• Ja, hab auch 3h Abwesenheit für das erste Semester verstanden. Aber ansonsten sind es mindestens 6-8h, (siehe)

    Zitat

    dass er unter der Woche vormittags und nachmittags mindestens 3-4 Stündchen alleine bleiben müsste.

    und das Wort mindestens impliziert, dass es auch mal länger werden kann. Vielleicht nicht am Stück, aber dennoch bleibt für den Hund dann neben Lernen etc. nicht mehr allzuviel Zeit.

    Von 6 Wochen um einen Welpen Stubenrein für 3h zu kriegen und das Alleine bleiben für diesen Zeitraum hinzukriegen würde ich Abstand nehmen. Das kann klappen, und kann aber auch ganz gehörig in die Hose gehen.

    Ein Welpe vom Züchter kostet 800 Euro aufwärts, das ist dir klar oder? Neben den Tierarztkosten, die hoffentlich niedrig bleiben. Falls nein, hast du Geld als Rücklagen oder jemand der dir aushilft? (Eltern?)

    Ein Hund aus dem Tierschutz kostet weniger, oft bekommt man auch hier schon sehr junge Hunde/Welpen. Klar ist, dass man bei einem älteren Hund die Vorgeschichte nicht kennt. Ich weiss von meiner Fellnase (10 Monate als ich sie bekam) viel, wusste um einige ihrer Probleme, um andere weiss ich nicht und rätsel bis heute, warum sie in manchen Situationen reagiert wie sie reagiert. Wobei das natürlich nicht heisst, dass in Tierheimen nur Problemhunde sitzen, ganz und gar nicht, sondern einfach nur, dass man eben nicht alles miterlebt hat mit dem Hund (und ich würds trotzdem immer wieder so machen).

    Abstand nimm bitte direkt von Zeitungsanzeigen, liebevolle Privataufzuchten oder sonstigen Billigwelpen (am besten noch mit Papieren) aus dem Internet oder Postwurfsendungen. Gerade erst wieder ist hier im Forum jemand einem absolut skrupellosen Vermehrer aufgesessen, aber so geschickt getarnt, dass es auf den ersten Blick nicht erkennbar war.

    Ein Hund, der bei seinem Vorbesitzer alleine bleiben konnte, kann das übrigens nicht zwingend von Tag 1 an bei dir. Das musst du auch bedenken. Der Hund braucht ja erst mal seine Zeit, sich bei dir einzuleben. Und dann lernen Hunde Situations/Zeit und Ortsgebunden. Sprich, etwas, was bei Person X geht, geht noch lange nicht bei dir. Konnte er also alleine bleiben, muss er erst kapieren, dass das bei dir in der Wohnung genau das gleiche ist. Also dafür musst du in jedem Fall Zeit einplanen.

  • Erstmal lieben Dank für die ganzen Antworten.. das ging ja schnell hier :)

    Also, zunächst einmal zu der Situation mit meinem Freund: wir sehen uns 2x im Monat, einmal komme ich, einmal er. Dass er nicht begeistert ist, ist mir klar , aber ich möchte bei diesem Thema wie gesagt keine Kompromisse mehr machen. Er weiß seit zwei Jahren, dass ich mir früher oder später einen Hund anschaffen möchte und hatte genug Zeit, sich darauf einzustellen - oder eben seine Konsequenzen zu ziehen. Er hat im Prinzip nichts gegen Hunde, er hat nur schlechte Erfahrungen mit seiner Ex und ihrem Hund gemacht (der Hund hat die beiden nie alleine gelassen und immer gebellt und geknurrt, wenn sie zusammen "aktiv" waren). Er sagt, er braucht das nicht noch einmal.
    Naja, und wie gesagt, im Moment läuft die Beziehung sowieso nicht so ganz toll, von daher möchte ich die Entscheidung davon nicht abhängig machen.
    Aber es beruhigt mich ja schonmal, dass die Autofahrt nicht so ein riesen Problem ist mit genügend Auslaufpausen und natürlich Wasser usw. :)

    Zur Situation im Studium bzw. danach: ich studiere auf Lehramt und bin nach diesem Semester so gut wie scheinfrei. Nächstes Semester (wenn der Hund dann da wäre) muss ich nur noch recht wenig machen, so dass ich maximal 3 Stunden am Tag weg wäre. Wiederum danach das Semester hab ich mir für die Prüfungen reserviert, wäre also komplett zu Hause (bis auf ein bisschen jobben vielleicht). Danach gehts dann ins Referandariat und ich glaube, dass man einen Hund mit dem Ref bzw. überhaupt mit dem Lehrerberuf recht gut verbinden kann.
    Die 3-4 Stunden Alleinsein vormittags und nachmittags, die ich angeführt hab im ersten Beitrag, habe ich mal so als Maximum angesetzt. Ob es dazu kommt, weiß ich nicht, aber ich will das im Berufsleben auch nicht von vornherein komplett ausschließen. Erstmal geht es wie gesagt nur um ein paar Stünchen (jedenfalls fürs erste Jahr).

    Wegen der Wohnung.. ja, ich wohne ziemlich in Uninähe. Mit dem Auto sinds 5min, mit der Bahn ca. 20, mit dem Fahrrad 10.. also kann ich in Freistunden locker schnell nach Hause und ein bisschen den Hund bespaßen :) In der halben Stunde zwischen den Veranstaltungen gehts wohl nicht, aber ich kann zum Glück viel frei wählen und muss dann ja nicht alles im Block machen.

    Mit den Nachbarn erwarte ich eigentlich keine Probleme. Ich wohne in so einer Oma-Siedlung, wo sowieso fast jeder einen Hund hat :) Meine Vermieter, die vorher selbst in der Wohnung gewohnt haben, hatten auch einen Hund und da hat sich auch niemand beschwert.
    Die 7. Etage ist zugegebenermaßen nicht ganz ideal, aber wir haben einen Aufzug bis in die 6. und die eine Treppe kann ich dann sicher auch tragen. Ich will ja auch eher einen mittelgroßen bis kleinen Hund, jedenfalls keinen allzu großen und schweren.

    rejana, das Problem mit dem "schnell vor die Tür kommen", wenn der Hund/Welpe mal muss, sehe ich auch. Das wird auf jeden Fall schwierig und geht sicherlich auch öfters mal schief dann. Eine Bekannte von mir wohnt ebenfalls weiter oben und hat es irgendwie geschafft ihrem Hund beizubringen, dass er im ganz kurzfristigen Notfall in der Wohnung auf so eine Art Hundeklo geht (also das ist dann quasi eine flache KIste mit Zeitungspapier ausgelegt, wo er dann machen kann). Das funktioniert auch gut, weil er das wirklich nur im Notfall tut und ansonsten ganz genau weiß, dass er sein Geschäft draußen zu verrichten hat. Ich hab keine Ahnung, ob ich sowas gut oder schlecht finde und ob es überhaupt möglich ist, einem kleinen Hund so etwas beizubringen ohne ihn komplett zu verwirren, aber das wäre in so einem Fall wie bei zumindest mal nicht unpraktisch. Naja, und ansonsten muss ich mich eben darauf einrichten, dass es etwas länger dauert, bis mein Hund stubenrein ist (es dauert ja sicherlich länger, bis er lange genug halten kann, um nach unten zu kommen).


    Ach ja, dass ein Hund die Freizeit schon sehr mitbestimmt, ist mir klar und da habe ich auch kein Problem mit. Ich bin eh nicht so die Partymaus und ins Cafe oder zu anderen Aktivitäten nehme ich ihn auch gerne mit. Er gehört eben dann dazu (ist in meinem Freundeskreis aber auch kein Problem, da nehmen viele ihre Hunde überall hin mit).

    Hach ich weiß auch nicht.. vielleicht warte ich auch besser noch ein wenig, bis ein bisschen klarer ist, wie es bei mir beruflich weitergeht.. aber ich möchte doch sooo gerne :)

  • Hast du dir auch schon mal Gedanken gemacht einen älteren Hund zu nehemen so mit 2 Jahren oder so ?? ;)

    6 Wochen sind echt ne kurze Zeit und für einen erwachsenen Hund seh ich da eig. keine Probleme??

    :smile:

  • Hab ich auch schon überlegt, ich bin eigentlich sowohl für einen jungen als auch für einen älteren Hund offen. Ich hab nur immer ein bisschen Bedenken, ob das (gerade als Anfänger) so gut klappt, je nachdem welche Vorgeschichte der Hund hat. Das weiß man ja auch nie so genau.
    Vor ein paar Monaten hab ich mich s richtig in eine 2,5jährige Hündin aus dem Tierheim verliebt und war kurz davor es zu probieren, aber irgendwie hab ich mich dann doch nicht getraut.. jetzt ist sie weg *schnüff* (wobei mich das ja für sie freut)

    Ach ja, kurz zu den Finanzen: ich hab genügend Rücklagen aus Erbschaft, das ist kein so vorrangiges Problem.

  • Nur kurz als Anregung zum Lehrberuf.

    Der Schulalltag sieht im Vergleich zu früher, 13 Uhr Ende spätestens 14 Uhr auch nicht mehr so rosig aus. Viele Schulen wechseln zu Ganztagsbetrieben, was durchaus bedeutet von 7 Uhr bis 16-17 Uhr abwesend zu sein. (inkl Anfahrt)

    grüße
    funny

  • Wie schon geschrieben, Tierheimhunde haben nicht alle durchweg einen an der Klatsche. Ich habe eine ganz tolle Hündin, mit relativ wenig Problemen. Ich wusste um die Problematik des Alleine bleibens (war versaut vom Vorbesitzer, daher ganz heikles Thema bei mir, wenn das einer übers Knie brechen will) und wusste darum, dass sie als schwer vermittelbar da extrem hibbelig galt.

    Alleine bleiben haben wir ihr alle Zeit der Welt gegeben, 6 Monate haben wir dann effektiv gebraucht bis wir 4h hatten. War halt ein wenig Organisationsaufwand in der Zeit.

    Hibbelig und Aufgedreht ist sie heute noch. Sie wird nie ein ganz ruhiger, gelassener Hund werden. Ist sie aber auch weder vom Hund, noch von Statur, noch von Temprament. Aber es ist dank sinnvoller Auslastung in einem gut handelbarem Rahmen, der in der Wohnung fast nur pennen beinhaltet.

    Ansonsten hat man halt immer mal die Situation, dass sie z.B. Männer anbellt. Nicht jeden, aber ich habe noch kein Muster feststellen können. Bzw. stimmt nicht, eines schon. Biergeruch an fremden Männern mag sie nicht.

    Oder letztens haben wir rausgefunden, dass sie fürchterliche Angst vor der Fliegenklatsche hat. Ist sie mit so etwas evt. geschlagen worden? Wer weiss...

    Aber man darf solche Macken nicht nur auf Tierheimhunde beziehen. Meine Eltern haben einen Hund, seit er 9 Wochen ist, vom Züchter, lange gesucht und fast 6 Monate auf den Hund gewartet. Der Hund hat massive Angst vor Besen. Keiner weiss warum, er traut sich nicht mal an seinen Wassernapf, wenn Mama den Besen nicht ins letzte Eck gestellt hat. Er wurde nie geschlagen, es ist keinem bewusst, dass der Besen mal umgefallen wäre, nichts, aber reagiert schlimmer als mein Hund. Das Teil ist ihm einfach absolut unheimlich. Kann dir also auch mit einem Welpen vom Züchter passieren, dass er "Macken" hat.

    Ach ja, ich war übrigens auch Hundeanfänger und habe trotzdem die Madam aus dem Tierheim genommen. Habe aber auch lange nach "meinem" Hund gesucht, viele Tierheime besucht und fast 1/2 Jahr lang immer wieder die Internetseiten etc. durchforstet. Ich wusste genau was ich wollte und nicht wollte, und da musste der Hund auch reinpassen ins Bild.

  • Vll. bleibst du einfach beim Tierheim dran und wenn du nen süßen findest, merkst es eh vom Bauch heraus obs passt oder nicht??

    Ich kenne super Hunde aus dem Tierheim und sind auch erst im höheren Alter zu ihren Besitzern gekommen. ;)

    Und wenn in Zukunft nicht mehr so viel Zeit beibt was man ja nie wissn kann und du Finanziell Abgesichert bist kannst du dir ja eine Hundesitterin holen.

    Ausser es trifft dich wirklich so wie funnyfresh schreibt??
    7-17 Uhr ?? Ob mann da noch einen guten Bezug zum Hund hat??

    :???: Denk gut drüber nach.

    Wenns dann so weit ist und du einen süßen Hund gefunden hast kannst ja nochmal allles durdenken.
    Von nem Welpen würd ich dir jz ohne Unterstützung abraten.

    LG Bibsi

  • funnyfresh
    Das stimmt, die Ganztagsschulen werden früher oder später kommen. Allerdings weiß ich aus meiner eigenen Schulzeit und von meiner Praktikumsschule auch, dass die Leher ihre Hunde je nach Stundenplan einfach mitgenommen haben, wenn es anders nicht ging. Sicherlich geht das auch nicht überall und immer, aber ich denke, dass die Vereinbarkeit bei einem Lehrer trotzdem besser gegeben ist, als bei nem Bankangestellten oder so. Vor allem, wenn man in Schulnähe wohnt, da man ja eigentlich immer zwischendurch mal Freistunden hat.
    Naja, aber du hast schon Recht, so richtig planbar ist das alles jetzt noch nicht :sad2:


    edit: danke für eure Einschätzungen. Ich glaube, ein Welpe ist in meiner Situation wirlich nicht die beste Wahl. So einem kleinen Tier sollte man wohl wirklich mehr Zeit geben als nur ein paar Wochen.
    Mit den Tierheimtieren habt ihr Recht, da gibt es sicherlich ganz tolle, liebe Hunde.. ich hab da zwar ein bisschen Bedenken, ob ich dem gewachsen bin, aber andererseits nimmt man ja auch nicht irgendeinen Hund mit, sondern guckt schon im Vorfeld, ob die Chemie stimmt und man das Gefühl hat, dass es passt. Ich glaube, da bleib ich mal dran :)

  • Hallo ,das klingt jetzt vieleicht ein wenig komisch ,aber ich habe gehört das sich ein Mann für seinen Welpen 2 mal in der Wochen einen Rollrasenstück besorgt .
    Das kommt dann auf das Katzenklo ,damit der Hunde lernt, nur auf Gras zu machen .
    Ist eigentlich eine coole Idee.
    Er möchte aber später auf jeden Fall nicht mehr seinen Hund ins klo machen lassen .
    Es ist nur für die ersten 2-3 Monate ,bis der Welpe ein wenig länger aushalten kann .
    Denn er wohnt im Hochhaus im 7 oder 8 .Stock .
    Ich kenne diesen Mann nicht ,habe es nur gehört !!!!
    Viel Glück .

    Acj ja ,welcher Hund recht klein- Mittelgroß und Plegeleicht ist
    zbs. -
    -Kooikerhondje
    -Cavalier King Charles Spaniel
    -Mops
    -Kromfohrländer

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