Werd ich ihr überhaupt gerecht?

  • Hi Pokerface,

    hör auf Dein Bauchgefühl.

    Vielleicht ist es auch eine momentane Phase, in der es Dir nicht gut geht. Ist ein schiefer Vergleich, im Augenblick habe ich auch keine Lust auf die Hunde. Liege seit 2 Wochen mit Grippe darnieder.

    Das Gleiche könnte es jedoch auch sein, wenn ich beruflich überlastet bin. Trotzdem sorge ich dafür, daß die Grundbedürfnisse der Hunde befriedigt werden.

    Die Alleinseinzeit empfinde ich nicht so dramatisch. Sorry, so viel "freie Zeit" wie Du habe ich nicht aber die die ich habe, die teile ich mit ihnen. Und das ist trotz Fulltimejob mindestens 3 Stunden am Tag aktiv an 4 Tagen die Woche. Und passiv für den Rest meiner freien Zeit. Und das WE ist per se für sie da.

    Nun so viel Zeit für Freunde habe ich auch nicht mehr aber ich bin nicht mehr so jung wie Du und Party machen kommt seltener vor als vor 30 Jahren *g

    Man kann die Hunde auch mal drinnen zwischdurch beschäftigen, wenn es wie jetzt mal "keinbockzeit" ist. Ich versteck mal hier und da was... Oder die Hunde sollen mir die Schuhe holen, die schmutzige Wäsche aus dem Korb, damit ich sie in die Waschmaschine stecken kann. Eben alles, was kein Mensch, kein Hund braucht.

    Deine "Draußenzeit" finde ich, ist erheblich zu kurz. Wie wäre es mit einer Stunde vor der Uni und eine danach incl. Kopfarbeit und in Deiner Mittagspause nur Pipi und dann ein wenig klickern oder Ähnliches.

    Ja Vorschläge. Daß viele nun hier meinen, die TS soll den Hund abgeben.....

    Kann ich nicht beurteilen. Wie sieht es das nächste Semester aus. Hat Pokerface einfach nur einen Downer? Oder ist ihr der Hund generell zu viel?

    Hier bei uns gibt es Kurse für Reiter, die ihren Hund zum Reitbegleithund ausbilden lassen können.

    Viele Fragen aber bestimmt kann niemand von uns ein pauschales Urteil geben oder eine Empfehlung oder gar einen Freischein.

    Pokerface, wenn Du meinst, es wird sich nichts ändern, suche nach einer netten Familie, wenn doch, dann mach was drauß.

    Liebe mitfühlende Grüße
    Angie

  • Hallo Pokerface,

    ich habe mir mal Deine bisherigen Beiträge angeschaut. Schon vor der Anschaffung hast Du Dir die Frage gestellt "Kann ich einem Hund gerecht werden??" und bist nach reiflicher Überlegung zu der Überzeugung bekommen, ja, kann ich! :gut:

    Nun ist Deine Kleine ein wilder Junghund, der unglaublich viel Aufmerksamkeit, Erziehung und Zeit fordert. Ich denke, es erging den meisten hier im Forum so, dass man in dieser Phase sich tausendmal gefragt hat, ob man das wirklich alles schafft, ob man dem Hund gerecht wird, ob er es nicht woanders hätte. :D

    Mein Partner, dessen erster eigener Hund unsere Hündin ist, hat in dieser Phase fast kapituliert und meinte, wenn er DAS vorher gewußt hätte. :lol: Und auch mir war es nach so vielen Jahren ohne Welpe nicht mehr bewußt, wieee anstrengend so ein kleiner Feger sein kann.

    Aber es ist nur eine Phase, der Hund wird älter und paßt sich in nächster Zeit meist sehr gut den Alltagsbedingungen an, die sich für mich bei Dir eigentlich nicht schlecht anhören. Man muß einen Hund nicht ständig bespaßen, auf 'zig Hundeplätze gehen usw.

    Was ein Jackie aber auf jeden Fall benötigt, sind klare Ansagen und ein Frauchen, das weiß, was es will und ganz hinter seinem Hund steht. :smile:

    Zitat


    Aber ich verlor mehr und mehr den Kontakt zu meinen Kommilitonen und vor allem Freunden.

    Diese Aussage finde ich bedenklich, denn Dein Hund sollte nicht den Kontakt unterbinden, sondern eher mehr Kontakt fördern. Ich habe den Verdacht, dass Du eine zu perfekte Hundehaltung herstellen möchtest und bei all der Perfektion die Interessen des Hundes in den Mittelpunkt stellst und Deine Interessen vernachlässigst. Wie gesagt, ein Hund ist sehr anpassungsfähig, ist am liebsten dort, wo sich Frauchen auch wohl fühlt, und kann doch auch mitgenommen werden?! :???:

  • Hallo Pokerface,

    ich studiere auch mit Hund und manchmal ist es wirklich schwierig, alles unter einen Hut zu kriegen. Allerdings ist es bei mir so, dass ich mit meinem Freund zusammenlebe, so dass auch er für den Hund da sein kann. Ich finde die Idee mit einem Gassipartner super. Wir gehen auch oft mit anderen spazieren und verabreden uns mit denen. Das macht viel mehr Spaß und die Hunde sind ausgelastet. Hast du vielleicht Kommilitonen, die auch Hunde haben? Das ist bei uns so und mit denen ist es leichter, sich zu treffen. Ach ja, wir haben einen JRT-Mix, ich weiß also, wie viel Power deine Kleine haben muss. Wenn du sagst, dass deine sozialen Kontakte sehr darunter leiden, woran genau liegt das? Und beeinträchtigt dich das so sehr, dass es dich frustriert? Es hört sich so an, als wenn dein Hund zur Zeit wirklich zu wenig Auslastung bekommt, aber daran kannst du ja arbeiten. Nur sollte es auch wirkich Spaß machen. Wenn du es einrichten kannst, dass dein Hund genug ausgelastet ist, dann brauchst du auch kein schlechtes Gewissen haben, wenn du mal weggehst oder so. Wo studierst du denn? Ist es bei euch erlaubt, Hunde mitzunehmen? Das ist bei uns oft erlaubt und eine gute Möglichkeit, dass dein Hund nicht viel allein ist, wobei ich das bei dir auch nicht sehr dramatisch finde. Überleg dir einfach, wo deine Prioritäten zur Zeit liegen und wie du euren Tagesablauf vielleicht etwas verändern könntest, sodass mehr Zeit für die Kleine ist.
    Liebe Grüße aus Göttingen!

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