Vermehrergegner - Thread
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Die meisten Leute suchen "unkomplizierte" Hunde, die eine hohe Reizschwelle haben, die leicht zu erziehen sind, wenig bis keinen Jagdtrieb haben, keinen ausgeprägten Arbeitseifer, die gerne spielen, die wenig bellen und die auch mit wenig Beschäftigung ausgeglichen sind.
Solchen Leuten empfehlei ch grunsätzlich Wackeldackel, denn auch ein Goldfisch kann man vergessen zu füttern
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Solchen Leuten empfehlei ch grunsätzlich Wackeldackel, denn auch ein Goldfisch kann man vergessen zu füttern
Wieso so extrem? Was ist verwerflich daran, sich solch einen Hund zu wünschen?
Ich z.B. sehe einen Hund als Begleiter und mit dem oben von mir skizzierten Hund wäre auch ich sehr zufrieden. Ich will mir nichts beweisen, ich will keinen enormen Jagdtrieb in andere Bahnen lenken müssen oder einen Arbeitstier täglich all meine Freizeit widmen, damit nach dem Duschen meine Möbel noch stehen (übertrieben, na klar).Nun kenne ich Hunde, aber welcher Hundeneuling weiß schon wirklich, worauf er sich einlässt, wenn er sich einen Hund ins Haus holt? Hand aufs Herz.
Dass man sich um sein Tier kümmern muss, brauchen wir hier nicht zu diskutieren, aber viele Hundehalter, auch gute Hundehalter, waren nicht auf das vorbereitet, was ihr Tier letztendlich an Eigenschaften "mitgebracht" hat. Weniger Arbeitseifer, Jagdtrieb, insgesamt Spezialisierung wäre doch vielen im Nachhinein sehr recht.
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doppelt
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Die meisten Leute suchen "unkomplizierte" Hunde, die eine hohe Reizschwelle haben, die leicht zu erziehen sind, wenig bis keinen Jagdtrieb haben, keinen ausgeprägten Arbeitseifer, die gerne spielen, die wenig bellen und die auch mit wenig Beschäftigung ausgeglichen sind.Wieviele Rassen entsprechen überhaupt diesen Anforderungen?
Wäre es nicht an der Zeit, neben Show- und Arbeitslinien über Familienlinien nachzudenken?
Also über Hunde, die zwar im Äußeren ihren Rasseverwandten ähneln, die aber genügsamer sind, vielleicht etwas fauler und nicht ganz so helle, dafür sehr friedfertig und anhänglich.Es gibt über 400 Hunderassen. Darunter auch speziell Gesellschafts- und Begleithunde. Warum um alles in der Welt sollte man da noch extra "Familienlinien" rauszüchten?
Und wenn man keinen Hund mit Hütetrieb möchte, dann holt man sich eben keinen Border Collie. Und wenn ich keinen Hund mit Jagdtrieb will hole ich mir keinen Weimaraner. Es gibt genügend Hunderassen die auf das zutreffen was du genannt hast (nicht ganz so helle mal außen vor gelassen).
Ich finde es schlimm genug, dass es Showlinien von Arbeitsrassen gibt. Aber "Familienlinie"???
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Was haben die Züchter mit den Hunden in den THs zu tun?
Echte Züchterhunde sitzen da doch kaum, ich war grade in vielen THs, aber einen VDH-Hund habe ich dort nicht gesehen.Und wozu sollen solide Rassen umgemodelt werden?
Wenn man die Arbeitseigenschaften weglässt, dann ist doch nur noch eine leere Hülle, oftmals mit Wesensproblemen, weil die Überprüfung fehlt. Wie viel Schönheitslinien sind denn völlig durchgeknallt, weil die Selektion fehlt, aber die Grundlagen für bestimmte Leistungen da sind. Gebrauchshunde ohne Überprüfung der Gebrauchshundeigenschaften werden sehr gefährliche Hunde. Schau dir die Weimaraner an.LG
das Schnauzermädel -
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Es gibt über 400 Hunderassen. Darunter auch speziell Gesellschafts- und Begleithunde. Warum um alles in der Welt sollte man da noch extra "Familienlinien" rauszüchten?
Ob man es sollte oder nicht ... ich fühl mich nicht in der Position, darüber zu entscheiden, aber einen Gedanken ist diese Frage sicherlich schon wert.Fakt ist doch, dass viele Menschen nach Optik und Bekanntheitsgrad der Rasse kaufen.
Wer seit Ewigkeiten für Labbis schwärmt, wird sich kaum für einen Havaneser begeistern können, auch wenn der eigentlich viel besser zu ihm passt.Wieso sollte man dieser Nachfrage nicht mit einer planvollen und verantwortungsbewusst aufgestellten Zuchtlinie begegnen?
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Askoo
ich finde, du argumentierst ziemlich seltsam..wenn ich "liebhaber" einer rasse bin, oder wie du schreibst, schon "ein leben lang für einen labrador schwärme", dann bin ich mir doch normalerweise darüber bewusst, welche rassespezifischen eigenschaften gerade diesen hund ausmachen. und dann gehe ich nicht nur nach der optik und weiß normalerweise auch, auf was ich mich da einlasse.
aber du sprichst von zuchtlinien, die "familientauglicher" werden sollen. und für leute, die gerne hunde hätten, von denen sie eigentlich wissen, dass sie nicht zu ihnen passen.....
sorry, aber mir is das zu hoch...
wenn er nicht passt, dann passt er nicht. soviel weitblick sollte ein züchter von einem käufer, der schon ewig für diese rasse schwärmt, wohl erwarten dürfen.
ich finde nicht, dass man für sowas noch ne neue zuchtlinie züchten sollte. noch besser: das ist eine total idiotische idee... -
Also den Genpool weiter einschränken, die Rassen auftrennen und nicht standardgerechte Hunde züchten?
Was ist denn ein Familienhund? Wie muss der denn sein? Was passiert mit den Hunde, wo das "alte Erbe" durchbricht? Soll man die einschläfern?
Wie sieht eine vernünftige Wesensüberprüfung für einen Familienhund aus? Soll es eine trieblose Schlaftablette sein?Wenn ich mir die Riesenschnauzer anschaue, dann eignen die meisten Hunde aus Leistungszucht als Familienhund, sie brauchen zwar eine Aufgabe und schnauzergeeignete Besitzer, aber Wesen und Nervenkostüm sind toll. Manch "Schöner" dagegen bringt bei viel weniger Aktivität erhebliche Probleme mit, weil eben die vernünftige Wesensüberprüfung fehlt.
Reine Begleithunde sind über Jahrhunderte entstanden, nicht mal eben so.LG
das Schnauzermädel -
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Was haben die Züchter mit den Hunden in den THs zu tun?
Echte Züchterhunde sitzen da doch kaum, ich war grade in vielen THs, aber einen VDH-Hund habe ich dort nicht gesehen.
Das gros der Tierheimhunde stammt nicht von Züchtern anerkannter Verbände, das wäre ja noch übler.
Aber dass dir in den Tierheimen kein Hund mit Papieren über den Weg gelaufen ist, deckt sich nicht mit meiner Erfahrung.
Wir hatten im Sommer selbst nach einem Hund für die Eltern gesucht, da gab es schon mehrere, auf die das zutraf. Schäferhunde, Dackel, ein Beagle ... alle problembehaftet.ZitatUnd wozu sollen solide Rassen umgemodelt werden?
Wenn man die Arbeitseigenschaften weglässt, dann ist doch nur noch eine leere Hülle, oftmals mit Wesensproblemen, weil die Überprüfung fehlt. Wie viel Schönheitslinien sind denn völlig durchgeknallt, weil die Selektion fehlt, aber die Grundlagen für bestimmte Leistungen da sind. Gebrauchshunde ohne Überprüfung der Gebrauchshundeigenschaften werden sehr gefährliche Hunde. Schau dir die Weimaraner an.
Ich bezweifle, dass eine schwache Ausprägung der Spezialisierung automatisch Wesensprobleme mit sich bringt. Es ist wohl mehr das Streben nach "Schönheit", die andere Zuchtziele in den Hintergrund treten lässt, auch solche, die sich mit dem Sozialverhalten befassen.
Es müssten neue Zuchtziele für diese Linien definiert werden, vielleicht reicht schon eine differenzierte Schwerpunktsetzung. -
ach und noch was:
auch ich finde soo viele rassen wunderschön, zb auch labrador, magya viszla, rr, setter, dt. dogge, uswusf..aber ich bin mir darüber im klaren, dass die wohl alle nicht wirklich mit meinem derzeiten lebensstandart konform laufen würden. da würde keine seite wirklich glücklich mit sein...achja, aber sie würden hübsch neben mir aussehen....... :/
..und ich käme NIE auf die idee, mir zu wünschen, dass diese rassen jetzt zu meinem zweck "familientauglicher" (blödes wort übrigens)/ "mir-tauglicher" gezüchtet werden..
das wäre doch völlig wider die natur.
da muss ich mich eben mit abfinden und mich zb. bei den gesellschaftshunden umschauen & schauen, ob mir da der charakter ähnlich ist UND das aussehn auch zusagt.... ..und ich denke, man wird auch dort fündig.. -
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