Es ist ja auch nichts verkehrtes daran, dem Trainer die Grenzen des eigenen Hundes aufzuzeigen und daraus Konsequenzen zu ziehen. Das verknüpft man selbst nur manchmal negativ und sicher gibt es auch Trainer die das nicht so gut annehmen können. Aber da ist dann fraglich, ob man zueinander passt. Ein guter Trainer freut sich und respektiert es, dass man seinen eigenen Hund beobachtet und zumindest die Anweisungen kritisch hinterfragt, wenn man kein gutes Gefühl dabei hat.
Gestern z.b. hatten wir auf dem Platz ne Übung: aufstellen in Reihe, Hund in Grundstellung, einer nach dem anderen geht 5 Schritte vor, stellt sich vor den Hund, Kommando steh und die Trainerin hat die Hunde dann seitlich angefasst.
Dio mag das nicht, wäre sie so an ihn ran wie an die anderen Hunde, hätte er sie angebellt. Also hab ich sie vorab gebeten, ihn nicht so überrumpelnd von schräg hinten anzufassen. War für sie gar kein Thema, sie ist neben uns gestanden, hat ihn an ihrer Hand schnüffeln lassen und hat sich abgewendet. Erfolg für alle.
Ich finde es goldrichtig, wie du es machst, du kennst deinen Hund am besten. Trainer haben halt auch oft mit Leuten zu tun, die ihre Hunde gar nicht lesen können und keine Ahnung haben, und trainieren halt auch nach ihrem Erfahrungsschatz und Fachwissen, was nicht für jedes Individuum Optimum ist.