Anfängerhund

Hallo und willkommen im Forum.

Die Frage ist so schwer zu beantworten.
Wieviel Zeit hat er Tags über für den Hund?
Was möchte er mit dem Hund machen? Agility, Fahrrad fahren?
Oder eher der gemütliche Typ, der ruhige Gassirunden macht?
Hat dein Freund schon hundeerfahrungen, ist es nur der 1. EIGENE Hund?
Oder ist er ganz hundeunerfahren?
Will er was reinrassiges oder nen Mix?

Ok, ich glaube, die Informationen könnten gut weiter helfen?

LG
Maanu

ich neige ja immer sehr dazu einen labrador zu empfehlen, aber die brachen auch sehr viel auslauf.
hmmmm.....
wenn dein freund bis 17 uhr arbeiten ist, wie soll das dann am anfang laufen, wenn er noch welpe ist und viel zeit bracht?

Also nach Deiner Kurzbeschreibung würde ich persönlich eher zu einem gut erzogenen erwachsenen Hund raten, gerade wenn noch nicht soooo viel Hundeerfahrung da ist und der dann auch mal länger allein bleiben muß.
Was die Rasse angeht, da gibt es sicher gaaanz viele Möglichkeiten, so pauschal läßt sich da sicher schwer was sagen, Tips kann man zwar jede Menge verteilen, aber das sind meist auch Erfahrungen, die man dann selbst gemacht hat, und das muß dann bei Euch nicht ebenso laufen... verstehst wie ich das meine ? Ich selber z.B. hatte über 12 Jahre Rotti-Hündinnen, finde die einfach super fantastisch, geniale Familienhunde, unsere (!!) waren null Problem in der Erziehung, bzw man mußte unsere kaum erziehen, die waren einfach toll und hörten wie ne eins... unsere eigenen hätte ich auch jedem Anfänger anvertraut ( gewisse Grundeinstellung vorausgesetzt ), aber das muß nicht immer so einfach gehen, ich hab selbst schon genug Leute gesehen, die mit so einer Hündin nicht klarkamen....

Ihr solltet Euch vielleicht mal eine Liste machen, was an Eigenschaften für Euch in Frage kommt, was habt Ihr so für "Vorlieben" ( Kurzhaar / Langhaar , wie groß genau darf es denn werden und wieviel *mindestens* ) ?
Bei der Aussicht, das Dein Freund lange arbeitet, solltet Ihr sehr lauffreudige Rassen schonmal ausschließen, so wie Ihr es bereits mit dem Husky getan habt.
Sollte denn der Vater Deines Freundes sich mit um den Hund kümmern, wäre es vielleicht auch ganz gut, wenigstens mal seine Ansicht dazu einzuholen.... es wäre sicher etwas schwierig, sollte der von vornherein eine gewisse Rasse nicht mögen... und da Ihr ja eh noch keine genaue Vorstellung habt kann man das ja eventuell berücksichtigen....

Gerade in Eurem ( Deinem ) Alter, denkt bitte auch immer mit daran, das so ein Hund eine durchschnittliche Lebenserwartung von bis zu 15 Jahren hat... was ist wenn Ihr mal nicht mehr zusammen seid ? (wünsche es Euch ja nicht, aber wer weiß das heute schon, Ihr seid ja noch jung... ) Was ist dann mit dem Hund ? Ihr solltet immer nur von der Situation und Möglichkeit Deines Freundes ausgehen, alles weitere, was Du und der Papa darüber hinaus beitragen können ist zwar super, aber sollte dabei nicht an erster Stelle berücksichtigt werden....

Wie gesagt, macht Euch eine große Liste, was geht und was absolut garnicht ? Ihr findet im Internet super Seiten, wo alle Rassen beschrieben sind und deren Eigenschaften, dort kann man dann ganz sicher schonmal viel sortieren...

Ansonsten schaut Euch vielleicht einfach mal um, Berlin ist groß und es gibt ganz sicher sehr viele Hunde dort... einfach mal in hundebliebten Ecken spazieren gehen, wenn Euch einer gefällt, fragt die Besitzer mal nach Rasse und Eigenarten.. Rassebeschreibungen sind immer toll, eigene Erfahrungen der Leute manchmal sehr viel mehr wert. Geht auch ruhig mal ins Tierheim, schaut Euch um, fragt die Mitarbeiter dort... wenn sie einigermaßen kompetent sind, können sie Euch auch sagen, was z.B. auf keinen Fall in Frage kommt, oder in welche Richtung man schauen kann....

Also Grundsätzlich finde ich es immer schwer eine bestimmte Rasse als Anfängerhund zu titulieren und sage mal, es gibt keinen Anfängerhund.

Jeder Hund hat seinen Charakter und ist ganz idividuell zu sehen, deshalb würde ich es nicht unbedingt von einer bestimmten Rasse abhängig machen. Bei jedem Wurf, gibt es Welpen, die sich als sehr ruhige Vertreter entwickeln und wieder andere, die sich als richtige Draufgänger entwickeln.

Bei Deiner Beschreibung von der Zeit, die Dein Freund hat, würde ich eh keinen Welpen empfehlen, sondern dazu raten einen "gebraucht" Hund, der schon etwas älter ist, aus dem Tierheim zu nehmen. Ein Welpe braucht gerade in den ersten Monaten sehr viel Aufmerksamkeit und Betreuung, da reicht ein Urlaub nicht aus. Paul z.B. hat fast ein halbes Jahr gebraucht um alleine bleiben zu können. Auch die Dauer des Einhaltens ist gerade bei Welpen sehr kurz.

Wichtig ist auch noch, dass Dein Freund bei seiner Planung berücksichtigt, dass ein Hund - unabhängig vom Alter - nicht den ganzen Tag alleine bleiben kann. Das heißt, Morgens um 5.00 Uhr geht er mit dem Hund raus, dann sollte der Hund spätestens um 11.00 Uhr wieder raus kommen und Jemanden haben, der sich um ihn kümmert. Das sollte aber wirklich der späteste Zeitpunkt sein. Bitte berücksichtigt auch, was ist wenn der Vater mal nicht da ist, wer kümmert sich dann um den Hund.

Hunde sind Rudeltiere und ich finde, sechs Stunden eigentlich schon zu viel aber manchmal ist es halt nicht anders zu regeln. Es reicht auch nicht, den Hund einfach raus zu lassen oder mal eben mit ihm eine kleine Runde zu drehen, er braucht Beschäfftigung und Gesellschaft, sonst verkümmert die Seele.

Ja, was sollte man noch berücksichtigen. Ach ja, der Hund wird krank aber gerade heute habe ich doch Konzertkarten. Was tun? In solchen Fällen muss halt Jemand gefunden werden, der die Konzertkarten nimmt oder sie verfallen, denn der Hund braucht Pflege.

Am Anfang sieht immer alles so toll und einfach aus und es ist auch sehr einfach sich die schönen Dinge vorzustellen aber mit der Anschaffung eines Hundes, holt man sich ein Lebewesen ins Haus, dass Bedürfnisse und Ansprüche hat und wir haben die Verpflichtung diese zu erfüllen.

Ob Sonne, Regen, Kälte, Schnee, der Hund muss raus und braucht seine Bewegung. Ob ich mich gut fühle oder nicht, ich muss mit dem Hund raus.

Sorry, wenn ich vielleicht etwas sehr negativ schreibe aber lieber zuerst alles negative wissen und wenn man dann immer noch bereit ist dies alles auf sich zu nehmen, dann kommt das Positive von ganz alleine.

LG
agil

Ich kann dir nur raten mal ins TH zu gehen und zu schauen welcher Hund EUCH BEIDEN!!! zuspricht denn so ein Hundeleben ist lang und irgendwann zieht ihr ja auch mal zusammen oder nich.?

Den Anfängerhund gibt es nich! Es gibt genügend Hunderassen und mit einer muss man halt anfangen und schauen ob diese Rasse einem liegt.

hallöchen!

also mein erster hund kam damals aus dem tierheim.
er war schon acht jahre alt, aber wirklich der perfekte "anfängerhund"!

ich denke auch nicht, dass es dabei vorrangig auf die rasse ankommt, sondern vielmehr auf das bisherige leben und die erziehung des hundes.

daher würde ich euch raten, euch einfach mal im tierheim zu informieren.
wenn es nicht unbedingt ein welpe sein soll und ihr auch nicht auf bestimmte rassen festgelegt seid, wäre das doch ne gute möglichkeit...