
Anfänger Hasenhaltung
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Sam-Benni -
24. Dezember 2009 um 20:12
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Hallo ihr, evtl zieht bei uns ein Bunny ein. Leider habe ich überhaupt keine Ahnung von diesen Tieren.
Könnt ihr mir mal ein paar Tipps und Ratschläge geben, es wäre ein 3 Jähriges Weibchen.
Da ich nicht so viel Zeit habe mich jetzt stundenlang irgendwo einzulesen wäre es nett von euch die ersten Tipps zu bekommen.Als Anfangsfragen hätte ich zum Beispiel
- Kann ich einfach irgendein anderes Weibchen dazu setzten? sollen ja nicht einzeln gehalten werden oder?
- wie sieht es mit Futter aus, was kann ich alles geben
- wie viel Auslauf muss so ein bunny haben oder wie groß müsste der käfig sein damit es zum leben genügt?
- wie oft sollte so ein Käfig sauber gemacht werden?
- muss ich bedenken haben da ich ja den Hund habe, wegen Krankheiten oder Bakterien?aber falls euch noch etwas wichtges einfällt sagt mir Bescheid...
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Hallo.
Kaninchen sind was super schönes, wenn man sich wirklich super um sie kümmert. Was für eines ist es denn? Ein Widder, oder was?
Nein, Du kannst mit ziemlich hoher Sicherheit nicht einfach so ein anderes Weibchen dazu setzen. Unter Umständen nicht mal überhaupt nen anderen Hasen. Wir hatten gerade diesen Sommer das Problem: Wir hatten zwei Buben, die zusammen aufgewachsen waren. Ein Herz und eine Seele. Einer starb, der andere 3 Jahre ist toootal lieb zu allen anderen Hasen. Wir haben es tatsächlich mit 3 (!!!) anderen super jungen Kaninchen probiert. Alle 3 haben unseren "Opa" total gemobbt. Es gab Beißereien ohne Ende. Wir haben kapituliert und 4 Meerschweinchen dazu gesetzt. Das ist zwar nicht wirklich ein Ersatz, aber so ist er nicht alleine, wird aber auch nicht drangsaliert.
Futter: Am besten NICHT dieses fertige kaninchenfutter: da sind zu viele Körner drin, die machen die Verdauung auf Dauer kaputt. Kauf Dir so grüne Züchter-Pellets, davon so ca. 1-2 EL pro Tag. NICHT mehr. Heu muß IMMER da sein, das ist die Hauptnahrung. Dann noch ca. 1-2 Hände voll frisches Zeug: Äpfel, Möhren, Radieschenblätter, Zucchini, Banane, Löwenzahn, Gras, frische Obstbaumzweige auch mit Blättern, Zweige sollten IMMER da sein, die Zähne wachsen ein Leben lang und müssen sich abwetzen, sonst gibt es Probleme, hartes Brot (davon aber wenig), keine gekauften Leckerlis (zu viel Zucker, ebenso die fertigen Cräcker und Zeug, lieber selber backen), NIE Kohl, keinen Blumenkohl, Keine Kohlrabi, auch nicht die Blätter. Petersilie ist toll. Auch andere Kräuter, wenn er sie mag, aber immer nur selten und wenig. Sellerie ist ok. Kürbiskerne werden meist auch gerne als leckerli genommen.
Auslauf: am besten täglich mindestens ne Stunde. Die meisten Kaninchen lernen auf ein Katzenklo zu gehen. Meiner hatte eigentlich immer Auslauf, konnte rein und raus, wie er wollte. BEVOR ich Hunde hatte. Danach war er im Garten in nem Riesen-Stall mit täglich Auslauf im Garten, im Winter im Keller. Kaninchen werden wie Hunde, sind liebend gerne überall dabei.
Der Käfig sollte so groß wie irgendmöglich sein. Kauf am besten, den größten, den Du irgendwie irgendwo bekommen kannst. Im Vergleich zur Freiheit ist das immer noch extrem wenig.
Käfig sollte am besten täglich die Klo-Ecke sauber gemacht werden. Kaninchen wählen meist so eine Ecke aus, da kann man gut täglich das Gröbste raus machen. Ansonsten riecht und sieht man schon ganz gut, wann fällig ist, alles raus zu tun und neu zu machen. Untendrunter am besten so Sägespäne, darüber ne dünne Schicht Stroh. Heu in ner Raufe, damit es nicht zugepinkelt wird.
Wasser als Flasche außenhin, Schüsseln sind ratz fatz voller Streu und eklig.
Wegen dem Hund: Das Kaninchen sollte geimpft sein: Gegen Myxomatose und das andere wie hieß das noch mal: Rabbit Hämoglobin... Weiß nicht mehr, der Tierarzt weiß es. Der Hund könnte die Erreger von draußen mitbringen, beide Krankheiten sind tödlich für die Nager.
Ansonsten : Für die meisten Hunde sind Kaninchen Beute. Auch wenn er es im Käfig nicht sooo interessant findet, wenn sie flüchten kann kaum ein Hund widerstehen, also auf keinen Fall leichtsinnig sein, IMMER absichern. Kaninchen sind sehr empfindlich.Noch Fragen???
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Zitat
Da ich nicht so viel Zeit habe mich jetzt stundenlang irgendwo einzulesen wäre es nett von euch die ersten Tipps zu bekommen.
Die Kaninchenhaltung wird aber auch einiges an Zeit kosten - das ist Dir schon klar, oder?
Zur Vergesellschaftung - Kaninchen sind keine Einzeltiere! - würde ich es mit einem kastrierten Männchen versuchen. Allerdings mit viel Platz und Zeit, denn bei Kaninchen gehört es zum guten Ton sich anfangs ordentlich zu prügeln. Dabei ist es wichtig, dass sie sich ausweichen können. Sie waren mindestens immer zu zweit, oft auch zu dritt oder zu viert...
Meine Kaninchen hatten einen Außenstall, mit viel Auslauf. Als sie noch im Haus gelebt haben, hatten sie einen ganzen Raum für sich...
Wenn schon im Haus (könnte ich mir ehrlich gesagt als Haltung nicht mehr vorstellen), dann bitte mit täglichem Freilauf! Ein Kaninchen muss regelmäßig richtig rumfetzen können - was meine leidenschaftlich gern getan haben.
Den Hund in der Zeit gut unter Kontrolle halten!
Hauptnahrung ist Heu. Auch ich sehe bei der Fertignahrung das große Problem, dass diese viel zu "fett" ist und daher, nur in kleinen Mengen gegeben werden sollten. Heu ist auch sehr wichtig, weil sich dadurch die Zähne abnutzen, die ja bei Kaninchen immerzu nachwachsen. Ansonsten immer mal Grünzeug - wie schon geschrieben: Besser nichts Kohlartiges. Am besten ist natürlich frisches Grün von draußen.
Viele Grüße
Corinna -
Hier http://www.diebrain.de/k-index.html
Ich denke man sollte sich auf ein Kaninchen genauso vorbereiten, wie auch auf einen Hund. Also sollte man sich ruhig schon mal was durchlesen
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Ich würde auch einen (seit mind. 6 Wochen) kastrierten Rammler empfehlen, die Vergesellschaftung zweier Zippen ist zwar auch möglich, aber meist etwas anstrengender und komplizierter, auch brauchen zwei Weibchen häufig mehr Platz/Rückzugsfläche. Eine Vergesellschaftung sollte immer auf neutralem Boden stattfinden, die Kaninchen sollten sich vorher weder gerochen noch gesehen haben. Kleinere Kämpfe sind normal, ausreichend viele Rückzugsmöglichkeiten sollten zur Verfügung stehen, keine Häuser mit nur einem Eingang.
Pro Kaninchen rechnet man mit mindestens 2qm freier Bodenfläche. Das macht bei der Haltung zweier Kaninchen eine Gehegegröße von mind. 4 qm. Kaninchenhaltung in handelsüblichen Käfigen ist in keinem Fall artgerecht!
Kaninchen brauchen immer Futter (Heu), in keinem Fall sollten sie fasten müssen, das macht sie sehr schnell, sehr krank. Bei Kaninchen ist schon Sorge geboten und der TA aufzusuchen, wenn sie einen Tag nichts fressen. Zum Heu immer ein bisschen frisches Obst und Gemüse (keinen Kohl), das reicht. Ein Kanichen braucht kein Getreide und auch kein Fertigfutter, das macht sie nur dick.
Trinkflaschen sind bequem für den Besitzer, zwingen dem Kaninchen aber eine unnatürliche Haltung auf, daher ist Wasser aus sauberen Schüsseln unbedingt vorzuziehen. Kaninchen sind sehr reinliche Tiere, sie trennen streng zwischen Futter-, Schlaf- und Kotplatz.Die Haltung zusammen mit Meerschweinchen ist eher abzulehnen und nur dann artgerecht möglich, wenn die Tiere wirklich ausreichend Platz haben sich aus dem Weg zu gehen. Ansonsten passiert es schnell, dass die gern mit Körperkontakt liegenden Kaninchen die Meerschweinchen dominieren und zu Körperkontakt zwingen. Zudem fühlen sich Kaninchen auf Dauer in der Nähe der quietschenden, hauptsächlich über Laute kommunizierenden, Meerschweinchen häufig unwohl. Hinzu kommt das unterschiedliche Futterbedürfnis (Vitamin C).
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Mir wurde immer davon abgeraten zu nem kastrierten Rammler ne Häsin dazu zu setzen. Jeder hat mir immer gesagt, daß die Häsin dann den Rammler toootal unterbuttern und mobben würde. Ner Freundin ist es sogar passiert, daß die zwei Häsinnen den kastrierten Rammler umgebracht haben. Habt Ihr da andere Erfahrungen gemacht?
die Meerschwein-Geschichte: Wir hatten schon öfter erwachsene Rammler, die sich einfach ums Verrecken nicht mit anderen Kaninchen vergesellschaften ließen. Die waren immer sehr froh mit den Meerschweinchen und wir konnten auch immer beobachten, daß die Meerschweinchen von sich aus Kontakt mit den Kaninchen gesucht haben. Mein Jimmy ist damals immer unter die Schlappohren von meinem Widderchen gekrabbelt, die haben sich gegenseitig geputzt und waren wirklich dicke Freunde. Und jetzt haben wir vier Meerschweinchen bei nem andere Widder sitzen und eines davon sucht immer wieder den Kontakt zu dem Kaninchen, frißt mit ihm am gleichen Blatt, setzt sich zu ihm. Alle hatten aber immer auch super viel Kontakt zu uns Menschen, viel Betreuung, viel Auslauf, nen riesigen Stall. Das mit dem Vitamin C ist nicht so schlimm, da bei ausgewogener Ernährung auch ein Meerschweinchen locker genug Vitamin C bekommt, also man nix zufüttern muß.
Es gibt für alles ein für und wider. Wenn es möglich ist, dann mit einem Kaninchen vergesellschaften. Aber könnte schwierig werden.
Übrigens: Ihr schreibt alle, die prügeln sich mal: aber wann ist es zu viel??? Wir hatten da im Sommer echt riesige Probleme, weil wir zu dem Widderchen wieder n Kaninchen dazu setzen wollten.
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Kann jetzt hier zwar nichts wirklich konstruktives beitragen, aber was mich interessieren würde, wie bringt man einem Kaninchen bei aufs Katzenklo zu gehen?
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Die meisten Kaninchen sind seeehr sauber. Die machen in der Regel auch im Stall/Käfig/Natur an bestimmte Stellen, die sie als Klo benutzen. Macht man nun davon was in ein Katzenklo wird ein normales Kaninchen das sehr gerne annehmen im Freilauf. Der riecht dann: Ah, da ist meine Toilette!! Ähnlich wie eben auch Katzen.
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Zitat
Übrigens: Ihr schreibt alle, die prügeln sich mal: aber wann ist es zu viel??? Wir hatten da im Sommer echt riesige Probleme, weil wir zu dem Widderchen wieder n Kaninchen dazu setzen wollten.
Wichtig ist, dass die Platz zum Ausweichen haben. Umbringen tun die sich eigentlich nur, wenn es zu eng ist, weil der "Unerwünschte" nicht ausweichen kann.
In einem engen Käfig kann man nicht wirklich vergesellschaften.
Ich habe schon Vergesellschaftungen in jeder Version gehabt und es hat immer funktioniert. Einmal sogar mit zwei Mädels, die sich zeitlebens nicht ganz grün waren. Aber sie hatten ausreichen Platz zum Ausweichen, daher ging es.
Viele Grüße
Corinna -
Also wir hatten überhaupt keine Probleme mit der Zusammenführung. Bis vor 3 Wochen hatte ich noch 2 Hasen, dann 3, letzte Woche waren es dann 4 und seid dem 23.12. sind es 7!!!! Ich habe 3 Notfallhäschen aus schlechter Haltung übernommen. Als ich Nummer 3 dazusetzte flogen 10min die Fetzen, dann war es gut und sie haben sich akzeptiert, den nächsten Tag schon zusammen gekuschelt. Bei Nummer 4 haben sie ihn ohne Gezehder in ihre Runde aufgenommen, genauso die 3 letzten. Aber sie haben auch Platz um sich mal aus den Weg gehen zu können
was sehr wichtig ist.
diese Seite kann ich nur empfehlen http://www.diebrain.de/k-index.html
wir haben übrigens 4 Weibchen und 3 Böckchen (2 Kastraten und ein noch nicht geschlechtreifes Böckchen)
es ist einfach sehr schön zu sehen, wie sie alle in einer Reihe zusammengekuschelt dasitzen
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