unterschiedliche Reaktion auf Menschen/Hunde
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Hallo,
mich würde interessieren, in welchen Situationen eure Hunde auf (fremde) Menschen anders reagieren, als sie es auf (fremde) Hunde täten. Und was ihr meint, woran das liegt.
Mal ein paar Beispiele:
einer meiner Hunde (egal welcher) hat was tolles zu fressen. Würde sich irgendein Hund nähern, egal ob fremd oder nicht, würde der angeknurrt werden. Würde sich ein fremder Mensch nähern, der könnte sie auch streicheln, tät sie nicht stören. Ich denke, in dem Fall liegt es daran, dass beide wissen, dass andere Hunde es eher auf ihr Futter abgesehen haben, als (fremde) Menschen.
Wenn ein fremder Mensch unser Grundstück betritt, freut sich Lucy, begrüßt oder eventuell ignoriert. Betritt ein fremder Hund unser Grundstück, macht sie den platt (außer sie ist läufig und es ist ein intakter Rüde
). Bei Grisu dagegen kommt es jeweils auf die Sympathie/das Auftreten des Menschen/Hundes an.
Begrüßt ein fremder Mensch Lucy freundlich-zurückhaltend auf einem Spaziergang, freut sie sich. Tut dies ein Hund, wird der angeknurrt. Kommt ein fremder Mensch auf sie zugestürmt und betatscht sie, ist sie eventuell irritiert, aber eher erfreut. Tut dies ein Hund, wird der im Zweifelsfall nieder gemacht. Bei Grisu: kommt ein Mensch zurückhaltend freundlich auf ihn zu, schleimt er sich ein, auf Hunde reagiert er da aber auch positiv. Bei heran stürmenden Hunden ist es Sympathie (und Geschlecht) des anderen Hundes. Aber bei heran stürmenden Menschen, die ihn bedrängen, würde er nicht viel positiver reagieren.
Fordert ein fremder Mensch Lucy zum spielen auf, ist sie dabei. Tut das ein Hund...
. Fordert ein fremder Mensch Grisu zum spielen auf, beschwichtigt er oder weicht aus. Bei Hunden lässt er sich gerne drauf ein.
Bei Grisu sehe ich da keinen riesen Unterschied zwischen Mensch und Hund. Bei Lucy einen sehr großen.
Treffen wir fremde Hunde auf Spaziergängen, werden diese von meinen Hunden immer beäugt und eingeschätzt. Fremde Menschen dagegen werden meist ignoriert.
Wie ist es bei euch?
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Also, ehrlich gesagt finde ich es völlig normal, dass ein Hund anders auf Menschen als auf Hunde reagiert, ist ja eben auch was ganz anderes. Meiner reagiert auf fremde uns entgegenkommende Menschen ganz anders als auf Hunde. Für entgegenkommende Menschen interessiert er sich nicht wirklich, warum auch? Andere Hunde sind da natürlich viieeel interessanter, sind ja schließlich Artgenossen. Allerdings reagiert meiner sehr vorsichtig, wenn fremde Menschen ihn streicheln (was ich vorher erlaubt habe, sonst gibts das nicht). Seine Reaktion bei bekannten Hunden fällt natürlich auch anders aus als bei bekannten Menschen. Er freut sich dann ganz anders, schließlich sieht er den anderen Hund zur Zeit vor allem noch als Spielkamerad, der bekannte Mensch wird fröhlich begrüßt und das wars. Außer ich komme nach Hause, da ist die Freude dann extrem groß. Daher muss ich sagen, dass es für mich völlig normal ist, wenn Hunde so unterschiedliche Reaktionen zeigen!
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Ja, normal ist es sicherlich. Wobei ich mich frage, ob es eher die Erfahrungen sind oder ob es tatsächlich der Punkt Artgenosse - nicht-Artgenosse ist.
So in der Richtung (nur als Beispiele):
ein Hund reagiert auf fremde Menschen scheu, wenn er wenig/schlechten Kontakt hatte im Junghundealter und nicht gelernt hat, die Menschen zu deuten (bzw. im positiven Sinn als Sozialpartner zu sehen). Wäre das bei fremden Hunden anders, wenn er da schlechten/wenig Kontakt hatte als Junghund?! Das wird ja durchaus gerne als Argument genommen, warum der eigene Hunde fremde Hunde nicht mag oder wenig mit ihnen anfangen kann
oder:
ein Hund reagiert auf Spaziergängen auf Artgenossen, da er weiß, dass es häufig zu Kontakt kommt, dass einige tolle Spiele versprechen, andere eine potentielle Gefahr sind... Oder reagiert er auch einfach deshalb, weil es Artgenossen sind? Und umgekehrt bei Menschen: der Hund lernt, dass die allermeisten Menschen schlicht bedeutungslos sind, da sie weder bedrohen noch irgendwas positives bieten. Was wäre, wenn von 20 Menschen, die man auf dem Spaziergang trifft, 5 den Hund zum spielen auffordern, 10 freundlich ansprechen und gegebenfalls streicheln, 3 ignorieren und 2 drohen? Würde der Hund dann immer noch anders auf den Anblick von Menschen reagieren, als auf den Anblick von Artgenossen?
Und die Frage, inwieweit es am Hund liegt. Da finde ich z.B. tatsächlich sehr interessant, dass Lucy sich selten auf Spiele mit fremden Hunden einlässt, aber jederzeit auf Spiele mit fremden Menschen. Und bei Grisu ist es eher umgekehrt. Bei beiden habe ich den Eindruck, es ist im jeweiligen Fall auch Unsicherheit. Grisu hat "Angst", er könnte was falsch deuten, die Menschen gegen sich aufbringen oder ist sich nicht ganz sicher, ob es von diesen wirklich spielerisch gemeint ist. Und Lucy scheint fremden Hunden da nicht wirklich zu trauen.
Lucy hat als Welpe übrigens grundsätzlich die Hundebesitzer überschwänglich begrüßt, nicht die Hunde. Grisu umgekehrt... -
Meine Hunde reagieren nachts auf Menschengruppen (vor allem Jugendliche) sehr angespannt. Mit Bambi gehe ich ihnen aus dem Weg, da wir bereits eine unschöne Auseinandersetzung mit pöpelnden Jugendlichen hatten.
Bei Hunden - auch fremden, sind sie eigentlich alle ziemlich locker, wobei Püppy sie ja gsd nimmer sieht.
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