Er wacht.
Das ist sein Job, seine Genetik.
Der Hof ist sein Territorium, daher zeigt er, da unangeleitet und nicht in richtige Bahnen gelenkt menschengerichtete territoriale Aggression.
Er setzt sich vor euch, um euch auszubremsen. "Bis hier hin und nicht weiter".
Ihr setzt euch darüber hinweg, indem ihr trotzdem weitergeht, also zwickt er.
Es ist nicht unwahrscheinlich, dass er vehementer wird, wenn seine "Anweisungen" weiter übergangen werden und er nicht durch die Besitzer reglementiert wird.
Ja, ihr könntet versuchen, durch deeskalierendes verhalten (Blickkontakt vermeiden, Bogen gehen ...) die Situation zu entschärfen. Halte ich aber für sinnfrei. Ja, man könnte es auch mit dem Gegenteil versuchen, und dem Hund den Marsch blasen (also sprich aufstampfen, blocken und ihn laut auffordern das sein zu lassen). Kann a) funktionieren, b) ihn zur nächsten Eskalationsstufe veranlassen (sprich richtig sauer werden und richtig zupacken) und kann c) Probleme mit euren Freunden geben.
Daher würde auch ich empfehlen, das Gespräch zu suchen. Wenn man den Freunden sagt, der Hund habe zweimal (?) in eure Füße gebissen und ihr hättet Angst um euer Kind und auch selbst wieder auf den Hof zu kommen, kann ich mir nicht vorstellen, dass sie nicht gewillt sind etwas zu unternehmen (sonst wurde ich die Bezeichnung "Freund" auch sehr in Frage stellen, aber das gehört hier nicht hin).
Vielleicht könnt ihr ja vereinbaren dass ihr per WhatsApp oder so bescheid gebt, wenn ihr kommt, dass sie entweder dabei sein oder den Hund anleinen oder wegsperren können.