PENG fliegt der Schluessel...

  • Ich hatte auch nicht vor, mich da ohne genauere Kenntnisse einzumischen, zumal die Huendin ja morgen wieder bei ihren eigenen Leuten ist. Es gab wohl einen ploetzlichen Todesfall in der Familie, weswegen die Kollegin kurzfristig als Sitterin eingesprungen ist).
    Es ist also keine bezahlte Hundesitterin, sondern eine hilfsbereite Bekannte, die ich lieber freundlich ueberzeugen als rabiat angehen moechte.

    Es fiel mir auch nur die Sache mit dem Schluessel auf. Ansonsten geht die Frau ganz normal mit der Kleinen um, sie wirkt auch nicht permanent eingeschuechtert (nur eben wenn der Schluessel fliegt), und als ich vorhin nochmal am Buero der Kollegin vorbeiging, lag sie entspannt da und schlief.

    Ich war mir nur nicht sicher, was ich davon halten sollte, da mir die aengstliche Reaktion der Huendin nicht gefiel und ich vorher schon den Eindruck hatte, dass diese Kollegin einige veraltete Ansichten ueber Hundeerziehung hat. Da ich aber nun selber keine Expertin bin, wollte ich hier nach Meinungen und guten Alternativen fragen, die ich ihr vielleicht nahebringen kann.

    Meinen eigenen Hund mute ich ihr schon deshalb nicht mehr zu, weil ich ihn gerne selber erziehen moechte :hust:

  • Jetzt bring ich auch mal eine absolut konträre Meinung ins Spiel...

    Ich bin nämlich ab und an auch mal die "freundliche, hilfsbereite Kollegin, die notfallmäßig einen Hund in Pflege nimmt - für ein paar Tage und auch mal bei KH-Aufenthalt länger"...

    Und ja, ich "maße" mir durchaus an, einem Gasthund eine gewisse Erziehung zukommen zu lassen und ja, mich würde permanentes Gekläffe auch total nerven (ich stell mir den beschriebenen Fall ungefähr so vor, wie unseren Yorkie-Mix zu unserer Anfangszeit - absolut nervtötendes Dauergekläffe in Quietsch-Stimmlage....)

    DENN ein Gasthund muss sich ja irgendwie bei uns zurechtfinden und wir haben eine sehr klare Hausordnung für unsere Hunde, die dann entsprechend auch für den Gasthund gelten. Solange er bei uns ist, gehört er dazu und die Regeln gelten für alle.

    Bei uns ist dann halt auch der sonstige "Einzelkind" ;) -Gasthund man bloss einer von vielen und da muss man bei so manch einem Exemplar, das es gewöhnt ist, immer seinen niedlichen kleinen Dickkopf durchzusetzen schon mal klare Grenzen ziehen.
    Denn damit meine kleine Hundegruppe gut "funktioniert", müssen alle mitmachen.

    Ich pfeffer einem "Sünder" auch schon mal was NEBEN ihn auf den Boden - als Warnschuss, der mir die Aufmerksamkeit des Hundes bringt, die grad mal kurzfristig "wech" war...(Allerdings keine Schlüssel mehr, nachdem ich mal stundenlang im hohen Gras danach suchen musste....) Das Gekläffe unseres Yorkies sind wir übrigens mit einer Wasserpistole (nach Abbruchkommando) angegangen - Kläff, Kläff, Abbruchkommando (bis zum Alternativ-Verhalten kamen wir anfangs gar nicht), nicht befolgtes Abbruchkommando, Spritzer aus der Wasserpistole und Ruhe, herrliche Ruhe....Alle Jubeljahre mal müssen wir die eingestaubte Wasserpistole ZEIGEN und dann ist wieder gut.

    Allerdings traue ich mir dabei zu, einschätzen zu können, ob ich es mit einem Draufgänger oder einem eher unsicheren Hund zu tun habe und würde bei Gasthunden immer mit dem mildesten Verleide/Druck-Mittel anfangen und dann ggf. steigern....

    Die Hunde haben übrigens überhaupt keine Probleme damit.
    Wenn ein Gasthund häufiger da war, "zieht" er sich die Hausordnung beim Überqueren der Türschwelle quasi an und gut ist.

    Im beschriebenen Fall denke ich, war der fliegende Schlüsselbund im wörtlichen und übertragenen Sinn für diesen Hund einfach eine Nummer zu groß.
    Ich kann verstehen, dass die Sitterin etwas gegen das Gekläffe unternehmen möchte, vermutlich wäre ein geeignetes WIE mein erster Gesprächsansatz. Und ein Tipp an die eigentlichen Besitzer, doch mal was gegen das Gekläffe zu unternehmen.

    LG, Chris

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