Gemüse -
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Hallöle,
ich war gestern auf einem Vortrag von Dr. Ganslosser zum Thema Ernährung. Nach einem kurzen Gespräch am Ende mit ihm kamen wir auch auf das Thema Gemüse beim Barfen, eben dass der Hund die Gemüsezellen nicht selber aufspalten kann. Er zweifelte es stark an, dass ein alleiniges Pürieren des Gemüses die Zellwände wirklich zuverlässig aufbrechen würde, so dass der Hund das verwerten kann. Er schlug ein ankochen vor. Dadurch verliert man aber natürlich die Vitamine. Ein 50/50 wäre anzudenken, meinte er.
Habt Ihr Kenntnisse dazu? Gibt es weitere Möglichkeiten, die Zellwände aufzubrechen? Habe jezt gelesen, dass Frost Gemüsezellwände zerstören würde, das wäre ja dann das, was wir möchten. Aber ist das vielleicht nur eine Überlieferung aus den Zeiten, in denen im Haushalt noch nicht so viel Konservierungsmöglichkeiten gab, und Temperaturen unter Null nur Gemüse matschig werden lässt? Oder werden dabei wirklich die Gemüsezellwände zerstört?
Gibt´s hier Experten, die dazu was sagen können?
Liebe Grüße
Rosi - Vor einem Moment
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Hi,
ich bin zwar kein "Barf-Experte" aber ein "Koch-Experte"
Gemüse gedünstet oder angekocht ist ein sehr schonender Garvorgang und vernichtet durchaus nicht alle Vitamine. Ich verwende das Kochwasser immer mit......und somit wird der Hund optimal versorgt.
Vielen Hunden bekommt die "vorverdaute" Variante des Verfütterns von Gemüse auch etwas besser.......
LG -
ich bin absolut kein barf experte aber ich habe Bio LK
Meine Lehrerin hat letztens ganz sicher gesagt, dass einfrieren zellwände aufplatzen lässt (deswegen kann man Menschen auch nicht einfrieren und später wieder lebendig auftauen;)). Deswegen ist das Gemüse auch immer so matschig.
lg Marina
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Zitat
Meine Lehrerin hat letztens ganz sicher gesagt, dass einfrieren zellwände aufplatzen lässt
Hallo Marina,
das ist ja dann super, genau dass, was wir ja dann wollen: Zellwände sind aufgeplatzt, der Hund kann "einfach" an die Inhaltsstoffe ran, und die Vitamine werden ja durchs frosten nicht zerstört, wenn ich recht informiert bin. Dann kann ich mir ja ein Ankochen sparen. Besten Dank für die Antwort.
Liebe Grüße
Rosi
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das mit dem einfrieren kenn ich auch so.
und aus meinen ersten barf erfahrungen kann ich aber sagen, dass gut pürieren (ich hächsle erst und püriere dann nochmal) ebenfalls zu helfen scheint, zusammen mit einer entwickelten magensäure: hundekot war zunächst je nach gemüsebrei genauso gefärbt, inzwischen hat alles das einheitsdunkelbraun
, scheint also bestens verwertet zu werden (zwischen rote beete und gurke lässt sich kein unterschied mehr erkennen)
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Pürrieren ist auch absolut ausreichend.
Die Struktur wird zerstört, Saft tritt aus, Vitamine, Enzyme, ... können aufegnommen werden.
Allerdings liefert das Gemüse einen verschwindend geringen Anteil wichtiger Vitamine. Innereien, Fleisch, Knochen liefern, was der Hund braucht.
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Zitat
Allerdings liefert das Gemüse einen verschwindend geringen Anteil wichtiger Vitamine. Innereien, Fleisch, Knochen liefern, was der Hund braucht.
Komische Frage, aber warum füttern wir dann überhaupt Gemüse? Ich bin mir sicher, da gab's nen Grund... umsonst tu ich mir die Pürriersession doch nicht an, oder
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Zitat
Komische Frage, aber warum füttern wir dann überhaupt Gemüse? Ich bin mir sicher, da gab's nen Grund... umsonst tu ich mir die Pürriersession doch nicht an, oder
Vitamin C
Sekundäre Pflanzenstoffe
Ballaststoffe/ Kohlenhydrate -
Zitat
Vitamin C
Sekundäre Pflanzenstoffe
Ballaststoffe/ KohlenhydratePuh
na dann bin ich ja beruhigt und matsche fröhlich weiter
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Ich bin barferin und dünste das Gemüse immer, da es meine Hunde so besser vertragen.
Generell kann man Zellwände Thermisch(Hitze), enzymatisch(Enzyme) oder Mechanisch( Pürrieren) spalten.
Frost führt nur bei weichen Strukturen wie Tomaten zum Matschen, nicht bei allen Gemüsesorten.
Im Übrigen stellen nur ganz wenige Tiere Enzyme zur Cellulosespaltung her, meist nur Einzeller. Desswegen halten sich Ruminatia(Wiederkäuer) diese Bakterien in ihrem Pansen und Termiten Einzeller in ihrer Gärkammer, sonst würden diese Tiere ihre Faserreiche Nahrung kein Stück spalten können.
- Vor einem Moment
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