer noch einige Unterschiede.

    Zitat


    Zu der Frage wie ich meinen Hund auslaste - hat ich eben uebersehen: Kann ich dir gerne beantworten, mit der Gefahr wieder eine Standpauke zu bekommen, weil mein Hund mit 10 Monaten ja noch viel zu jung ist, um soviel unterwegs zu sein! Vormittags bin ich eine Stunde mit ihm draussen, nachmittags laufen wir ca. 5 km und abends vorm dunkel werden gehts nochmal fuer bestimmt eine Stunde raus. In der Zeit trainiere ich mit ihm, lass ihn Sachen suchen, mach Gehorsamkeitsuebungen und oft trifft mein Hund auch noch den einen oder anderen Kumpel, mit dem er rumtoben kann. Zur Hundeschule gehts am Wochenende, zur Spielgruppe auch. Abends, gerade jetzt wo es zo frueh dunkel wird, mach ich mit ihm Uebungen daheim oder versuch im Tricks beizubringen. Clickern tu ich auch. Fuer Zwischendurch gibts Kong und anderes Beschaeftigungsspielzeug. Und wenn er dann doch nochmal zwischendurch muss, gehts auch raus. Desweiteren nehm ich ihn eigentlich auch ueberall mit hin, d.h. auch durch Autofahren etc. ist ihm Abwechslung geboten. Und jetzt erzaehlt mir bitte nicht, ich waere immer noch zu bequem fuer einen Hund!!!


    Und auf die Gefahr hin, jetzt auch eine verbraten zu bekommen:
    Ich bin der Meinung, Du machst einfach zu viel mit Deinem Hund, er wird ja quasi rund um die Uhr völlig gefordert.
    Meiner Meinung nach kein Wunder, dass er da nachts nicht von alleine runterfahren kann. Dobermänner sind - soweit ich es von aussen einschätzen kann - zwar sehr aktive, aber auch sensible Hunde. Und auch nicht gerade Kleinhunde, morgens eine Stunde, 5 km und abends noch eine Stunde sind für einen 10monatigen Hund zuviel des Guten.
    Zuviel Stress für einen Junghund, um nachts ruhig zu schlafen.
    My 2 cents...
    Stefanie

    Zitat

    Wobei man aber nicht den Fehler machen sollte sich 24 Stunden am Tag zum Animateur des Hundes zu machen - das wird auf Dauer nämlich auch langweilig!


    Das gilt meiner Meinung nach nicht nur für Hunde, sondern auch für Kinder. Beide müssen lernen, sich auch alleine beschäftigen zu können, denn nur dann kann man die verbleibende Zeit auch sinnvoll nutzen.


    Genauso bin ich der Meinung, dass viele Menschen auch einfach schlichtweg zuviel mit Kind/Hund machen. Da hört man dann solche Sätze wie "ich laufe jeden Tag 3 Stunden lang mit dem Kind/Hund, und trotzdem ist es/er abends einfach nicht müde..." :irre:
    Oh Wunder, wenn man sich solche Ausdauersportler herantrainiert :lachtot: , bei sowas fehlt meiner Meinung nach einfach das gesunde Maß. Je mehr man "trainiert", desto mehr wird auch gefordert - man sollte beachten, dass man physisch und psychisch beschäftigt und Abwechslung bietet und auch das nicht als Dauerzustand.


    Wie Britta schon sagte, am einfachsten läuft es wohl wenn man den Hund (und Kinder sowieso *g*) in den normalen Familienalltag integriert.


    VG
    Stefanie

    Mein Hund durfte als Welpe mit Hunden aller Rassen spielen, vom Chi bis zum Irish Wolfhound. Auffallend fand ich, dass sie sich beinahe immer, wenn vorhanden, Hunde ihrer eigenen Rasse oder zumindest Fellfarbe gesucht hat, erst wenn kein Kandidat dieser Klasse vorhanden war, hat sie mit den übrigen gespielt.
    Nun ist ja mein Hund weder besonders vorsichtig, zurückhaltend und auch nicht gerade klein, dennoch gab es beim Welpenspiel keinerlei Probleme. bei den wirklich kleinen Hunden merkt man an der Art des Spiels, dass auch ein tolpatschig und ungestüm wirkender Junghund sehr wohl ruhiger und ohne Krafteinsatz spielt.
    Problematisch finde ich nur die übervorsichtigen Besitzer, die ihren Hund vor lauter Angst mit keinerlei andrem Hund spielen lassen und sich dann wundern, wenn der Kleine gebissen wird, weil er aus seiner scheinbar sicheren Position vom Arm des Beistzers herunter wieder mal einen anderen Hund dumm agemacht hat ;) Bei einem gut sozialisierten Klein(st)hund sollte dieses Problem nicht auftauchen.


    Von daher an die Threaderstellerin:
    Sag deiner Bekannten, dass sie grade alles tut, um aus ihrem Hund eine verzogene, schlecht sozialisierte Fußhupe zu machen, vielleicht merkt sie es dann ;)


    LG
    Stefanie

    Ich schildere gerne mal meine Erfahrungen zu diesem Thema:


    Beim Einzug unserer Welpen war ich noch komplett zu Hause in Elternzeit. Der erste Welpe war beim Einzug 13 Wochen alt, der zweite dann 10 Wochen (und beides war definitiv nicht zu spät, die 10 Wochen waren eher recht früh).
    Beide wurden die ersten Wochen nicht alleine gelassen, nichtmal für wenige Minuten, sondern ich habe sukzessiv geübt, für kurze Zeit den Raum zu verlassen (am Anfang nur 5-10 sec, dann 1 min, dann 2 min usw., kann man sich ja vorstellen).
    Das war am Anfang auch so unglaublich anstrengend, denn auch als Hausfrau muss man mal einkaufen oder in die Waschküche und da musste der Welpe am Anfang überall mit. Beim Einkaufen sass der Hund im Kofferraum (hilfreich fürs im Auto bleiben) und ich habe in 5 min die wichtigsten Artikel im Laufschritt eingekauft, wenn der Hund mit ins Geschäft durfte habe ich ihn dort auf dem Arm getragen - bei 12 Wochen und knapp 17 kg nicht wirklich spassig.
    Es waren wirklich sehr anstrengende Wochen, aber es hat sich gelohnt: Als ich überraschend ein Stellenangebot bekam, war unser Hund gerade 5 Monate alt und ich konnte ihn ohne Bedenken während meiner Arbeitszeit zuhause lassen. Während das Kind im Kindergarten ist und ich an der Arbeit bin, ist unser Hund alleine zuhause (und verbringt die Zeit vermutlich schlafend, zumindest ist sie sehr irritiert, wenn ich einen freien Tag habe und ihr Tagesablauf durch mich gestört wird ;) ). Die "Vergehen", die sie in meiner Abwesenheit verübt hat, lassen sich an einer Hand aufzählen und sind auch nur dann passiert, wenn sie nicht alleine im Haus war.
    Es wäre allerdings imho nicht möglich gewesen, diese 10 Wochen Übung auf einen Zeitraum von 1,5 Wochen zu verkürzen, 4-5 Wochen sollten Minimum sein (und setzen voraus, dass auch der Hund dafür geeignet ist).


    Allerdings halte ich die Variante, sich für einen älteren Hund aus dem Tierheim zu entscheiden, nicht für unproblematisch. Wir hatten auch schon einen Tierheimhund, der im Alter von 9 Monaten zu uns kam. Hier wäre es nicht möglich gewesen, den Hund alleine zu lassen, es hat Monate gedauert, bis wir die Wohnung verlassen konnten ohne bei der Rückkehr zerlegtes und zerstörtes Mobiliar vorzufinden. Hier hat es deutlich länger gedauert dem Hund das Alleinebleiben beizubringen.
    Generell kann man sagen, es kann gutgehen, einen Welpen oder erwachsenen Hund ein wenigen Wochen ans Alleinebleiben zu gewöhnen, es wird allerdings eher nicht die Regel sein und auch nicht ohne Verluste vonstatten gehen. Einen Zeitraum von weniger als 3-4 Wochen halte ich allerdings für recht utopisch.
    Sorry für den Roman ;)


    VG
    Stefanie

    Zitat


    Ich würde im Rassestandard schauen oder mal den Züchter fragen.


    Das geht noch einfacher, das weiss auch ich auswendig : Leonberger-Rüden haben gemäß Standard eine Schulterhöhe zwischen 72 und 80 cm, Abweichungen gibt's sicherlich auch je nach Zuchtlinie.


    VG
    Stefanie


    EDIT: ich habe gerade gesehen, es gibt tatsächlich Türen mit Infrarot-Sensor, die öffnen, wenn der Hund mit dem Infarotsender in die Nähe der Tür kommt. Trotzdem wäre mir das mit der Einbruchssicherheit irgendwie komisch... habe aber leider keine eigenen Erfahrungen dazu.

    Wir hatten ja auch mal über eine Hundeklappe nachgedacht, den Gedanken aber schnell wieder verworfen...


    Wenn ein Leonberger durch die Klappe passt, dann auch so ziemlich alles andere von draussen *lol* - oder gibt's inzwischen soetwas wie IrisScan, der nur den eigenen Hund rein- und alles andre draussen lässt ?


    VG
    Stefanie