Soll ich oder soll ich nicht...?

  • Hallo zusammen!

    Unverhofft kam ich vor kurzem in die Situation einen Hundewelpen bei mir aufzunehmen. Bekannte eines Freundes besitzen biewer yorkshire terrier welpen und würden welche abgegeben. Ich hab es selbst nicht gesehen, jedoch wurde mir erzählt, dass die Umstände, in denen die Tiere aufwachsen, viel besser sein könnten. Aus diesem Grund hat sich die Schwester meines Freundes für eines dieser Welpen entschieden und sorgt sich um ihn seit nun einigen Monaten. Nun hat die Mama-Hündin erneut geworfen und die neuen Welpen sind grad mal ein paar wochen alt. Bevor ich aber einen Hund bei mir aufnehme, muss ich einige Dinge für mich klären, weshalb ich mich auch in diesem Forum angemeldet habe.

    Zu meiner Situation: Ich schreibe an meiner Abschlussarbeit und hoffe im Laufe des nächsten Jahres einen Job zu bekommen. Lebe allein, habe aber eine Partnerin, die oft bei mir ist (sie ist Vollzeit beschäftigt). Wohne im 1. EG in einer 75 m² Whg mit kleinem Garten.

    Die Frage nach einem Hund lässt mich seither nicht los. Ich stelle aber auch immer wieder fest, dass ich in Situation, wo ich Hunde oder Katzen "angeboten" bekomme, schwach werde. Ich merke, dass sich ein Teil in mir einem tierischen Partner wünscht und es als eine BEreicherung sieht! Jedoch möchte ich diesem Tier auch ein angenehmes zu Hause bieten. Wenn ich jedoch Foren über Hunde durchstöbere, habe ich das Gefühl alles im Leben der Hundebesitzer dreht sich nur noch um die Hunde! Kein Urlaub, kein soziales Leben mehr, viele Kosten und stundenlanges dauerbeschäftigen mit dem Hund. Das erinnert mich an Paare die ein Kind bekomen und völlig von der Bildfläche verschwinden...Das geht doch auch anders oder?

    Auf der einen Seite will ich ein Tier aufnehmen und diesem Wesen ein treuer Freund sein. Auf der anderen Seite schrecken mich viele Beiträge ab! Ich muss doch arbeiten gehen oder auch am Wochenende spontan wegfahren können, mit und ohne Hund. Wozu gibt es denn Hundepensionen (für 2 Nächte ist das doch nicht so teuer oder?), Verwandte, Bekannte? Es hört sich immer so an, als wenn das Herrchen und die Familie nur noch für den Hund da ist. Der Hund soll sich bloß nicht langweilen, der soll bloß nicht dies und bloß nicht das. Nichtmal mit Kindern sind wir so zimperlich und sperren sie für Stunden ins Zimmer damit es seine Hausaufgaben macht.

    Ich hoffe, ich habe jetzt keine bösen Geister geweckt! Aber ich beschäftige mich jetzt seit nem Monat mit diesem Thema und weiß nicht ob es ein riesen Fehler (besonders zeitlich) oder die beste Entscheidung meines Lebens wäre, einem Hund ein zu Hause zu geben

    Ui...viel geschrieben...danke fürs Lesen.
    Bin gespannt auf Antworten!

    Viele Grüße.... :advent4:

  • Zitat

    Ich hab es selbst nicht gesehen, jedoch wurde mir erzählt, dass die Umstände, in denen die Tiere aufwachsen, viel besser sein könnten. Aus diesem Grund hat sich die Schwester meines Freundes für eines dieser Welpen entschieden und sorgt sich um ihn seit nun einigen Monaten. Nun hat die Mama-Hündin erneut geworfen und die neuen Welpen sind grad mal ein paar wochen alt.

    hallo,
    das sind alles umstände, vor denen man rennen sollte, wenn man einen hund haben möchte. bei solchen leuten kauft man kein tier, das sind keine ordentlichen züchter, sondern vermehrer. wenn die hündin in der nächten hitze gleich wieder gedeckt wird, ist das tierquälerei. sowas geht gar nicht.
    bitte informiere dich ausreichend, besuche züchter, die den namen verdient haben.

    Zitat


    Zu meiner Situation: Ich schreibe an meiner Abschlussarbeit und hoffe im Laufe des nächsten Jahres einen Job zu bekommen. Lebe allein, habe aber eine Partnerin, die oft bei mir ist (sie ist Vollzeit beschäftigt). Wohne im 1. EG in einer 75 m² Whg mit kleinem Garten.

    an deiner stelle würde ich warten, was mit dem job wird. wenn beide einen ganztagsjob nachgehen, wer will dann den hund beaufsichtigen und erziehen?

    Zitat


    Die Frage nach einem Hund lässt mich seither nicht los. Ich stelle aber auch immer wieder fest, dass ich in Situation, wo ich Hunde oder Katzen "angeboten" bekomme, schwach werde.

    kann ich gut verstehen, aber man sollte den kopf entscheiden lassen, nicht nur das herz ;)

    Zitat

    Wenn ich jedoch Foren über Hunde durchstöbere, habe ich das Gefühl alles im Leben der Hundebesitzer dreht sich nur noch um die Hunde! Kein Urlaub, kein soziales Leben mehr, viele Kosten und stundenlanges dauerbeschäftigen mit dem Hund. Das erinnert mich an Paare die ein Kind bekomen und völlig von der Bildfläche verschwinden...Das geht doch auch anders oder?

    nein, es ist schon ähnlich, wie bei paaren, die ein kind bekommen haben. :D und wenn der hund es gelernt hat, allein zu blieben, kann man natürlich auch ein soziales leben führen - was nicht geht, den hund am tage 8 std. allein zu lassen und abends dann auszugehen. ;) urlaub ist auch mit hund möglich. viele kosten kann so ein hund schon verursachen, ta, hundeschule, vielleicht trainer und einzelstd., die übliche ausstattung, gutes hundefutter, keins aus dem supermarkt, versicherung, in eurem fall käme dann noch ein hundesitter dazu...usw.

    Zitat


    Auf der anderen Seite schrecken mich viele Beiträge ab! Ich muss doch arbeiten gehen oder auch am Wochenende spontan wegfahren können, mit und ohne Hund. Wozu gibt es denn Hundepensionen (für 2 Nächte ist das doch nicht so teuer oder?), Verwandte, Bekannte?

    die dich abschreckenden beiträge solltest du ernst nehmen! du willst dein leben so weiter führen, wie ohne hund? das geht nicht. du kannst den hund nicht immer nur alleine lassen, oder abschieben. warum willst du einen hund, wenn du die zeit dazu nicht wirklich hast, wenn du ehrlich bist?

    Zitat

    Nichtmal mit Kindern sind wir so zimperlich und sperren sie für Stunden ins Zimmer damit es seine Hausaufgaben macht.

    oh, warum machst du das? ich hab meine kinder nie einsperren müssen, damit die hausaufgaben gemacht wurden. du sprichst von einem schulkind. dein hund ist ein baby, wird nie ein schulkind. und euer baby würdest du doch sicher auch nicht stundenlang in ein zimmer einsperren, oder? so ein kleiner hund braucht deine führsorge, deine liebe und viel zeit.

    Zitat


    Ich hoffe, ich habe jetzt keine bösen Geister geweckt! Aber ich beschäftige mich jetzt seit nem Monat mit diesem Thema und weiß nicht ob es ein riesen Fehler (besonders zeitlich) oder die beste Entscheidung meines Lebens wäre, einem Hund ein zu Hause zu geben

    ich finde es total klasse, dass du dich vorher informierst. böse geister hast du nicht geweckt, denke ich. :D
    ich würde auf ersteres tippen. zum derzeitigen zeitpunkt ist es in meinen augen ein sehr ungünstig, einen hund aufzunehmen. warte noch etwas, informiere dich über züchter, lese viel hier im forum und dann, wenn du ganz sicher bist, dann nehme dir einen welpen ins haus. du wirst dann sicher mehr freude daran haben.

    ich hoffe, ich konnte dir helfen, dich nicht ins unglück zu stürzen.

    gruß marion

  • Wenn ich das richtig verstanden habe möchtest du dann einen Biewer Welpen von bekannten die in nicht guten verhältnissen aufwachsen und wo die Hündin alle 6 Monate wirft richtig?

    Also da würde ich sschonmal sagen tu es nicht.
    Wenn du einen Hund haben willst, dann solltest du einen gut aufgezogenen Welpen holen (schlagt mich jetzt is mir egal aber is meine meinung) meinetwegen auch von Privat aber eben gut auf das Leben vorbereitet.

    NBunja, was so die zeit inanspruchung eines Hundes angeht stimmt es schon, gerade ein Welpe braucht sehr viel aufmerksamkeit, somit kann man es schon fast mit einem Kind vergleichen.
    Man muß spätestens alle 2 stunden mit dem Welpen raus und das auch nachts wenn man pech hat.
    Er brauch erziehung und du mußt ihn ja auch teilweise noch an bestimmte situationen herran führen.
    Bei einem Erwachsenen Hund fällt zumindest in 80 % der fälle dieses stubenrein bekommen schon weg und alleine bleiben kann er auch schon wenn du glück hast, dieses ist ja bei welpen eben noch nicht der fall.

    Aber das ich wegen der Hunde nun von der Bildfläche verschwunden bin kann man so nicht sagen.
    Im gegenteil seid meine Kinder nun älter sind und ich meine Hunde habe komme ich auch öfters raus und treffe mich öfters mit ganz netten Hundehaltern hier aus dem Forum.

    Durch die Hunde habe ich genauso nette leute kennen gelernt wie durch meine Kinder.

    Ich sehe meine Hunde größtenteils als Hobby an, mit dem ich eben gerne auch mehr zeit verbringe.
    Klar verzichtet man auch gerne auf etwas, aber meinen Urlaub lasse ich mir wegen der Hunde nicht nehmen.
    Wir fahren 1mal im Jahr ohne Hunde und ein bis 2 mal im Jahr mit Hunden weg.Sowohl der mit als auch ohne Hunde Urlaub ist schön.

    Man muß eben wissen was man sich da ins Haus holt.

    In erster linie ist es definitiv eine bereicherung, ein Hund der sich freut wenn man nach hause kommt, ein Hund der dich dazu bringt mehr in Freier natur zu sei und das bei wind und wetter, ein hund der gerne mit dir tricks ein "studiert" ...

    Dann kommen natürlich auch die "negative" aspekte wie, ein Hund kostet geld, unter umständen sehr viel geld, sprich fuuter, zubehör, steuern, Versicherung, TA.
    Dann muß man wenn man mal shoppen will, in Freizeitpark,Disco ect ect immer darauf achten das man eben Hunde zuhause hat, die natürlich nicht stunden alleine zuhause bleiben können.
    Bei uns sieht es momentan so aus das ich nicht länger wie max 3 stunden weg bleiben kann, weil die kleine (momentan 4 Monate) eben noch nicht länger auhält, und sonst eben eine Pfütze im Haus zu finden ist.

    Dennoch bereue ich nicht das ich meine 2 lieben hier habe, auch wenn sie einem manchmal den letzten nerv rauben, sei es weil sie nicht hören, krank sind und man hohe tierarzt kosten verursachen oder dir die Bude mit Durchfall oder Kotz. zu sauen, oder auch einfach weil sch... wetter draußen ist, du gerade gewischt hast und Hunde gerade wieder rein kommen und du dann quasi wieder von vorne anfangen kannst :lachtot:


    Wenn du dir dessen bewußt bist, Hundi zur not unterbringen kannst oder mit zur arbeit nehmen kannst spricht doch nichts gegen einen Hund, du solltest ihn aber nicht aus mittleid nehmen

  • Zitat

    Auf der einen Seite will ich ein Tier aufnehmen und diesem Wesen ein treuer Freund sein. Auf der anderen Seite schrecken mich viele Beiträge ab! Ich muss doch arbeiten gehen oder auch am Wochenende spontan wegfahren können, mit und ohne Hund. Wozu gibt es denn Hundepensionen (für 2 Nächte ist das doch nicht so teuer oder?), Verwandte, Bekannte? Es hört sich immer so an, als wenn das Herrchen und die Familie nur noch für den Hund da ist. Der Hund soll sich bloß nicht langweilen, der soll bloß nicht dies und bloß nicht das. Nichtmal mit Kindern sind wir so zimperlich und sperren sie für Stunden ins Zimmer damit es seine Hausaufgaben macht.

    Hi Shef7, nur so für zwischendurch einem Wesen ein treuer Freund sein wollen, geht nicht. Dann führe einen Tierheimhund aus. ;)

    Treu heißt auch treu und wenn du solch ein Knäul erst mal hast, dann möchtest du nicht hören, wie er dir hinterher jammert, wenn du ihn verläßt und willst ihn nicht mehr hergeben.
    Dafür findet sich dann auch immer eine Lösung.

    Es ist nicht so, daß die ganze Familie nur noch für den Hund da ist. Doch wird er überall mit eingeplant. Auch in spontane Wochenendausflüge.

    Dein Problem wird die Arbeitszeit werden.
    Wenn du Vollzeit arbeitest, von 8-18 Uhr unterwegs bist, was willst du dann mit einem Hund? Der verkümmert alleine zu Hause. Du steigst ein ins Berufsleben und ich nehme an, dazu brauchst du erst Mal all deine Zeit und Kraft. Ich würde es auf mich zu kommen lassen und den Hund erst einplanen, wenn es beruflich passt. (Gleitzeit, lange Mittagspausen...)

  • Ich denke auch, daß Du Deine Zeit, die Du einem Hund widmen möchtest, nochmal überdenken solltest. Klar kann man mal in Ausnahmefällen (!) ohne den Hund wegfahren in Urlaub und dem Tier eine Pension zumuten. Aber es sollte wirklich die Ausnahme sein!! Generell sollte, man, wenn man einen Hund haben will, bemüht sein, ihn in die Ausflüge und in den Urlaub miteinzubeziehen.

    Wenn Du jedoch überzeugt bist Dein Leben für die nächsten 12-15 Jahre mit einem Hund teilen zu wollen, BITTE den Welpen nicht aus dieser Hand! Das ist Tierquälerei, auch der armen Mutterhündin gegenüber, die, kaum daß die Welpen alle verkauft sind, wohl schon wieder trächtig werden und Welpen gebären muß....

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