Ich hab einen reinen ho Vertrag mit regelmäßigen Dienstreisen, die meistens drei oder vier Tage dauern. Ich arbeite vollzeit. Da mein Mann auch im Home-Office arbeitet, gibt es auch bei Dienstreisen keine Überschneidungen und es ist immer jemand da.
Fürs Alleinbleibtraining haben wir aktiv Gelegenheiten suchen müssen, wie auch SavoirVivre . Ist hier aber kein Problem, der Junghund bleibt sogar besser allein als Rumo. Der pennt halt und wird nur unruhig wenn Essenszeit ist. Aber dadurch dass er eh wenn ich arbeite räumlich nicht bei mir ist von Anfang an und auch sonst ein unabhängiger Typ ist, war das easy.
Einen konkreten Tagesablauf gibt's nicht so in Stein gemeißelt.
Ich steh auf, sobald der Wecker oder der Junghund mich überredet. Wenns heiß wird am Tag ist das um 5, sonst zwischen 6 und 7.
Dann gehen die Hunde erstmal in den Garten, lösen sich dort und wollen nachdem sie Medis (Rumo) und einen kleinen Snack gegen Magenübersäuerung (Dio) bekommen haben, weiterschlafen. An heißen Tagen zieh ich nach meinem Kaffee mit dem großen los und bin dann eineinhalb Stunden unterwegs und dann passiert tagsüber außer Garten und kleinen löserunden nimmer viel.
An allen anderen Tagen schätze ich die Flexibilität außerhalb des 9 to 5-rahmens. Manchmal gehen wir morgens nur 20 Minuten, manchmal ne Stunde, manchmal gar nicht, wenn's regnet hat eh keiner Bock, da reicht Garten. Rumo sonst immer kleine Löserunde am Morgen.
Mittags kommt's aufs Wetter an und darauf, was morgens war und abends passiert, auch da ist von der Löserunde bis zum längeren Gassi alles möglich.
Abends dann dasselbe😅 ein, zweimal die Woche verabreden wir uns mit Hundefreunden für Gassi und danach im Garten spielen, manchmal kommt die Freundin nur zum Gartenspiel vorbei, manchmal nur social Gassi ohne zocken. Freitags ist Rally Obi, zwei, drei Mal die Woche gehe ich zum canicrossen in spannendes Gebiet.
Ich mach hier auch bewusste Ruhetage, wo es nur löserunden und max. eine 20 min Feldrunde gibt. das tut beiden Hunden gut.
Während ich im 1. OG arbeite sind die Hunde am Vormittag im EG, die Treppe ist mit Babygitter zu, weil rumo sonst permanent an mir klebt. Dio bleibt auch bei offener Klappe unten, liegt auf dem Balkon, der Terrasse oder auf einem Sonnenflecken seiner Wahl. Zum Herrchen, der im Gartengeschoss arbeitet, könnten sie immer runter, aber das machen sie selten. Nachmittags darf Rumo dann meistens hoch, Dio entscheidet wo er sein will (was meistens unten ist).
Manchmal mach ich zwischendurch Pause und wir tricksen oder spielen 10 Minuten oder machen Medical Training, üben im Garten lineout fürs Canicross, nutzen unseren Parcours oder machen so Dinge wie Krallenschleifen, Zähne putzen, rumo bürsten etc. Oder kuscheln einfach und machen Quatsch (das ist meistens der Fall😊)
Videokonferenzen oder Meetings interessieren beide nicht, aber da ich eigentlich direkt nach nem Meeting immer noch was nachbereite, hat sich da nie eine Erwartungshaltung aufgebaut.
Ich lieb das homeoffice und würde das nie mehr aufgeben wollen. Zwar genieße ich auch meine Dienstreisen sehr und auch die Begegnungen mit den Teams, die ich schule, aber dass mein Alltag menschenarm ist kommt mir sehr zupass.