Mich würde auch interessieren, ob sie wie Runa-S fragte, bei Körperkontakt Ruhe gibt?
UND wie sie reagiert, wenn Ihr sie mal etwas eindrücklicher darauf hinweist, dass das nicht angemessen ist? Also mal bissl anschnauzen (kennt sie ein Abbruchsignal, bei dem sie weiß, ok, ich troll mich und chill noch ein bisschen) oder rausschmeißen aus dem Schlafzimmer?
Mein Tier ist auch so ein Spezialist, wenn er merkt, ich wache auf, wird erst der Schwanzpropeller eingeschaltet (klopf - klopf - klopf - klopfklopfklopf
) und dann wird leise gepienst. Wenn ein Körperteil zum Bett raushängt, wird dieses ausgiebig bestupst und beschlabbert. Er kennt es aber, wenn ich mich dann umdrehe pennt er auch weiter. Und er kennt auch ein Schluss jetzt.
Zu der Auslastung; ich glaube, das war einfach auch missverständlich ausgedrückt und klang so als würdest Du jeden Tag 10 km mit ihm am Rad machen. Klar, dass Du dich jetzt etwas schlipsgetreten fühlst, weil das ja so nicht der Fall ist.
Das ändert aber nichts daran - und bitte sieh das nicht als Kritik an Dir (weil jeder macht in der Hundehaltung Fehler - jeder!!!), sondern nimm es als gut gemeinten Vorschlag an. Setz mit dem Radfahren aus, bis Dein Hund voll ausgewachsen ist (Knochenwachstum), also noch gute 6-10 Monate. Macht stattdessen die anderen schönen Sachen, die ihr ja jetzt auch schon macht und baut etwas mehr Entspannung ein.
Vielleicht stellst Du sie mal ner Hundephysio vor, wenn Du magst.
Und ich an Deiner Stelle würde vielleicht wirklich mal genau beobachten (oder besser noch Tagebuch führen), wieviel ihr so macht, was, mit welchen Reizen (neue Umgebung, Kontakt zu Artgenossen - Spiel, gemeinsam ruhiges Gehen.., neue Übungen, evtl. Hundeschule), gesamte Zeit draußen, grobe Ruhezeiten, Fütterungsuhrzeiten... und dann das jeweilige Verhalten am Morgen. Einfach, dass Du siehst, ob es Zusammenhänge gibt. Mir geht es nämlich so, dass ich sowas oft nur bemerke, wenn ich wirklich ganz bewusst drauf achte und manchen Zusammenhang erst im Gespräch mit der Trainerin erkannt habe. Auch wenn ich sehr reflektiert bin, manchmal ist man einfach betriebsblind, ein Tagebuch hätte mir den Zusammenhang auch aufzeigen können (bei uns ein anderes Problemchen).
Dein Hund ist halt gerade auch in der Pubertät, da werden schon auch mal komische Sachen ausprobiert. Wichtig ist es, das nicht zur Gewohnheit werden zu lassen, sondern dem Hund zu zeigen, was Ihr erwartet und was nicht. Morgens genervt werden, stünde jetzt nicht auf meiner will-ich-von-meinem-Hund-haben-Liste.
Vielleicht gibt es in Deiner Nähe ja sogar einen Trainer, der sich mit Nordischen gut auskennt. Es wäre sicher gut für Euch, Euch bei so jemandem mal ne Trainingsstunde zu gönnen (oder mehrere). M.M.n. profitiert man immer von einem erfahrenen Blick von außen.