• Hallo Zusammen,


    ich bin gerade am Überlegen, ob ich nächsten Herbst einen Lehrgang über Kynotherapie besuche.


    Vorweg meine Motivation:


    Meine Paula hat viele Eigenschaften, die ich bei einem Therapiehund als Bedingung ansehen würde. Mit Ausnahme kleinerer Baustellen, die sodann in Angriff genommen werden müssten, könnte ich mir vorstellen, dass sie dafür geeignet wäre und es ihr auch Spaß machen würde.


    Des Weiteren bin ich Betreuer von gestig und körperlich behinderten Menschen. Und ich bin aufgrund meiner Familie viel in Altenpflegeeinrichtungen unterwegs.


    Ich könnte mir vorstellen, dass das ein sinnvolle "Freizeit"-Beschäftigung für uns wäre. Die gleich mit einem praktischen Nutzen gekoppelt wäre.


    Was mich besonders an der Grundsatzidee der Kynotherapie interessiert ist der ergotherapeutische Hintergrund. Auch wenn ich selber bisher keinerlei Bezug mit Ergotherapie (ich bin ein Bürohengst - ähm -stute : ) hatte. Die bisherigen von mir gesehenen "Hundestunden" in Institutionen richten sich häufig "nur" auf das Steicheln und die Kontaktaufnahme aus. Bei der Kynotherapie jedoch wird gezielt darauf geachtet, gewisse Bewegungsabläufe mit zu integrieren.


    Jetzt nunmehr zu meinen Fragen:


    Was haltet Ihr von diesem Konzept? Macht es einer von Euch? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht oder was habt Ihr darüber gehört?

    • Neu

    Hi


    hast du hier Kynotherapie* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Hm, ich habe fast den Verdacht, dass wir uns bekannt sind. Ich habe zwar nicht mehr den Link erkennen können, da dieser bereits gelöscht war, aber es hört sich u. a. nach "Haus Ingrid", "Ulmenhof" an :D


      Wenn es nicht stimmen sollte, sorry für die Verwechslung...


      Falls doch:
      Tja, wie man unschwer erkennen kann, setze ich mich wirklich mit einer möglichen Ausbildung auseinander :smile:
      Ich dachte, ich würde mich im Sommer diesbezüglich entscheiden, aber meine "schulischen" Verpflichtungen lassen das Ganze noch ein bisschen in die Ferne rücken.


      Sollte ich mal eine spontane Frage habe, kann ich diese ja nunmehr hier einwerfen...

    • Hallo Chrisette,


      ja, ganz recht, Haus Ingrid und Ulmenhof sind unsere Kunden. Na gut, dann weißt Du ja, wie Du mich erreichen kannst, wenn Du irgendwelche Fragen hast.


      Die Ergotherapie - oder besser einige Bestandteile daraus - stellt eine wichtige Basis für unsere Arbeit dar. Aber natürlich lässt sich bei der Arbeit mit dem Therapiehund nur ein gewisses Spektrum an ergotherapeutischen Maßnahmen umsetzen. Dasselbe gilt für Bereiche der Physiotherapie, Psychotherapie, Pädagogik und noch weitere periphere Bereiche. Vereinfacht gesagt nimmt man aus all diesen fachgebieten die Bestandteile, die sich vorteilhaft mit dem Hund umsetzen lassen, und fügt sie zur Kynotherapie zusammen. dadurch kann man seinen Klienten sozusagen eine "Breitbandtherapie" anbieten, wobei man die Schwerpunkten natürlich von Person zu Person variieren kann. Da es in vielen Bereichen heutzutege um eine ganzheitliche Betreuung geht, ist das eine ideale Therapieform.


      Bevor mir nun eventuell ausgebildete Ergos oder Physios auf die Füße treten will ich natürlich noch sagen, dass die Kynotherapie natürlich niemals einen Ersatz für diese Spezialisten sein kann. Spezielle Therapien werden ganz gezielt einem Patienten verordnet, und verfolgen meistens das Ziel, ein ganz konkretes Defizit zu behandeln. Natürlich kann auch hier ein kynologisch gut ausgebildeter Therapeut seinen (ebenfalls ausgebildeten) Therapiehund sehr effizient einsetzen. Die Kynotherapie als eigenständiger Fachbereich hingegen wirkt wie schon gesagt eher als "Breitbandtherapie", spricht also gleichzeitig mehrere Funktionsbereiche der Klienten an und soll so kognitive, sensorische und motorische Fähigkeiten sowie die zu deren Zusammenspiel nötigen Funktionen fördern und erhalten.


      Ok, dann wünsch ich Dir viel Erfolg auf Deinem weiteren Weg! er ist nicht ganz leicht, aber super interessant!
      Viele Grüße
      Lutz

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