• Zitat

    Ich seh das anders, aber ok.

    Dann nehm ich halt statt des Stachlers ein teletact. Da kann ich dem Hund punktgenau spüren lassen was ok ist und was nicht. Ich setz ihm eine Katze vor die Nase, und jedesmal wenn er hin will, gibt´s nen Stromschlag.
    Wär das dann ebenso ok, wie ein Stromkäfig????

    hm, jetzt hast mich nachdenklich gemacht :smile:

    überlege gerade wo da der unterschied ist... aber gut, du hast recht. bin ja nicht stur, lasse mich auch gerne belehren. :D

    ABER demzufolge kann ich einen Stachler nicht mit einem Teletakt vergleichen, ergo: die Aussage oben

    Zitat

    Ist genau wie mit dem Stachelhalsband: Das tut ihm auch nicht weh, wenn ER nicht an der Leine ziehen würde :hust:

    finde ich falsch. ;)

  • Wie man´s nimmt. Auch das Stachelhalsband kann ich punktgenau einsetzen, wie auch den Leinenruck und alle anderen taktilen Methoden.
    Der Hund lernt da ganz einfach Meideverhalten, wenn´s "richtig" gemacht ist.
    Ich bin sogar der Ansicht, der Hund kann all diese Sachen besser verknüpfen als einen Stromkäfig. Da besteht ja noch die zusätzliche Gefahr, dass er nur den Käfig mit Schmerz verknüpft, nicht aber die Katze.

  • Zitat

    Wie man´s nimmt. Auch das Stachelhalsband kann ich punktgenau einsetzen, wie auch den Leinenruck und alle anderen taktilen Methoden.
    Der Hund lernt da ganz einfach Meideverhalten, wenn´s "richtig" gemacht ist.
    Ich bin sogar der Ansicht, der Hund kann all diese Sachen besser verknüpfen als einen Stromkäfig. Da besteht ja noch die zusätzliche Gefahr, dass er nur den Käfig mit Schmerz verknüpft, nicht aber die Katze.

    Ich bin nicht so bewandert, was die Methode "Stachler" angeht, aber ich habe bisher nur gesehen, dass Leute vorallem an der Leinenführigkeit mit diesem "Hilfsmittel" arbeiten, und da bin ich der Meinung, dass es nichts bringt, weil ein Hund dem Schmerz entfliehen will und das nach vorne tut, ergo ins Halsband reinläuft, anstatt Zug wegzunehmen und langsamer zu laufen. Ich habe mit meinem Hund nie damit gearbeitet, aber mit einem Halsband, das zum Teil mit Kette war, die sich zugezogen hat. Einfach um zu sehen, ob es wirklich etwas bringt, weil mir jeder geraten hat "kauf dir einen würger, dann lernt er an der Leine laufen" und was war: Hund lief miserabel, zog nur noch. Mit Geschirr, Geduld und ein Anweisung von einer Hundetrainerin läuft er FAST durchweg super an der Leine.

    Das mit dem Käfig und der falschen Konditionierung (mehr ist es ja nicht) hab ich ja bereits geschrieben, dass ich mir vorstellen könnte, dass das in die Hose geht.

  • Ich gebe dir ja recht, dass es in den meisten Fällen nichts bewirkt. Der Grund dafür liegt darin, dass die Leute diese "Hilfsmittel" falsch anwenden (und ich werd den Teufel tun, hier die "richtige" Anwendung zu erklären).

    Ich wollte eigentlich nur sagen, dass ich schon in mehreren Threads über Stromzäune usw. gelesen habe, und es eigenartig finde, dass das gebilligt wird, aber wehe da hat ein Hund ein teletact. Das versteh ich halt einfach nicht.
    Klar, das Argument ist dann immer, besser er kommt einmal an den Zaun und merkt es sich, als dass er sich von irgendwelchen Kühen tottrampeln lässt.
    Aber mal ehrlich, wenn man´s richtig macht, reichen auch ein bis zwei Leinenrucks in einem Hundeleben aus (oder ein bis zwei Stromschläge mit dem teletact).

    Trotzdem ist es unnötig. Ist halt meine Sicht, da versuche ich mit einem Maß zu messen.

  • Zitat


    naja, ich glaube das ist der vorsatz.... wenn ich meinem hund ein teletakt um den hals lege, dann will ich ihn damit erziehen und zögere nicht es einzusetzen. wenn ich aber nun an einem zaun vorbei laufe, und jedesmal NEIN sage, wenn er mir zu den Kühen reinrennen will (er läuft zwar sowieso an der Schleppleine, aber die Kühe hier sind so frech, die würden keine Sekunde zögern zu treten) aber Herr Hund in einem Moment doch unten durch kriecht, dann kann ich in dem Moment erstmal nichts für. Ich hab ihn ja nicht vorsätzlich an dem Zaun vorbeigeführt, dass er sich n Schlag einheimst.

    Klar kannst du etwas dafür, wenn du ihn an der Schlepp hast.
    Auch wenn er frei läuft, lässt du den Zaun das tun, was du in der Erziehung verbockt hast. Im Prinzip das selbe wie mit der Katze.
    (das "du" ist allgemein gemeint, nicht du persönlich)


    Zitat


    Das Argument verstehe ich jetzt nicht... willst du damit sagen, dass du -wenn man es richtig anwendet- nichts gegen einen Leinenruck hast, weil sie dann auch sofort Wirkung zeigen? Oder les ich wieder nur nicht richtig?

    Ich von all diesen Methoden kein Fan, aber wenn du es so auslegen magst: Ja, mir ist lieber jemand arbeitet mit einem anständigen Leinenruck (den er wie gesagt, vielleicht zweimal braucht), als mit den ewig quälenden "halbrucken" oder Würger (bei ziehenden Hunden) oder Stachel.

    Und ganz genau meinen tu ich damit, dass ein Leinenruck auch keine andere Methode als ein Stromkäfig, oder sonstwas ist.

  • Zitat

    Klar kannst du etwas dafür, wenn du ihn an der Schlepp hast.
    Auch wenn er frei läuft, lässt du den Zaun das tun, was du in der Erziehung verbockt hast. Im Prinzip das selbe wie mit der Katze.
    (das "du" ist allgemein gemeint, nicht du persönlich)

    Na gut. Ich verstehe was du meinst, du ziehst das Argument streng durch und da fängt der Unterschied an: Ich finde eben es gibt einen. Man kann das nicht so streng sehen. Katzen in Käfigen mit Strom drauf stehen hier nicht so viele rum, Zäune mit Kühen dahinter und Strom drauf aber schon.

    Wenn ich nun meinen Hund extra an die Box mit Katze führe, und damit genau weiß, er wird einen Schlag bekommen, dann -hast du recht- tue ich ihm vorsätzlich weh, bzw lasse es geschehen.

    Wenn ich aber mit ihm an einem Kuhzaun vorbeilaufe, sage ein paar Mal "NEIN" und der Herr hört beim "ein paar Mal + 1" eben nicht, dann habe ich deswegen keine Schuldgefühle, weil ich ihn nicht mit der Absicht an dem Zaun vorbeilaufen lasse, dass ihm weh getan wird. Der Vorsatz ist ein anderer, damit fällt es für mich in eine andere Kategorie. Für dich nicht, hab ich schon verstanden.

    Zitat

    Ich von all diesen Methoden kein Fan, aber wenn du es so auslegen magst: Ja, mir ist lieber jemand arbeitet mit einem anständigen Leinenruck (den er wie gesagt, vielleicht zweimal braucht), als mit den ewig quälenden "halbrucken" oder Würger (bei ziehenden Hunden) oder Stachel.

    Und ganz genau meinen tu ich damit, dass ein Leinenruck auch keine andere Methode als ein Stromkäfig, oder sonstwas ist.

    Ich will nichts so auslegen, ich hab ja extra gefragt wie du es meintest ;)

    Vielleicht lehne ich mich jetzt zu sehr aus dem Fenster mit dem Vergleich, aber ist es dir dann nicht aus "lieber" wenn jemand seinem Hund 2x einen Stromschlag gibt, weil er einer Katze nachrennt (mit dem Teletakt), als dass der Hund 50x an der (Schlepp)Leine ins Halsband/Geschirr läuft?

  • Zitat


    Ich will nichts so auslegen, ich hab ja extra gefragt wie du es meintest ;)

    Weiß ich doch, auch dieses "du" war ein eher allgemeines :)

    Zitat

    Vielleicht lehne ich mich jetzt zu sehr aus dem Fenster mit dem Vergleich, aber ist es dir dann nicht aus "lieber" wenn jemand seinem Hund 2x einen Stromschlag gibt, weil er einer Katze nachrennt (mit dem Teletakt), als dass der Hund 50x an der (Schlepp)Leine ins Halsband/Geschirr läuft?

    Nö, da lehnst du dich nicht raus :D
    Dazu muß ich allerdings erst sagen, ich bin absolut kein Geschirr-Fan, aber bei Schleppleinentraining ist es ein Muss.
    Bevor ich (falscherweise) einen Hund an der Schlepp 50 mal ins Halsband laufen lasse, würde ich eher ein teletact nehmen, ja.

    Das ganze Sache dabei (für mich) ist die:
    Ich mag zwar klare Grenzen und habe auch ein eher "raues" Verhältnis zu Louis, bin aber trotzdem der Meinung man kann fast alles positiv aufbauen.
    Jetzt ist das aber gar nicht so leicht, wenn man zB niemanden hat der einem das echt gut erklärt und zeigt. So, jetzt hat Herr X alles aus seiner Sicht positiv probiert (aber halt nicht ganz richtig gemacht) und ist mit seiner Weisheit am Ende. Sauer auf sich, sauer auf den Hund beginnt er entnervt an der Leine rumzuzuppeln, das nutzt nicht viel und es wird immer mehr und stärker.
    Der Hund hat mit positiver Bestärkung nix gelernt (bzw. das falsche) und hat zusätzlich noch die andauernde "Qual" des leinezerrens.
    Hätte jetzt Herr X positive Methoden gut gelernt, wäre es nicht soweit gekommen. Hätte er die "alten" Methoden richtig gelernt, wär die Sache auch nach einem Mal vorbei gewesen.
    Weißt du wie ich meine?
    Ich bevorzuge schon die positiven Methoden, aber richtig ausgeführt sind auch die taktilen Methoden "besser" als dieses halbwarme Durcheinander.

    So ungefähr mein ich das :)

    Ah, jetzt is mir noch ein Beispiel eingefallen. Wenn jetzt so ein "alteingesessener" seinen Hund am Stachelhalsband führt, und ich sehe wie weit das am Ziel vorbei führt und dem Hund Schmerzen bereitet. Diesem "alten" HH kannst du 25h von positiven Methoden erzählen, er wird dich auslachen.
    Da zeig ich ihm lieber wie er mit normalem Halsband einen richtigen Leinenruck macht, und die Sache ist für ihn und den Hund gegessen, als dass der Hund Zeit seines Lebens am Stachler zieht.

    So, jetzt habe ich fertig :D

  • Hi Mogli, hast du schon mal was von Bauernweisheiten gehört? ;)
    Ich denke dieser spannungsgeladene Meerschweinkäfig gehört dazu. Was hat er denn dort angelegt? Das Weidezaungerät?
    Ich bin kein Katzenfreund, doch diese Mieze müßte gut dressiert sein um ruhig sitzen zu bleiben, auch wenn der Hund ans Gitter stößt.

    Kann man es einem Hund überhaupt abgewöhnen, hinter einem rennenden Objekt herzulaufen? Ja, bei Rehen habe ich das erlebt, doch nie bei Katzen. Katzen sind aus Hundesicht wohl hochwertiger.

    Meistens halten die Hunde ein, wenn Mieze nicht weg läuft, sondern faucht.

    Ein triebiger Terrier bringt sie trotzdem um. Der beißt auch mitten in einen Igel bis man nicht mehr unterscheiden kann wessen Blut tropft. Das müßte ein großer Stromschlag sein, der ihn bricht. Wer weiß ob die Katze den ab kann.
    Sinnvoller finde ich die Hinweise von Brush. 21.12.2009 13:52

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