Wie kann ich ihm helfen?
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Es sollte schwer werden, jemanden zu einem Therapeuten zu bekommen, der nichtmals über das Problem sprechen möchte. Die nächste Frage wäre, ob man nicht evtl. mit Kanonen auf Spatzen schießt.
Ich kann Deinen Bruder verstehen. Als mein Dicker ( zwar alt, aber in der Gesamtsumme seines Lebens eben doch tragisch ) gestorben ist, habe ich mich auch dem aktiven Tierschutz zurückgezogen. Ich habe über Jahre keinen Kontakt zu Hunden gesucht oder gewollt. Ich konnte übrigens ebenfalls nicht richtig trauern, zumindest damals nicht.
Vielleicht braucht er einfach Zeit ? Manchmal stellt man Dinge ( zum Beispiel die Trauer um Kira ) unbewusst solange zurück, bis man die emotionalen Ressourcen hat, um sie zu verarbeiten.
Ich persönlich würde versuchen ihm zu zeigen, dass Luna kein Ersatz für Kira ist. Vielleicht schenkst Du ihm zu Weihnachten ein Bild von Kira oder hängst selbst eines auf. Vielleicht erwähnst Du Kira ganz bewusst um ihm zu zeigen, dass sie unvergessen ist und bleibt. Ich könnte mir vorstellen, dass ihn das langfristig auch für Luna günstig stimmen kann.
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@ Marion
Ja ein Brief wäre eine möglichkeit, ich hoffe nur das ich auch die richtigen Worte finde.Nein Kira ist nicht vergessen und so sehr ich Luna liebe sie wird Kira niemals ersetzen können.
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Hallo,
es zeichnet Dich aus, dass Du in Deinem eigenen Kummer auch noch einen Sinn für andere hast.Das Problem ist, wir Menschen trauern alle unterschiedlich. Da gibt es kein richtig oder falsch, einfach nur Unterschiede.
Ich bin auch jemand, der sich nach dem tod eines tieres sehr zurückzieht und nicht darüber sprechen will - das kommt erst irgendwann viel später. Und dann ganz beiläufig, selbstverständlich und ich will dann auch nicht, dass alle deshalb die Luft anhalten.
Und viele, nicht alle, Männer ziehen sich mit ihrem Kummer auch in sich selbst zurück.
Ich kann mir vorstellen, dass Dein Bruder in seiner Trauer noch nicht so weit war, dass er einen anderen Hund annehmen kann. Für ihn ist Luna vielleicht noch viel zu früh gekommen, das reißt alte, grad erst verkrustete Wunden wieder auf und macht es ihm unmöglich, Luna einfach anzunehmen.
Ich glaub nicht, dass er sie so gar nicht mag. Er KANN nur noch nicht.
Die Idee mit dem Brief schreiben finde ich gut.
Lesen, ganz allein für sich, fällt so introvertierten Menschen vermutlich leichter. Ich kann und will auch nicht über meine Gefühle beim Tod eines Hundes sprechen - das Tier ist tot, es fehlt an jeder Ecke und jemandem wie mir geht es durch diese ganze Rederei hinterher nicht besser. Ich mach das auf meine Art.
Laß Deinem Bruder noch ein wenig Zeit. Wenn er grundsätzlich tierlieb ist, wird er auch Luna in sein Herz schließen, es dauert einfach länger.
Alles Liebe,
Chris -
Vielen Dank an alle.
Von Kira steht ein Foto bei mir im Schlafzimmer, aber ich merke auch bei mir das reden über Kira sehr Weh tut.
Ich würde meine Luna nie wieder hergeben aber manchmal glaube auch ich das es vielleicht zu früh war.
Ich hab mir jetzt Gedanken gemacht und werde ihn auf jeden Fall einen Brief schreiben aber erst nach Weihnachten.
Er ist ja auch nicht abgrundtief böse zu Luna nur ist er wenn er da ist sehr aufbrausend und Ungerecht zu ihr, zumal sie ja noch so jung ist (ihr temprament geht manchmal mit ihr durch).
Grade jetzt merke ich doch obwohl wir Zwillinge sind wie schwer es Andreas und mir doch fällt gegenseitig über Gefühle zu reden.Es ist nicht so das ich nicht damals wegen Kira fertig war aber irgendwie holt mich das jetzt alles ein und zwar schlimmer als damals, vielleicht hätte ich damals meine Trauer mehr zeigen sollen und nicht immer Schlucken!
auf jeden Fall vielen Dank an euch, wenn ich könnte würde ich euch drücken.......
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