Er ist 1,5 Jahre alt, laut Tierarzt das "Mindestalter" um ihn chippen zu lassen. Es gibt ein paar Gründe die mich dazu bewogen haben:
Er hat seit 3 Monaten praktisch durchgehend einen Vorhautkatarrh, der nach einer Behandlung für ein paar Tage verschwindet und dann wieder da ist, er schaftet ständig aus und schleckt sich dauernd dran, deshalb geht's auch nicht wirklich weg.
Er hat angefangen, nach Begehungen mit Hündinnen das Futter stehen zu lassen (der frisst normalerweise IMMER).
Er kann sich draußen auf gar nichts konzentrieren, nichtmal wenn ich mit der Leberwursttube vor seiner Nase Wedel.
Training jeglicher Art ist nicht möglich draußen - wir haben zwei Trainerinnen (einmal im Anti-Jagd-Training und einmal fürs Dummytraining), beide bestätigen dass er extrem überreizt ist und nicht wirklich aufnahmefähig, egal obs beim Sport ist (Dummy und Mantrailing) oder bei "normalen Erziehungsübungen".
Ich hab ihm jetzt 4 Monate Zeit gegeben sich daran zu gewöhnen bzw zumindest Ansätze zu zeigen, dass er damit klar kommt. Tut er nicht, und auch meine Nerven sind mittlerweile am Ende. In der Wohnung ist er oft unruhig und weiß nicht wohin mit sich, er tut mir einfach total leid mittlerweile.
Er war bis vor 4 Monaten ein Traumhund und total ausgeglichen, hat Spaziergänge genossen und war Zuhause total entspannt und ruhig, das gibt's jetzt gar nicht mehr und er kommt zähneklappernd und speichelnd von jedem Spaziergang heim. Das tu ich ihm und mir jetzt nicht mehr an. Der Plan ist, dieses Jahr nochmal für intensives Training zu verwenden um ihn dann auf einem Stand zu haben, wo er sich über Gehorsam kontrollieren lässt sobald der Chip nachlässt und auch gelernt hat, sich aktiv zu regulieren und es auszuhalten, nicht jeden Grashalm auseinander zu nehmen!
Ich weiß um die Gefahren/Nachteile, wenn man nicht erst chippt wenn der Hund auch im Kopf erwachsen ist, aber dieses Risiko ist mir bewusst und ich nehme es in Kauf.